Kapitel 11

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Völlig fertig und überrumpelt machte ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung. Mein Kopf war leer, auf wenn es tausend Sachen gibt über die ich nachdenken könnte. Wie würd es jetzt weitergehen mit ihm und mir? Ich will ihn wirklich unter keinen Umständen verlieren. Bei ihm fühlte ich mich anders, besonders. Ich fühlte mich geborgen, sicher und wohl. 

Ich spürte wie meine Wangen sehr kalt wurden durch den Wind. Als ich mir ins Gesicht fasste, merkte ich dass meine Wangen nass waren. Aus dem nichts fing ich wieder an zu weinen, es wurde mir doch zu viel. Es war schon sehr spät, da niemand mehr draußen unterwegs war. Als ich nach ca. einer halben Stunde Fußmarsch Zuhause angekommen war, lies ich mich auf mein Bett fallen. Der Mond schon durch mein Fenster direkt aufs Bett. Dort lag ich nun, ein Haufen Elend. Ich hatte aufgehört zu weinen. Es fühlte sich so an als wäre keine einzige Träne mehr in meinem Körper. Ich fühlte mich leer. Irgendwie schaffte ich es noch mich umzuziehen und mich ins Bett zu legen. Erschöpft schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich sehr früh auf, verdammt ich hatte vergessen meine Gardinen zuzumachen. Na toll, schlafen kann ich jetzt auch vergessen. Das war irgendwie ein Tick von mir, wenn ich einmal wach war und es schon hell war konnte ich nicht wieder einschlafen. Müde trottete ich ins Bad und sah mich im Spiegel an. Mein ganzes Gesicht war vom heulen angeschwollen. Ich konnte diesen Anblick nicht ertragen und wollte etwas dagegen tun. Irgendwie war ich super motiviert heute. Ich zog mich aus und huschte unter die Dusche. Als ich mit duschen fertig war und mich fertig gemacht hatte schoss mir ein Gedanke in den Kopf. Verdammt, ich hab heute Training. Ein schneller Blick auf die Uhr und ich merkte dass ich in genau zwei Minuten hätte da sein müssen. Verdammt, zum Trainingsplatz brauchte ich mindestens zehn Minuten. Ich ließ alles stehen und liegen und sprintete so schnell konnte zum Trainingsplatz. Neuer Rekord, ich habe genau sieben Minuten gebraucht. Naruto und Sakura waren schon da, schienen aber nicht auf mich zu warten. „Ah Naruto, Sakura. Sorry ich bin zu spät" sagte ich zu den beidem, immer noch völlig aus der Puste. „Hey beruhig dich mal y/n du bist fünf Minuten zu spät, außerdem ist Sensei Kakashi noch nicht da. Der kommt aber sowieso immer zu spät" sagte Naruto zu mir. Ich war verwundert und fragte die beiden „Ich wusste garnicht dass wir einen Sensei haben, er wurde mir ja noch garnicht vorgestellt" Sakura sah mich mit einem leichten Lächeln an und antwortete mir „Oh Entschuldigung y/n. Ja wir haben einen Sensei, Kakashi. Wir haben dir erstmal nichts von ihm erzählt, da wir nicht wussten ob er wieder unser Sensei wird. Er war verletzt weswegen wir nicht wussten ob er weiter unterrichten oder uns trainieren durfte." „Aber Gott sei Dank kommt er tja wieder, ah schau dort drüben kommt er" rief Naruto mir zu. Ich stellte mich ihm vor und wir unterhielten uns über unsere Stärken und wie wir am besten miteinander arbeiten konnten.

Wir begannen nun mit dem Training. Naruto und ich kämpften etwas gegeneinander und er traf mich öfter als sonst mit seinen Schlägen. Ich war nicht konzentriert und nicht zu 100 Prozent bei der Sache. Das schienen die anderen nicht übersehen zu haben, denn Naruto hörte auf und streckte mir seine Hand entgegen. „y/n was ist denn heute los mit dir? Du bist ja mal so garnicht bei der Sache." sagte er zu mir. „Verdammt ich weiß es doch selbst nicht." antwortete ich schon fast etwas sauer. Ein wenig sauer war ich auch, aber auf mich selbst. Es war wegen Neji, ich wusste Liebe ist ein Schwachpunkt.

 Sobald es nicht gut lief, wurde ich unkonzentriert und konnte meinen Fokus nicht aufs Training legen. So ging das nun ca. 2 Wochen und es nervte mich abnormal. Als nun wieder ein langer Tag vorbei war machte ich mich auf den Weg nach Hause. Völlig genervt und in Gedanken merkte ich garnicht wie Naruto mir hinter lief. Mit einem Mal wurde ich aus meinen Gedanken gerissen weil Naruto sich von hinten auf mich stütze. „Hey y/n was ist denn in den letzten Tagen mit dir los? Du warst nich nur bei dem einen Training vor zwei Wochen unkonzentriert, sondern du bist es nun seid fast zwei Wochen. So kenn ich dich garnicht" sagte er nervös. „Naja Naruto ich weiß selbst nicht so genau. Magst du mit zu mir kommen, dann erklär ich es dir so gut es geht?" antwortete ich ihm. Ein bisschen Gesellschaft tut mir schließlich auch mal wieder gut. „Na klar" sagte er zu mir und wurde ruhig und schon fast etwas besorgt.

Bei mir Zuhause angekommen setzte ich mich aufs Bett und fing an ihm alles zu erzählen. Alles was passiert war seitdem wir uns das letzte mal gesehen hatten. Fast schon ein bisschen überfordert sah er mich an. Es tat gut mal alles jemandem zu erzählen, dies löste aber auch wieder Gefühle in mir aus und ich fing wieder an zu weinen. Naruto nahm mich sofort und den Arm und versuchte mich zu beruhigen. Mit einem Mal spürte ich seine Hände rechts und links von meinem Gesicht. Er sah mir tief in die Augen und ich könnte schwören, dass sich in seinen Augen kurz Tränen gesammelt hatte. „y/n es tut mir weh dich so zu sehen verdammt. Ich will nicht dass es dir schlecht geht und dass du weinst. Ich will dass du lachst und glücklich bist. Du bist meine beste Freundin und wenn ein Junge dich so verletzt, dann ist er es nicht Wert. Hast du mich verstanden." sagte er ernst. Ich war irgendwie total gerührt und musste noch mehr weinen. Er war mit einer der wenigen Leute die sich um mich kümmerten und sich dafür interessierten wie es mir geht. „Naruto warum bist du so lieb zu mir, ich versteh es nicht. Aber du musst wissen, ich weine nicht wegen ihm, sondern eigentlich wegen mir. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich es so an mich hab rankommen lassen, dass sogar mein Training davon beeinflusst wurde." sagte ich heulend zu meinen besten Freund. Er zog mich wieder in seine Arme und flüsterte mir zu „Shh alles ist gut, ich bin so nett zu weil ich weiß wie sich das anfühlt. Ich will nicht dass sich jemand so fühlt wie ich früher. Ausgeschlossen und allein. Komm leg dich erstmal hin, die bist bestimmt fertig und müde. Ich bleib noch etwas und pass auf dich auf" Ich willigte ein und legte mich ins Bett. Er legte sich neben mich und ich weiß nicht warum aber ich wollte mich in seine Arme legen, deswegen fragte ich ihn ob das für ihn ok ist. Er lächelte nur und legte einen Arm um mich. Meine Augen wurden schwer und ich schlief ein.


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So ich hoffe es gefällt euch. Ist jetzt nicht super spannend aber naja. Hab mir aber Mühe gegeben. Ich hoffe euch geht allen gut so wegen Corona Korona und so. Ach ja und ganz ganz großes Dankeschön für 1,87k Reals und 81 Votes. Hätte damit niemals gerechnet als ich die Story begonnen hab. Ihr seid wirklich toll 🥺🥺❤️

Neji Hyuga x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt