Kapitel 33

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POV. Jungkook:

„Weiß du, ich war auch eine Zeit lang traurig. Ich hörte einfach auf zu sprechen und zu essen..." fing ich dann an zu erzählen, während ich immer noch die Blumen am Boden ansah und seinen stechenden Blick auf meinem Rücken spürte.

„Ich.. konnte den tot noch nie gut verarbeiten. Schon bei meinem Opa damals nicht... aber als es dann meine Eltern traf und ich ein weise wurde... das.. keine Ahnung... das veränderte mich eben. Denn sie waren das einzige was ich hatte und dann waren sie sich weg. Einfach so. Und ich war der einzige Überlebende der jeons... Naja auf jeden fall war ich nicht mehr ansprechbar, ich hörte zu aber sagte nie etwas. Ich wurde deshalb auch schon als Freak in der Schule betitelt. Aber das war halb so schlimm nach einer Weile sprachen sie eh alle nicht mehr mit mir und ignorierten mich als würde ich nicht existieren... Meine Oma gab mir so viel liebe, dass es mir wieder geling zu leben. Sie ist der Grund, das ich heute nicht in Depressionen versunken bin." erzählte ich ihm meine Geschichte und stand auf. Ich lief langsam auf ihn zu und setzte mich wieder bedacht neben ihm hin.

„Was willst du mir jetzt damit sagen?" fragte er mich und in seinem Blick war die Verwirrung schon zu sehen. „Naja... mir half es durch eine Person, die ich liebte und die mich liebte, wieder normal zu werden. Vielleicht ist das was du brauchst auch einfach.. l-liebe.. und z-Zuneigung.." gestand ich ihm meine Gedanken und wurde augenblicklich rot. Ich wendete meinen Blick auf meinen Schoß, wo ich mit meinen Händen spielte vor Verlegenheit. Die Idee ihn in meine Gedanken einzuweihen bereute ich.

Doch anders als erwartet saß er weiterhin nur still da. Er starrte mich einfach nur an und sagte nichts. Seinen Blick konnte ich im Moment auch nicht deuten, es schien so undefinierbar zu sein. „Ich verstehe immer noch nicht wieso du hier den Therapeuten spielst.. aber...wie soll ich dir vertrauen? Deine Freunde meinten, du würdest mich verabscheuen genauso wie sie es tun. So wie alle es tun." sagte er und mit jedem Wort was er sagte merkte ich immer mehr wie sehr er Vertrauensprobleme hatte und wie sehr er verwirrt war. Er kam meinem Gesicht wieder so nahe, weshalb mir heiß wurde und zugleich glühten meine Wangen.

„Wie.." fing er an zu sagen während sein Blick auf meine Lippen fiel. „soll ich dir vertrauen?" Beendete er seine Frage und sah mir wieder direkt in die Augen, als könnte er in meine Seele sehen. Im Moment hoffte ich einfach nur, dass er mein außerordentlich schnellschlagendes Herz nicht hörte.

Schüchtern sah ich ihn an und antwortete „Du kannst mir vertrauen. Das einzige was ich will ist.. dir zu zeigen wie schön es sein kann..." nuschelte ich. „Wie schön was sein kann?" fragte er mich als Gegenfrage und sah wieder auf meine Lippen und ich könnte schwören ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen.

„Wie schön es sein kann.. Z-zuneigung zu bekommen.. A-aufmerksamkeit....l-liebe.." nuschelte ich wieder und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Man wieso werde ich auch so verlegen in seiner Gegenwart, wieso beeinflusst er mich denn so?

„Liebe?" erwiderte er, als sei es ein Fremdwort. Als hätte er es noch nie gehört oder gespürt. Er  sah mir in die Augen und wir verweilten für einen Moment so.

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„Can i trust you? Or are you like everybody else?"

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt