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Nach weiteren zwei qualvollen Stunden Autofahrt, sind wir angekommen. Ich habe überhaupt keinen Orientierungssinn, das einzige was ich momentan wahrnehme ist das überdimensionale Haus von Mum's Lover. Wir steigen die weissen, glatten Stufen hoch und meine Mum fordert mich auf, zu klingeln. Ich drücke die Klingel, ober dem in feiner Schrift 'J+S Wilkinson' steht. Es erklingt ein melodiöser Ton. Bevor jemand die Tür öffnet, streiche ich noch schnell mein Kleid glatt, das mir meine Mutter extra für heute gekauft hat. Ein etwa 17 jähriger Junge öffnet die Türe. Sofort geht meine Mutter auf ihn zu: „Hey Samuel", sagt sie in einem übertriebenen freundlichen Ton. Er nickt ihr freundlich zu, bis er sich zu mir wendet.

„Sam", sagt er knapp und hält mir seine Hand hin.
„Gracy", erwidere ich im gleichen Ton und schüttle seine Hand. Ich folge ihm und meiner Mutter ins Wohnzimmer, welches echt gigantisch ist. In der offenen Küche steht Mum's Lover. Als er mich erblickt, kommt er mit schnellen Schritten auf mich zu.
„Du musst Gracy sein, ich bin Jason", er streckt mir, wie seine Sohn vor einigen Minuten, die Hand entgegen. Erst zögere ich, doch meiner Mutter zu liebe ergreife ich sie. Wenn es nach mir gehen würde, wäre ich jetzt zu Hause auf der Couch, mit einem leckeren Snack.
Das Essen verläuft richtig langweilig, die einzigen die reden, sind Mum und Jason über irgendwelchen Erwachsenenkram. Sam ist immer mit seinem Handy, welches dauer klingelt, beschäftigt.

„Samuel, jetzt mach das Handy aus, wir sind hier am Tisch", ruft Jason wütend. Sam verdreht seine Augen und verstaut das kleine Gerät in seiner Hosentasche. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Kaum zucken meine Mundwinkel nach oben, ernte ich einen bösen Blick von Sam.
„Herr Wilkinson das Essen ist wirklich lecker", lächle ich.

„Danke, aber du kannst mich Jason nennen."

Ich schaue Sam mit einem triumphierend Blick an. Dieser verzieht seine Augen zu engen Schlitzen und sein Kiefer spannt sich an. Ich lächle ihn mit meinem süssesten Lächeln an. Er schüttelt sein Kopf und stochert wieder in seinem Essen herum.

„Dad ich bin fertig, kann ich in mein Zimmer"

„Ja aber nimm Gracy mit, ich glaub hier unten ist es ein wenig langweilig für dich.", er lächelt mich an. Sam verdreht seine Augen und steht auf und deutet mir an ihm zu folgen. Kaum sind wir ausser Sichtweite, nimmt er sein Handy wieder aus seiner Hosentasche.
„Machs dir gemütlich", grummelt er vor sich hin, als wir in seinem Zimmer ankommen. Überall liegen Kleider, Getränkedosen und Chipstüten. Ich setzte mich auf das schwarze Sofa und nehme ebenfalls mein Handy heraus, sofort fällt mir die rote Batterie oben rechts auf.

„Samuel?", keine Reaktion
„Sam?", sag ich etwas lauter.
„Saammyy?"

„Nenn mich nicht Sammy, verstanden!?"
„Jaja, hast du ein Ladekabel?", ohne zu antworten, geht er zu dem Schreibtisch, und kramt ein weisses Kabel unter dem Müll, der überall herumliegt, heraus.
„Danke"
Schnell schliesse ich das Kabel an mein Handy an und lege es behutsam neben die Steckdose. Danach mache ich es mir wieder auf dem Sofa gemütlich. Ich kann kaum noch meine Augen offen halten. Langsam sinkt mein Kopf zu der Armlehne, des Sofas. So hatte ich Sammy gut im Blick, schmunzelnd beobachte ich, wie sich sein Gesichtsausdruck ändert, wenn er auf dem Handy herum tippt.

Heyy zusammen:) Hier wieder mal ein neues Kapitel wir hoffen es gefällt euch:) Wenn ihr Ideen, Wünsche oder Kritiken habt, einfach damit in die Kommis:) Apropos Kommentare wir wollen uns für euren süssen Kommentare bedanken ♡


Omaha BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt