Prolog

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Erschöpft lies sich Steve auf sein Bett im Lager fallen. Es war weder besonders groß, noch wirklich bequem, aber das war ihm egal. Er war am Ende. Heute wurde er vom kleinen und schmächtigen Steve aus Brooklyn, zum neusten Laborexperiment von Stark. Unter Qualen wuchs er, und Muskeln bildeten sich. Und dann war da noch der Tod des Doktors. Er war geistig und körperlich erschöpft. Sein Körper war zu groß, seine Bewegungen schwerfällig. Er zog sich die Decke bis unters Kinn, und dämmerte langsam weg.

Er fand sich wieder in einem großen Hotelzimmer. An der gegenüberliegenden Seite lag ein großes Fenster mit Balkon, das eine komische Skyline von New York zeigte. Auf der linken Seite stand ein riesiges Doppelbett mit grünen Kissen und Überwurf. Rechts stand eine kleinere, aber gemütlich aussehende Couch in hellem Leder. In der Ecke hing ein... komisches Teil. Es war ein flaches, schwarzes Teil, was Steve nicht zuordnen konnte. An der Wand hinter dem Sofa hing ein großes Bild, dass einen Blumenstrauß zeigte, und die Wand, in die die Tür eingelassen wurde, war ein einziges Bücherregal.

Die Tür öffnete sich erneut, und ein kleinerer Mann in dunkelblauem Anzug und Sonnenbrille stand in der Tür. „Hallo!", hauchte er und schlenderte auf Steve zu. „Na Süßer? Was willst du?", fragte er lauernd, und umkreiste Steve einmal. „Hmm Ich verstehe, warum ich von dir träume!", murmelte er, und Steve sah ihn verwirrt an. „Moment mal! Ich träume hier, und nicht du!", rief er dann aus, und ging auf das Bett zu. „Was auch immer du machen willst, ich leg mich erstmal hin!", murmelte er, und schmiss den Überwurf vom Bett. Seine Schuhe stellte er ordentlich an das Bettende, und dann krabbelte er unter die Decke. Er murmelte sich ein, und bekam nur noch mit, wie der fremde Mann ebenfalls ins Bett stieg, dann dämmerte er auch in seinem Traum weg.

Er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, doch als er aufwachte, lag er immer noch in dem Hotelzimmer. Der fremde Mann saß auf dem Sofa, und las ein Buch. Dank seiner neuen, verschärften Sinne, war er sicher er könnte den Buchtitel lesen, jedoch wurde der Einband von einer schneeweißen Decke verdeckt, die über den Beinen des Anderen lag.

Steve räusperte sich. Der Andere schreckte auf, und klappte das Buch zu. „Ach... Ist das Dornröschen auch wieder wach?", fragte er mit leichtem Lächeln auf den Lippen. „Sieht so aus...", antwortete der Blonde, und schwang sich aus dem Bett. Seltsamer Weise, hatte er hier keine Probleme mit seiner neuen Körpergröße, und er stand elegant auf. Er lies seine Schuhe, wo sie waren, und lief auf die Couch zu. Dort setzte er sich, und ein unangenehmes Schweigen entstand.

„Wer bist du eigentlich?", durchbrach er irgendwann die Stille. Steve überlegte kurz, dann nannte er seinen Namen. „Sehr erfreut, Steve. Ich bin Tony.", antwortete Tony charmant. „Ähm ja... Hallo!", gab Steve zurück, und schlug sich innerlich gegen die Stirn. Was war das den? Er wollte gerade zu einer weiteren Frage ansetzen, als schrille Glocken ertönten, und Steve aus seinem Traum gerissen wurde.

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