"Nein! Annie spring nicht!", es war Armins Stimme die sie in der Ferne wahr nahm. Nein es war zu spät und sie wollte ihn auch gar nicht sehen.
"Annie!", hörte er Armin schreien und wie aus Reflex drehte sie sich um.
Indem Momente erreichte Armin sie, packte sie und zog sie von der Klippe weg.
"Lass mich los du Monster!", schrie sie ihn an und schlug gegen seine Brust. Immer und immer wieder. Tränen rannen über ihr Gesicht. Während Armin sie dennoch festhielt.
Sie wusste nicht wie lang das so ging, doch irgendwann wurde sie so müde das sie einfach nur noch schwieg.
"Es tut mir Leid Annie, doch als Soldat bin ich meiner Heimat verpflichtet. Das solltest du wissen." Sie war zu müde um ihn an zu schreien.
"Also war doch alles nur ein Spiel und ich Idiotin bin drauf rein gefallen." Flüsterte sie, wie hatte sie glauben können das er sie liebte.
"Nein", antwortete Armin. "Alles was ich über uns gesagt habe war die Wahrheit." Er drückte sie fest an sich.
"Doch ich kann verstehen, wenn du mich jetzt hasst."
"Wie soll ich dir noch ein Wort glauben." Wieder rannen ihr Tränen über die Wangen.
"Wenn es nicht so wäre, hätte ich dich nach Abschluss der Mission einfach fallen lassen können." Erklärte er mit ruhiger Stimme. "Doch, das hab ich nicht, es ist vorbei. Der einzige Grund wieso ich bei dir bin, wieso ich dir alles gesagt habe. Ist weil ich dich liebe und will das du frei bist."
Sie nickte und müde fielen ihr die Augen zu. Ohne es zu wollen schlief sie in Armins Armen ein.Das erste mal seit Monaten hatte sie keine Albträume und konnte schlafen. Als sie aufwachte lag sie in ihrem Bett. Draussen strahlte die Sonne zum Fenster hinein. Langsam richtete sie sich auf und sah zum Fenster wo Armin auf einem Stuhl sass und aus dem Fenster sah.
"Armin." Flüsterte sie, sofort sah er zu ihr hinüber und lächelte müde.
"Komm zu mir." Sie streckte eine Hand nach ihm aus, trotz allem was er ihr gesagt hatte. Sie wollte ihn bei sich haben. Armin stand auf und griff nach ihrer Hand.
"Geh nie wieder weg." Forderte sie, während er sich neben sie aufs Bett setzte. "Ohne dich bin ich verloren. Du bist ein Monster, ja, aber ich liebe dich."
Armin lächelte wieder ohne etwas zu sagen.
"Du lässt mich nicht alleine oder?", alles in ihr zog sich zusammen.
"Nein", erwiderte er mit Blick zum Boden. "Ich bleibe bei dir solange du willst." Erleichtert setzte sie sich auf und sah ihn direkt an.
Ihre Hand glitt über sein Wange und langsam näherte sie sich seinem Gesicht. Bevor sie ihn küsste, seine warmen Lippen drückten sich auf ihre und beinahe verlor sie sich komplett in diesem einen Moment. Endlich war sie zu Hause. Langsam löste sie sich von ihm und sah ihn an.
Er sah unglaublich müde aus, seine Augen waren leer.
Sie wollte etwas sagen doch wusste sie nicht was. Also sassen sie einfach schweigend neben einander.Gemeinsam gingen sie zum Schiff richtung Paradis. Mikasa war auch dabei, die anderen waren bereits einige Tage zuvor aufgebrochen. Sie hielt Armins Hand und lief gedankenverloren neben ihm ein.
Manchmal schien es so unwirklich das alles vorbei war. Das sie Angst hatte eines Tages auf zu wachen und wieder in dieser Hölle zu sein.
Als sie an Bord waren, setzte sich das schon in Bewegung. Armin und sie schlenderten über das Deck des Schiffes und schwiegen sich an.
Seitdem sie das Zimmer verlassen hatten sie kein Wort mehr gewechselt. Selten war Armin so ruhig und sie wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte. Das sie bald Paradis erreichten gab ihr ein ungutes Gefühl.
"Warte hier", meinte Armin am vorderen Teil des Schiffes bevor er sich von ihr löste und in den Kabinengang verschwand. Annie sah auf den Horizont wo die Sonne schon beinahe verschwand. Es war wunderschön und ruhig. Niemals hätte sie gedacht das sie noch leben könnte nach allem was geschehen war und jetzt hatte sie sogar noch so viele Jahre geschenkt gekriegt und das ausgerechnet von Eren. Was wohl alles in ihm vorgegangen war als er Armins Plan ausführen musste.
Sie lehnte sich an das Geländer des Decks und atmete tief ein. Vielleicht sollte sie aufhören darüber nach zu denken. Es würde es nicht besser machen.
"Annie", hörte sie Armin hinter sich, sie drehte sich um, auch Mikasa war da. Noch nie hatte sie Armin so lächeln sehn. Mikasa stand da mit ausdruckslosem Gesicht die Arme hinter dem Rücken verschrenkt. Wie die Soldatin die sie schon immer gewesen war.
Als Armin vor ihr auf die Knie ging, sackte ihr schon beinahe das Herz in die Hose.Noch nie war er so nervös in seinem Leben gewesen. Doch er musste es tun, er musste sie fragen. Er zog eine kleine Schatulle aus seiner Tasche. Das einzige was seine Mutter ihm damals hinterlassen hatte. Kurz öffnete es und betrachtete den filigranen Goldring darin. Bevor er zur Tür ging wo Mikasa bereits wie vereinbart stand.
"Bist du dir wirklich sicher Armin?", ihre Augen wirkten besorgt.
"Ja", meinte er entschlossen bevor er an Deck zurück ging. Wo Annie aufs offene Meer schaute. Sie war so wunderschön.
"Annie." Meinte er, sofort drehte sie sich um, in ihrem Blick konnte man die verwirrung sehen.
Er ging auf die Knie und kramte die Schatulle aus seiner Jacke. Er sah Annie an die wie versteinert da stand.
"Leider haben wir nicht die eine süsse, unschuldige Liebesgeschichte." Began er. "Im Gegenteil, wir waren Feinde. Trotzdem hab ich mir immer gewünscht das es anders ist. Wir sind noch nicht lange zusammen und trotzdem möchte ich dich meine Frau nennen dürfen. Mit dir die Welt bereisen und eine Familie gründen." Wieder stockte er, sein Herz schlug hart gegen seine Brust. "Mikasa ist hier als vertrettung meiner Familie", wieder stockte er. "Weil ich dich jetzt Fragen möchte. Annie Leonhardt, willst du mich heiraten?"
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Das Ende und ein neuer Anfang
FanfictionEs handelt sich um ein erfundes Ende. Trotzdem enthält die Geschichte Manga Spoiler bis und mit Kapitel 136. Es ist ein positives Ende. Es ist meine erste FF also bitte seid gnädig mit mir.