Es war nun schon wieder eine weitere Woche vergangen.Gestern hatte ich entschieden, dass wir uns an einem anderern Ort niederlassen, da es zu gefährlich war, weiterhin über der Bar zu leben.
Fast jeden Tag verbrachten wir damit, zu töten. Wir waren stark, stärker als unsere Gegner. Stärker als die anderen Gangs, nun, da wir Kenmas Verstand und Zielsicherheit hatten.Seine Pläne waren fantastisch durchdacht und er schaffte es unsere Konkurrenten zu durchschauen. Blöderweise hatten diese nur eine sehr viel höhere Mitgliederzahl, weshalb wir wohl noch einige Zeit brauchen würden, sie endlich aus dem Revier zu vertreiben.
Ich wollte diese Typen nicht mehr hier haben. Sie störten meine Geschäfte und die gestohlene Ware, hatten wir noch immer nicht sicherstellen können. Sie waren schlau genug, ihren Hauptsitz zu verlassen und so hatte ich diesen ekeligen Anführer noch immer nicht seines Kopfes entledigen können.
Dafür war ich Kenma ein kleines wenig näher gekommen.
Ich weiß nicht wieso, aber er hatte nochmals einem Date zugestimmt. es freute mich tierisch mit diesem schönen Jungen Zeit verbringen zu können und auch mit ihm zu Kämpfen war eine Bereicherung.Ich wollte mich nie wieder von ihm trennen und ihn noch näher kennen lernen.
Ohne Bezahlung war es mir jedoch nicht erlaubt, seine Hand zu halten oder seinen Kopf zu streicheln.Ich weiß, dass er das wahrscheinlich komisch findet.
Ich war der Anführer einer Gang, die regelmäßig Leute umbringt und hatte diesen Auftragskiller zum Wohle der Truppe angeheuert.
Doch nun machte ich immer wieder Annäherungsversuche, ich wuselte jeden Tag um ihn herum und versuchte Gespräche mit ihm zu führen.Nie hatte er gelächelt aber auch nicht geweint. Er war nicht wütend geworden und er zeigte nie Angst oder Ekel. Er war so vollkommen leer, dass es mir im Herzen weh tat.
Was führte dieser Mensch nur für ein Leben, dass er nun so vollkommen leer war?Die Gang hatte mich auf mein Verhalten angesprochen, doch ich hatte sie ihren Fantasien überlassen und keine Antwort gegeben.
Was sollte ich tun? Wie schaffte ich es, Kenma zum lächeln zu bringen und sein Herz zu erwärmen? War es überhaupt möglich?Als ich so in Gedanken versunken war, hatte ich die Zeit schon wieder ganz vergessen.
"Boss!", sprach mich Lev an, "wir sind die letzten, die noch gehen müssen."
"Stimmt..", meinte ich und stand auf.
"Los geht's!", meinte ich nun nahm mir meine Jacke, eine Cappie und einen Mundschutz.So ging ich vor die Tür, aus der nach ein paar Minuten noch Lev und Yaku kommen würden. Ich stieg in eine Bahn und sah wie die beiden anderen sich in meiner Nähe niederließen.
Wir konnten es uns nicht leisten, erkannt zu werden und so gingen wir in kleinen Gruppen und über Umwege in unser neues Hauptversteck.
Nunja, Hinata, Nishinoya und Terushima waren gerade sowieso dabei uns ein wenig Geld zu verdienen und würden danach einfach zur Base kommen.
Das selbe war auch bei Akashi und Bokuto der Fall, die für mich gerade am Spionieren waren.Von Take-chan hatte ich in letzter Zeit zum Glück nichts schlechtes mehr gehört.
So wie geplant, hatten wir uns auch noch in den Rechner dieses Anwalts gehackt gehabt und alle seine Forschungen vernichtet.Von Seiten der Regierung schien es also kein Problem mehr zu geben. Ukai hatte sich im Krankenhaus ebenfalls erholt. Ein Mal mehr war ich froh darüber, dass wir uns so verdeckt hielten und unseren Fußabdruck immer schön verwischten.
So hatte sich auch Ukai der Behandlung im Krankenhaus hingeben können, ohne Angst zu haben, überführt zu werden.Mit eine Hilfe bei dieser Sache war aber mit Sicherheit auch unser Informant.
Bei der gewünschten Station angekommen stieg ich aus und lief eine dunkle Gasse entlang. Plötzlich stand eine dunkle Gestalt vor mir.
"Wer bist du?", fragte ich. "Du hast meinen Bruder umgebracht. Dafür wirst du-"
Peng.
Ich hatte nicht groß gewartet, dass dieser Typ mit seiner Rache Ansprache fertig werden würde.
Wieso hatte er mich nicht direkt umgebracht? So hatte ich ihm einfach in aller Ruhe eine Kugel in den Kopf jagen können.Das war mit Sicherheit der Bruder dieser eine Wache vor zwei Wochen gewesen...
Ich hatte von diesem Da schon einmal gehört. Diese beiden Typen waren genauso eklig wie der Leiter der Truppe.
Dennoch machte ich mir Sorgen...Wie hatte er mich gefunden? Wie hatte er mich erkannt? Woher wusste er, wo ich war? Gab es einen Maulwurf?-eine Woche später-
Ich hatte noch immer nicht herausgefunden, wer dieser Maulwurf war.
Inzwischen war ich mir ziemlich sicher, dass einer meiner Jungs geredet hatte, doch ich hasste es meine Freunde zu beschuldigen.So ließ ich die Sache liegen und konzentrierte mich weiterhin auf den Plan.
Gerade erklärte ich das weitere Vorgehen, da entschied ich mich demjenigen eine kleine Nachricht zu geben.
"Ich vertraue euch, Jungs", sprach ich die Wahrheit aus und sah jeden einzelnen deutlich in die Augen.[Kenma]
Je mehr Zeit ich mit Kuroo verbrachte, desto mehr öffnete ich mich ihm gegenüber.
Meine Probezeit wäre in einer weiteren Woche vorbei, und doch wollte ich nicht gehen.
Ich wollte bei diesem Mann bleiben und das war es, was mich am meisten erschreckte.Ich wollte niemanden an mich heranlassen und meine Gefühle vergessen, denn ich wusste, dass Gefühle nur eine Schwachstelle bedeuteten.
Es war das Schicksal eines Killers, allein zu bleiben und der Liebe zu entsagen.
Ich musste gehen, da war ich mir sicher, denn wenn ich hier bleiben würde, dass würde ich mich endgültig in Kuroo verlieben.In diesen markanten Kiefer und diese dunklen Augen. Die wirren Haare und diese leise, geschickte Art zu töten.
So wie ich in der Lage war, andere zu analysieren, so konnte ich auch gut mein Innenleben reflektieren. Ich wusste was ich tat, was für ein Leben ich lebte und was meine Vergangenheit mit mir gemacht hatte.Ich wusste das alles und ich wusste, dass mein Herz stark bleiben musste, weil es sonst meinen Ruin bedeuten würde.
So saß ich in meinem Zimmer und tötete im Spiel viele Menschen, als eben dieser Junge, der mir meinen klaren Verstand zu rauben versuchte, das Zimmer betrat.
"Hey Kenma", begrüßte er mich. Er sah müde aus und ich wusste, dass es etwas gab, dass ihm seinen Schlaf raubte.
"Hi.", sagte ich und zertrümmerte im Spiel ein Gehirn."Spielst du wieder?", fragte Kuroo und ließ sich neben mir auf das Bett fallen.
Ich nickte kurz und konzentrierte meine volle Aufmerksamkeit auf das Spiel.
Doch mein Plan seine Nähe zu ignorieren wurde zerstört, als er mein Kinn nahm und mein Gesicht zu ihm drehte.Aus Reflex lag nun meine Waffe an seiner Schläfe doch er ließ sich davon nicht mehr beirren. Er kam mir immer wieder näher und drang so in meine Komfortzone ein.
Er war es gewöhnt, dass ich ihn augenblicklich mit einer Waffe bedrohen würde.
"Hey Kätzchen..." Ich wusste nicht, wieso er mich so nannte, doch dieser Name ließ mein Herz schneller schlagen.
Das war nicht gut. Ich benötigte Distanz.Ich versuchte von ihm zu weichen, doch er hielt meinen Arm fest, da drückte ich die Waffe stärker an seinen Kopf.
"Du brauchst mich nicht umbringen. Ich will nur ein wenig Aufmerksamkeit.", sagte er und grinste mich schelmisch an."Lass mich.", sagte ich und wand mich aus seinem Griff.
"Nur ein bisschen? Es hat dir doch bisher auch nicht viel ausgemacht, wenn ich bei dir war!"Kuroo stand nun vom Bett auf und kam mir näher, der ich nun an der Wand stand und meine Waffe auf ihn richtete.
"Lass mich.", sagte ich noch einmal und legte meinen Finger an den Abzug.
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Heart Shot
FanfictionWie ist das mit der Liebe in einer zerstörten Welt? Als Boss einer Gang benötigt Kuroo einen besseren Sniper um sein Revier zu verteidigen. Es gibt ein Gerücht von einem unglaublich talentierten Killer: Ko. Wer das ist? Ein schüchterner, zurückgezog...