Es vergingen Monate bis er wieder auf den Beinen war. Eren war immer noch vom Erdboden verschwunden. Jean hatte sich erfolgreich um die belange auf Paradis gekümmert. Alles kehrte in einen komischen Alltag zurück.
"Guten Morgen." Hörte er Annie müde neben sich. Langsam drehte er sich um und sah in ihre müden Augen.
"Guten Morgen." Flüsterte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Bevor er sich aufrappelte und zur Dusche gehen wollte. Heute würde ihr Schiff ablegen richtung Paradis. Historia erwartete sie schon lange.
Als er gerade los gehen wollte, packte Annie sein Handgelenk und sah zu ihm nach oben.
"Mir ist schlecht." Murmelte sie. "Kannst du mir einen Tee bringen?"
"Natürlich." Erwiderte er, naja so viel Süsskramm wie sie gestern in sich hinein geschauffelt hatte war es kein Wunder das ihr schlecht war.
Obwohl sie jetzt schon mehrere Monate zusammen waren verstand er Annie immer noch kaum. Manchmal sass sie Stunden lang draussen und starte bloss in den Himmel oder kauerte sich im Bett zusammen und weinte leise. Wahrscheinlich dachte sie, er würde es nicht bemerken, doch wenn er ehrlich war wusste er einfach nicht wie er darauf reagieren sollte.Ihr Kopf schmerzte und speiübel war ihr auch noch. Sie zog sich die Decke über den Kopf und schon wieder kamen ihr die Tränen. Seid dem alles vorbei war, war sie psychisch ein Frack. Armin schien sich zum Glück an nichts zu erinnern, wahrscheinlich hatte er seine Erinnerung mitgenommen. Doch ihre waren noch da, Eren schien sie leiden lassen zu wollen. Mit gutem recht. Ohne Armin würde sie sich umbringen, alleine die Albträume die ihr jede Nacht den schlaf raubten brachten sie schier um den Verstand. Am liebsten würde sie schreien, doch das konnte sie nicht. Wie immer baute sie wieder Mauern um sich herum auf. Armin war so sensibel, wenn er was merken würde, würde er sich am Schluss nur selber die Schuld geben.
"Annie? Annie bist du da?", ertönte Mikasas Stimme und gleichzeitig ein klopfen. Wär hätte ahnen können das genau sie mal ihre beste Freundin werde würden.
"Ja", rief sie und zog die Decke vom Kopf runter.
In dem Moment kam Mikasa zur Tür hinein und setzte sich sofort neben sie.
"Wie geht es dir?"
"Gut und dir?"
"Lüg mich nicht an Annie." Sie spürte Mikasas blick auf sich.
"Nur etwas schlecht und Kopfschmerzen." Meinte sie dann und richtete sich auf.
"Wieso bist du hier?", sie stützte sich mit beiden Armen auf die Bettkante und sah Mikasa an die Müde vor sich hin starte.
"Hier", sie reichte ihr ein kleines Kästchen. "Das ist ein Geschenk von Historia." Vorsichtig nahm sie das Kästchen, wahrscheinlich war es ne tote Ratte. Sie musste lächeln bei dem Gedanken. "Ach und ja, dieser Brief." Sie legte ihn neben Annie und dann verschwand Mikasa auch schon wieder.
Annie legte das Kästchen auf die Seite und Griff nach dem Brief, den sie sofort öffnete.
Ein einziges Blatt viel ihr auf die Beine.
Zitternd nahm sie ihn in die Finger und began zu lesen.Hey Annie
Hoffentlich geht es dir gut. Hier ist soweit alles in Ordnung. Ich schreibe dir diesen Brief, weil ich mit dir reden wollte. Besser gesagt um dir etwas zu sagen.
Es sind viele Jahre vergangen seitdem du uns angegriffen hast. Wahrscheinlich hattest du viel Zeit um nach zu denken, die hatten wir alle.
Ich glaube ich kann verstehen warum du und die anderen es getan habt.
Das heisst nicht das ich es vergesse, aber vergeben kann ich es euch.
Du scheinst dir oft Gedanken zu machen, Mikasa hat mir geschrieben das du oft Stundenlang ins nichts starrst und dann wieder in dein Zimmer verschwindest.
Naja, da ihr ja bald zu mir kommt, können wir ja dann reden. Hoffe ich zumindest. Da es um diese Jahreszeit hier heiss wie in der Hölle ist habe ich dir ein kleines Geschenk mit geschickt. Hoffentlich gefällt es dir.
Und nur damit du es weisst, hier bist du sicher, keiner wird dir ein Haar krümmen. Ausser du verletzt Armin. Dann kannst du etwas erleben.Liebe Grüsse
Historia
Annie lies den Brief neben sich auf das Bett fallen, eigentlich hätte sie jetzt wieder in Tränen ausbrechen sollen. Doch dieses mal war sie wieder kalt wie Stein, vielleicht kam endlich ihre Mauer wieder.
Sie nahm das Kästchen und öffnete es vorsichtig. Darin lag ein Stück beiger Stoff. Sie zog ihn hinaus und starrte einige Sekunden darauf. Es war ein kurzärmeliges Shirt. Der Stoff war leicht und weich. Sie betrachtete ihn bevor sie ihn umdrehte und eine Stickerei entdeckte.
Es waren die Flügel der Freiheit, ein harter Kloss bildete sich in ihrem Rachen. So ein schönes Geschenk."Hey Annie ich hab deinen Tee." Armin kam zur Tür hinein, wie aus Reflex versteckte sie alles unter der Decke.
"Danke." Sie nahm den Tee entgegen während sich Armin neben sie setzte.
Und einen Arm um sie legte.
"Dir geht es wirklich nicht gut, schon seit Monaten." In dem Moment fiel ihr die Tasse aus der Hand und zersprang in tausend Stücke.
"D-du, hast es also bemerkt."
"Natürlich."
"Wieso", sie bis die Zähne zusammen und sah ihren Freund direkt an.
"Ich bin nicht dumm."
Natürlich, er war nie dumm gewesen. Er wusste immer genau was lief und was er tun musste.
"Ich weiss." Sie legte ihren Kopf an seine Schulter.
"Also, dann bitte sag mir was los ist."
Sanft strich er ihr über den Kopf.
"Es sind die Albträume, dieses Gefühl des Selbsthasses, wärst du nicht bei mir. Dann..." Sie bis die Zähne zusammen und versuchte die Tränen zu unterdrücken. "Dieses Leben, ich hab es nicht verdient. Hunderte wenn nicht Tausende Menschen sind wegen mir gestorben."
Sie spürte wie Armin sie an sich drückte.
"Ich weiss, aber da bist du nicht die einzige. Die Schuld erdrückt uns beide und Annie glaub mir, ich bin das wahre Monster im Gegensatz zu dir. Ich kann dir diese Gefühle nicht nehmen. Eine Lösung habe ich genau so wenig, doch vielleicht würde es helfen, wenn du alles mal raus lässt statt es wieder zu vergraben."
Annie schluckte leer bevor sie sich von ihm löste und in seine Augen starrte.
"Eren", Armin sah auf den Boden. "Alles was geschehen ist."
"Armin. Nein. Hätten wir damals."
"Unterbrich mich nicht, bitte." Armin ballte die Fäuste und sah auf den Boden.
"Eren hat nur", er stockte und sah sie an. "Du wirst mich hassen." Tränen flossen über seine Wangen. "Aber ich muss es dir sagen, damit du frei sein kannst. Eren hat meinen Plan befolgt. Es war mein Plan, nicht seiner, nicht der von Zeke. Niemand trifft die Schuld ausser mir. Ich bin das Monster! Hörst du!" Armin sah sie nun direkt an.
"I-ist das dein ernst?!", schrie sie ihn an.
Armin nickte nur und zog ihr damit den Boden unter den Füssen weg. Alle mussten sterben und schuld daran war Armin. Mit einem ruck stand sie auf und rannte nach draussen richtung Klippe. Wo sie sich hinsetzte.
Alles in ihr krampfte sich zusammen. Das war nicht der Armin den sie kannte und liebte. Er hatte recht, er war ein Monster.
Ein lauter schrei entwich ihrer Kehle, sie schrie aufs offene Meer hinaus und Tränen rannen ihr über die Wangen. Also hatte er sie bis heute belogen, sie fühlte sich so verraten. Langsam stand sie auf und ging sie auf die Klippe zu. Da sie jetzt Armin verloren hatte konnte sie auch alles beenden.
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Das Ende und ein neuer Anfang
FanfictionEs handelt sich um ein erfundes Ende. Trotzdem enthält die Geschichte Manga Spoiler bis und mit Kapitel 136. Es ist ein positives Ende. Es ist meine erste FF also bitte seid gnädig mit mir.