II. 「ouch」

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Ouch

Itachi und Konan stehen neben Konans Zimmertür, die man vom Wohnzimmer aus sehen kann. Er drückt sie an die Wand, während er sie küsst. Kurz darauf flüstert sie ihm etwas ins Ohr und zieht ihn mit durch die Tür, die sie nun öffnet. Als Beide drinnen sind, schließt diese sich schnell mit einem lauten Knall. Dieser fühlt sich an, wie ein Schlag ins Gesicht.

Ich murmele ein: "Ich bin mal weg...", zu Kisame, der mich mitleidig ansieht und stürme davon. Als ich um die Ecke laufe, rempele ich Hidan an, der gerade von der Toilette kommt. "Hey, pass auf wo du hinläufst du...", er wollte mich gerade beschimpfen, jedoch hat er mein tränenüberströmtes Gesicht gesehen. Er weicht einfach schnell zurück und ich renne in mein Zimmer.

Dort angekommen, schließe ich meine Tür ab. Ich werfe mich weinend auf mein Bett und verweile dort so lange, bis meine Tränen aufhören zu fließen. Ich schaue bloß geradeaus in die Leere. Plötzlich fällt mir ein Bild auf meinem Schreibtisch auf. Es zeigt Itachi und mich, wie er genervt schaut und ich herumalbere. Dieses Foto ist entstanden, kurz nachdem ich Akatsuki beitrat.

Meine Traurigkeit wirkt wie weggespült und das Gefühl tiefen Hasses überkommt mich. Es legt sich über mich wie der lange Schatten, geworfen von Bäumen auf Blumen der Wiese unter ihm, sobald die Sonne tiefer sinkt: Langsam, aber immer stärker, bis er mich schließlich komplett übermannt, wie das Dunkle der Nacht eine einst helle Lichtung. Wutentbrannt stehe ich auf, packe mir den Bilderrahmen, stampfe zu meiner Tür und reiße diese auf, nachdem ich sie aufgeschlossen habe.

Im Türrahmen stehend, schaue ich das Bild an, schnaube verächtlich, in Gedanken daran, dass er am Ende doch eine Bessere als mich gefunden hat und hole aus. Als ich das Bild loslasse, zerspringt das Glas des Rahmens an der gegenüberliegenden Wand in unzählige kleine Teile, und folgt also somit dem Beispiel meines Herzens.

Von meinen aggressiven Gefühlen gepackt, stürme ich in Richtung Konans Zimmer, trete die Tür zu diesem ein und sehe die Beiden dort nackt im Bett liegen. Es ist mir gerade alles egal und ich zerre den überraschten Itachi aus dem Bett. Er liegt auf dem Boden und ich sitze auf seinem Becken. "Y/N.. Ich...", fängt er an, wird jedoch von mir mit einer Faust in seinem Gesicht unterbrochen. "Ich will nichts von dir hören! Ich weiß, was hier passiert ist!", schreie ich, während ich weiter auf ihn einschlage.

Ich lasse meiner Wut freien Lauf. Tränen fließen über meine Wangen, während ich immer wieder zuschlage und ihn anschreie. Konan sitzt auf dem Bett, eingewickelt in die Decke, zusammengekauert in der letzten Ecke, mit einem angsterfüllten Blick. Itachi liegt unter mir, sein Gesicht blutüberströmt. Er versucht nicht, sich zu wehren, warscheinlich habe ich ihn bereits ausgeknockt.

Mittlerweile haben die Anderen das Geschehen mitbekommen. Kisame eilt zu mir, um mich von Itachi wegzuziehen. Ich wehre mich. "Kakuzu, hilf mir!", schreit Kisame ins Wohnzimmer. Kakuzu eilt Kisame zur Hilfe, indem beide einen meiner Arme packen und mich von dem entstellt Uchiha wegzerren. Sobald ich aus dem Raum gebracht wurde, zieht Kisame mich in eine Umarmung. Ich spucke noch ein paar letzte hasserfüllte Worte in den Raum. "Das war es Uchiha Itachi. Mit uns ist es aus. Lern was draus du mieser Wichser, bevor du das nächste Mal eine Andere fickst!".

Ich lasse mich von Kisame mitziehen, der mich auf mein Zimmer begleitet. Kurz vorher sieht er den zertrümmerten Bilderrahmen auf dem Boden liegen, und nimmt mich noch fester in den Arm. In meinem Zimmer, hinter verschlossener Tür, breche ich in Kisames Arm zusammen und fange erneut an zu weinen. Er hebt mich hoch, legt sich mit mir ins Bett und tröstet mich die ganze Zeit. Nach einer langen Zeit schaffe ich es endlich, einzuschlafen.

"And I know I said you could drag me through hell, but I hoped you wouldn't fuck the devil."

{646 Wörter}

Rache ist süß. [ Hidan x Reader ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt