Am nächsten Morgen

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Jennys POV

Am nächsten Morgen wurde ich pünktlich um 5 Uhr von meinem Wecker aus meinen erholsamen Schlaf gerissen, sodass ich diesen zunächst erst einmal aus mache. Noch ziemlich müde knipse ich die Nachttischlampe an und schwinge meine Beine aus dem Bett. Eine Dusche, ist jetzt genau das richtige, denke ich mir und gehe langsam in das angrenzende Badezimmer, um mir erst einmal etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen. Ein bisschen wacher steige ich in die Dusche und drehe diese auf. Wieder wandern meine Gedanken zu Jethro und das, was mich wohl in wenigen Stunden erwarten würde. Ich hatte in der Vergangenheit viel falsch gemacht und es hatte lange gebraucht, bis ich mir dies auch eingestehen konnte, doch versuche ich dies wieder zu bereinigen, zumindest, soweit wie ich die Vergangenheit bereinigen konnte. Seufzend verlasse ich nach wenigen Minuten die Dusche wieder und wickele mich in ein doch recht flauschiges Handtuch. Mein Blick wandert zum Spiegel, wo mich meine noch grünen Augen anschauten und aufmerksam zu mustern scheinen. Langsam mache ich mich fertig und tue mir die Kontaktlinsen rein, bevor ich das Badezimmer wieder verlasse. Kritisch beäuge ich den Inhalt meines Kleiderschrankes, hatte ich doch das Gefühl, dass nichts für den heutigen Tag passend ist. Letztendlich greife ich nach einer hellblauen Bluse und einer engen Jeans, bevor ich diese zusammen mit einfachen Sneakers anziehe. Fertig angezogen widme ich mich meinen Haaren, die ich zunächst erst einmal föhne und dann zwar nicht ganz überzeugt offen lasse, jedoch kann ich sie ja immer noch zusammen machen. Zuletzt wandern mein Halfter mit meiner Waffe an meinen Gürtel, hatte ich doch auch in der Zeit, wo ich für Tod gehalten wurde die Genehmigung gehabt, eine Schusswaffe zu tragen, verdanken ich dies wohl nur Clayton. Fertig greife ich noch nach meiner Handtasche und den Schlüssel des Hotelzimmers, bevor ich mein Zimmer verlasse und zu meinem Leihwagen trete. Schweigend und doch irgendwie nervös fahre ich den mir doch so alt bekannten Weg zum Navy Yard, wo ich nach einer kurzen Wagenkontrolle zum Besucherparkplatz fahren durfte. Nach einem kurzen Weg vom Parkplatz zum Eingang betrete ich die kleine Eingangshalle, wo sich die Sicherheitskontrolle und der Empfang befindet. ,, Hallo Ma'm , was kann ich für sie tun ?" , fragt mich sofort eine Empfangsdame mit einem leichten Lächeln und ich bleibe beim Tresen stehen. ,, Ich hätte gerne einen Besucherausweise! Ich habe einen Termin bei Direktor Vance!", sage ich und gebe der Empfangsdame meinen  Ausweis, den ich erst vor wenigen Tagen von Clayton bekommen hatte. ,, Hier einmal ihr Besucherausweis, Miss Stone !" , sagte die Empfangsdame wenige Minuten später und gibt mir meinen Besucherausweise und meinen normalen Ausweis zurück. Ich stecke den Ausweis wieder ein und befestige meinen Besucherausweise an meiner Bluse, bevor ich auch schon die wenigen Schritte zur Sicherheitskontrolle gehe. ,,Haben sie eine Erlaubnis eine Schusswaffe zu tragen, Mam?", fragt der Sicherheitsbeamter und ich reiche ihm meine schriftliche Erlaubnis, sodass er sich diese kurz durchliest und mich dann durch winkt. Mit einem leichten Lächeln nehme ich meine schriftliche Erlaubnis wieder entgegen und gehe ohne Schwierigkeiten durch die Sicherheitskontrolle zu den Aufzügen. Dort steige ich in einen und drücke auf die Taste 4, die mich hoch in den vierten Stock bringen sollte. Nach dem bekannten Pling öffnen sich die Türen und ich gehe den mir so bekannten Flur entlang und öffne die Tür zum Vorzimmer meines früheren Büros. ,,Mam!", begrüßt mich die Sekretärin von Leon, hatte er Cynthia doch schon vor Jahren gekündigt und ich schließe die Tür hinter mir. ,,Ich habe einen Termin mit Direktor Vance,  Jennifer Stone!", sage ich und sie schaut sofort ihn ihren Computer. ,,Sie können rein gehen, Miss Stone!", sagt sie und ich nicke ihr dankend zu, bevor ich auch schon die Tür aufreiße. 

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