1. Der Froschchor

504 46 28
                                    

pov: Harry

Halt stopp. Bevor ihr jetzt etwas Falsches denkt, möchte ich eine Sache gleich am Anfang geklärt haben: ich bin nicht Harry Potter. Tut mir leid, wenn ich euch jetzt enttäuschen muss, aber der ist schon längst erwachsen. Dreißig Jahre alt ist der Gute mittlerweile. Die Schlacht von Hogwarts gegen Voldi? Liegt mittlerweile 12 Jahre zurück.

Aber hey, die Sache, dass ich nicht Harry Potter bin hat auch was Gutes (also abgesehen davon, dass ich zum Glück Voldemort verpasst habe) - Teddy Lupin geht mit mir zur Schule. Er ist zwar vier Jahre jünger, aber irgendwie ist es trotzdem cool. Eine kleine Berühmtheit.

Um es zusammen zu fassen: es ist eine deutlich bessere Zeit um in Hogwarts zu sein, als noch vor 12 Jahren. Keine Todesser, keine wild gewordenen Dementoren, keine Riesenspinnen. Einfach nur ein entspanntes Leben, Quidditch, Verwandlung, Partys und mega gutes Essen.
Das findet vor allem mein bester Freund Niall toll. Vor allem die Festessen. Aber wer kann zu denen schon nein sagen?

Da fällt mir auf - ich habe mich noch gar nicht richtig vorgestellt. Also, nachdem wir festgestellt haben, dass ich nicht Harry Potter bin...: Hi, mein Name ist Harry. Harry Styles. Und ich bin in meinem sechsten Jahr in Hogwarts.

***
Ein Junge aus meiner Stufe rennt an uns vorbei und rempelt mich dabei aus Versehen an. „Hey...", will ich mich schon beschweren, als ich sehe, dass es Max George ist. Seines Zeichens Vertrauensschüler von Slytherin und meiner Meinung ein Mobber. Ich bin zwar nicht auf den Mund gefallen, aber anlegen möchte ich mich mit ihm auf gar keinen Fall. Der hat sogar regelmäßig Stress mit seinen eigenen Leuten. Vielleicht war es gar kein Versehen, dass er mich angerempelt hat.

Ich schüttle also nur den Kopf, ziehe meinen Umhang wieder glatt und streiche mir meine Locken aus der Stirn. „So ein Idiot", murmelt Niall neben mir. Ich nicke zustimmend und wir bahnen uns einen Weg durch eine Gruppe von Viertklässlerinnen aus Gryffindor, die mitten im Gang stehen.

Als wir endlich im Kerker ankommen, wo unser Lehrer für Zaubertränke bereits an einem Kessel steht und den Unterricht vorbereitet. Professor Slughorn ist schon über hundert Jahre alt und niemand weiß so genau wie alt er wirklich ist. Niall schiebt sich auf unsere üblichen Plätze neben Liam, der sofort seine Bücher etwas zur Seite räumt.

„Haben die Herren Hufflepuff es doch noch zum Unterricht geschafft?!", witzelt dieser und grinst uns breit an. Ich rolle mit den Augen. „Haha Liam, sehr witzig. Was können wir denn dafür, wenn ihr Gryffindors immer so übermotiviert seid?" Liam lacht auf. Ich hole mein Buch aus meiner Tasche und lege es zwischen Niall und mich auf das Pult. Ohne das er etwas sagen muss weiß ich schon, dass er sein Buch wieder im Schlafsaal liegen gelassen hat.

So ist es jede Woche, wenn wir in den Kerker kommen. Liam ist immer schon da, wir reißen unsere Witze, Niall vergisst sein Buch. Ich seufze. Ich liebe Hogwarts. Keine Frage. Ich liebe das Schloss, den Gemeinschaftsraum, die Bibliothek, ja sogar das Lernen mag ich irgendwie. Aber manchmal wünsche ich mir es würde etwas spannendes passieren. Etwas Außergewöhnliches. Natürlich will ich keinen Basilisk in der Schule und auch keinen großen bösen Zauberer, der uns alle töten will, aber irgendwas Neues. Etwas Anderes.

Ich denke zurück an das letzte Festessen zu Beginn des Schuljahres. An McGonagalls Rede, daran wie die neue Lehrerin für Wahrsagen sich vorgestellt hat, nachdem Trelawney nach dem letzten Schuljahr beschlossen, sie würde sich auf eine Selbstfindungsreise um die Welt begeben und an den Froschchor. Der Froschchor ... der ist ja irgendwie ganz cool, aber hat der nicht auch langsam mal ausgedient? Und da kommt mir eine Idee. Aber wie ich sie umsetzten soll ist mir noch schleierhaft.

---

Herzlich Willkommen zu einer neuen Geschichte. Ich hoffe du bleibst dabei. Ich habe mittlerweile schon über 10 Kapitel geschrieben. Wie hast du mich eigentlich gefunden?

Da ich ein Freund von eher kurzen Kapiteln bin umfassen sie idR. 400-800 Wörter. Ich hoffe das ist in Ordnung für dich.

Ich bin gespannt wohin uns diese Geschichte führt. Ich freue mich über jeden Kommentar oder Stern und versuche natürlich alle möglichen Fragen zu beantworten, falls welche aufkommen.

Bis zum nächsten Kapitel. xxCara

Im Bann der Schlange [l.s.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt