I walk, you walk with me

Allein unter Bestien

Durch einen lauten Alarm werde ich aus dem Schlaf gerissen und blicke direkt auf die hektischen Bewegungen der anderen Männer in ihren Zellen. „Was ist hier los?" frage ich und sehe nur Sucre wie er von seinem Bett springt und eine Tüte mit Kokain unter der Matratze hervorholt. „Sie werden alles durchsuchen! Jede Zelle!" flüstert er und läuft hektisch in der Zelle umher. „Dann spüle es doch einfach die Toilette runter" „sie haben das Wasser abgestellt damit niemand etwas verstecken kann!!" hilflos blicke ich zu Sucre. „Steck es in deinen BH!" sagt er auf einmal und hält mir die Tüte vors Gesicht. „Ich soll was?" „mir können sie sogar befehlen mich auszuziehen aber du bist eine Frau! Dir wird niemand sagen, dass du deine Unterwäsche ausziehen sollst"
Verwirrt greife ich nach der kleinen Tüte doch bevor ich es überhaupt unter den Pullover bekomme öffnet sich die Zelle hinter mir und ich spüre wie ein Wächter immer näher an mich herankommt. Langsam drehe ich mich zu ihm um und lege das Tütchen in seine Hand, welche er mir entgegenstreckt. „Was haben wir denn hier?" grinst er und hält die Tüte nach oben während er mich anguckt. „Kaum zwei Tage hier und schon am Schwierigkeiten machen. Also Gap du machst dich nicht gerade beliebt" lacht er und will mich gerade an meinem Arm wegziehen, da tritt Sucre vor. „Stop Bellick! Es gehört mir. Sie hat damit nichts zu tun" „Ach ich hätte es mir denken müssen. Schickst sie für den Ärger vor und kriegst ein schlechtes Gewissen dabei hm?" sagt Bellick und packt Sucre am Arm. „Du weißt ja was jetzt kommt" sagt er und zerrt ihn mit nach draußen. „Warte! Wo bringt ihr ihn hin?!" rufe ich Bellick hinterher, doch bekomme keine Antwort von ihm.
Völlig geschockt setze ich mich auf mein Bett und starre an die Wand. Während die anderen Zellen immer noch auf den Kopf gestellt werden, Hocke ich in meiner und knabbere voller Nervosität an meinen Nägeln rum. Wo haben die ihn hingebracht? Und wann kommt er wieder? Bis zum nächsten Hofgang muss er wieder da sein oder ich bin tot wenn ich aus der Zelle gehe.
Ich kann nichtmal meine Gedanken zu Ende bringen, da höre ich auch schon den Alarmton und die Zelle öffnen sich. „Hofgang!" ruft Geary von unten und alle kommen aus ihren Zellen raus.
Mit zitternden Knien stehe ich auf und folge den anderen bis nach draußen. Immer wieder gucke ich mich um, ob Michael sich in meiner Nähe befindet doch sehen konnte ich ihn nicht. Ich fühle mich hilflos zwischen den ganzen 1.90m großen Männern, die dauerhaft ihre Augen auf mir liegen haben.
Ich versuche mich nicht daran zu stören und gehe einfach weiter geradeaus, um endlich draußen einen etwas großen Überblick zu haben damit ich Michael finden kann. Doch bevor ich es überhaupt zum Ausgang schaffe, werde ich gepackt und mit zugehaltenem Mund von drei Männern in einen Raum gezerrt. Mit aller Kraft versuche ich mich dagegen zu wehren, doch vergebens. „ was wollt ihr?" rufe ich und schrecke auf als ich auf einmal auf den Boden geworfen werde. Als ich hoch blicke sehe ich drei Männer, Der eine schwarz, die anderen zwei weiß und alle drei waren etwas breiter gebaut. Grinsend standen sie vor mir und kamen immer wieder mit kleinen Schritten auf mich zu. „ ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich habe seit knapp elf Jahren schon keine Frau mehr vor mir knien gehabt" lacht der in der Mitte stehende Mann und guck zu den anderen zwei. Auch diese fangen an zu lachen und gucken mich mit einem Blick an, als würden sie Mir auf der Stelle die Klamotten vom Leib reißen wollen. „ hört zu... ich habe keine Lust mir in diesem Knast Feinde zu machen und noch weniger Lust von irgendwem hier vergewaltigt zu werden. Ich will einfach nur meine Zeit absitzen und in Ruhe gelassen werden okay? Also können wir das nicht irgendwie anderweitig regeln?" „ meinst du mit anderweitig, dass du uns dir hin gibst, damit wir dich nicht brutal sondern eher Softer behandeln? Das können wir gerne einrichten" lacht der schwarze und hebt mein Kinn mit seinem Daumen an. „ erstens... Bist du eine Frau, das heißt du bist uns definitiv unterlegen. Zweitens... Hat deine Meinung hier absolut gar nichts zu sagen! Und drittens... ich hoffe du schreist nicht zu laut, sonst müssen wir dir den Mund stopfen" flüstert er und greift mir direkt nach dem er fertig ist mit seiner Aussage an meinen Pullover und zieht ihn mir ruckartig aus. Meine Angst vermischt sich gleichzeitig mit meiner Wut und ich kann mich nicht mehr zurückhalten, als ich den Mann ,der triumphierend mein Pullover in der Hand hält, auf einmal meine Faust ins Gesicht schlage. Doch ehe ich mich versehen, bekomme ich genau das gleiche, nur noch härter, zurück. Der Mann in der Mitte kommt auf mich zu und Greift mit seiner Hand fest an meine Kehle. „ wenn du dich noch einmal wehrst, dann schwöre ich dir wirst du hier nicht mehr lebend rauskommen!" er drückt mit seiner Hand meine Kehle immer fester zusammen und guckt mich mit großen Augen an. „ haben wir uns da verstanden?" fragt er, worauf hin ich ihm mit einem schwachen nicken antworte. Als er endlich von mir ab lässt, Ringe ich hektisch nach Luft und flüstere Mit erschöpfter Stimme „ du Scheiß Bastard..."
Wütend guckt er mich an und kommt wieder ein Stück näher auf mich zu. „ was hast du gerade gesagt?" raunt er mit seiner tiefen Stimme. Ängstlich Schüttle ich mit dem Kopf und gucke auf den Boden. „ gar nichts..." flüstere ich und bereue meine zuvor gesagten Worte.
Ohne zu zögern zieht er mich an sich ran und greift mir wieder an die Kehle. „ weißt du was ich mit solchen Frauen wie dir mache?" Grinst er mich an und will mich gerade an die Wand drücken um meine restlichen Klamotten auszuziehen, da wird auf einmal die Tür aufgerissen.