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Viel spass noch beim lesen

Müde öffne ich meine Augen. Sofort erkenne ich, dass ich mich nicht in meinem Zimmer befinde. Nein, das ist eindeutig nicht mein Zimmer, das ist eher ein Jungenzimmer.
Dann fällt mir alles wieder ein, ich bin bei Mums Lover, beziehungsweise bei seinem Sohn. Irgendjemand muss mich wohl gestern ins Bett getragen haben.
Als ich versuche aufzustehen, bemerke ich, dass ich nicht alleine bin, Sammy liegt ebenfalls im Bett. Das beantwortet die Frage, wer mich ins Bett getragen hat. Leise stehe ich auf und beschliesse, das Badezimmer zu suchen. Bevor ich jedoch ganz aus dem Zimmer verschwinde, schau ich noch schnell zu dem immer noch schlafenden Sammy rüber. Bei dem Anblick von seinen braunen, verwuschelten Haaren muss ich lächeln.
So leise wie möglich, schleiche ich mich durch das grosse Haus der Wilkinson's. Auf gut Glück öffne ich eine der Türen und tatsächlich ist es das Badezimmer. Mit einem triumphierenden Grinsen betrete ich es und schaue mich um. Am Waschbeckenrand steht nur eine Zahnbürste, was mich vermuten lässt, dass das Sammy's eigenes Bad ist.
Ich drehe den Wasserhahn auf und spritze mir das kalte Wasser ins Gesicht, welches mich wieder wach werden lässt. Danach versuche ich meine Haare, mit meinen Fingern ein wenig durchzukämmen. Nachdem ich endlich fertig bin, trete ich aus der Türe und höre Stimmen von unten. Sofort mache ich mich auf den Weg.
Am gedeckten Küchentisch kann ich Jason und meine Mum erkennen. Beide halten eine Tasse Kaffee in der Hand und lachen über irgendwas.
"Guten Morgen", wünschen sie mir beide, als sie mich bemerken.
"Morgen", gebe ich noch ein wenig verschlafen zurück.
"Möchtest du ein Kaffee oder eine heisse Schokolade?", ich lehnte ab und schnappte mir stattdessen den Orangensaft.
"Guten Morgen Sammy", begrüsse ich ihn, als er die Treppe herunter kommt. Er will mir schon eine Standpauke halten, dass ich ihn gefälligst nicht Sammy nennen soll, als er sieht, dass sein Vater und meine Mutter ebenfalls am Tisch sitzen.
"Morgen", grummelt er und lässt mich dabei nicht aus den Augen.
"Wir müssen euch etwas sagen", beginnt meine Mutter nach einiger Zeit. "Wir waren uns am Anfang nicht so sicher, ob das ganze nicht etwas schnell ist, doch als wir gesehen haben, dass ihr euch gestern so gut verstanden habt, waren wir uns sicher." Lächelnd blickt sie zu Jason, welcher ihr Lächeln erwidert. Zusammen lassen sie die Bombe platzen: "Wir ziehen zusammen", kommt es wie aus einem Munde.
"Wohin?", frage ich meine Mutter gerade hinaus, ohne Jason auch nur eines Blickes zu würdigen.
"Hier zu Jason und Samuel".
Ich werfe ihr einen giftigen Blick zu, bevor ich mit einem Ruck den Stuhl nach hinten schiebe und aufstehe. Mit schnellen Schritten entferne ich mich aus der Küche.
Da ich mich in dem Haus oder soll ich sagen in meinem zuhause überhaupt nicht auskenne, laufe ich in Sam's Zimmer. Schnell trenne ich mein Handy vom Aufladekabel und laufe zum Fenster. Ohne gross zu überlegen, öffne ich es und klettere auf das Vordach.
Mein Kopf lehne ich an die kalte Hauswand, sodass ich den blauen Himmel sehen kann.
Ich schliesse für einen kurzen Moment meine Augen, nehme nur die Dunkelheit wahr. Ich atme einmal tief ein und wieder aus. Ein und aus.

Omaha BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt