14. Short Time in Paradise

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"Und was ist die zweite Sache?", fragte ich und konnte mir mein Grinsen nicht vom Gesicht entfernen lassen. Niklaus Mikaelson hatte mich, Skyler Claire, tatsächlich geküsst und ich fühlte mich wie das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt. Seine Hand umfasste meine und sie war wie immer unglaublich weich. In seiner Nähe fühlte ich mich immer wohl.

"Das siehst du zu Hause.", meinte er geheimnisvoll. Zum Glück waren wir schon direkt vor dem Haus, weshalb ich nicht mehr lange ungeduldig warten musste. Zu Hause. So lange hatte ich schon lange nicht mehr meinen Wohnort genannt, aber ich hatte das Gefühl, dass dieses Haus es werden würde. Wir gingen rein und er führte mich hoch zur zweiten Etage.

"Bereit?"

"Mit dir immer.", teilte ich ihm lächelnd mit und er öffnete die Tür. Der Raum stellte sich als Schlafzimmer heraus und ich entdeckte an der linken Wand ein großes, bedecktes Bett, wo ein wunderschönes Gemälde von New Orleans hing. An der rechten Wand war ein Schreibtisch aus altem Holz und direkt daneben war ein Kleiderschrank im Vintage Stil. Die Wände waren in einem hellen Pastellgelb bestrichen worden und neben dem Bett stand ein riesiger Bücherregal. Statt einem Fenster war dort eine Balkon Tür.

"Was ist das für ein Zimmer?" Ich ging zur Balkon Tür und öffnete sie. Von hier oben aus, auch wenn es nur die zweite Etage war, hatte man einen tollen Überblick auf das Leben der Straßen vom French Quarter. Die Leute tanzten und sangen und es herrschte hier immer eine fröhliche Stimmung.

"Es ist deins." Wir standen auf dem Balkon, deren Gitter im französischen Stil gebaut wurden und es war hier ziemlich eng, höchstens drei bis vier Personen würden hier drauf passen.

"Meins? Ich dachte, meins ist das im Westflügel, wo man nur die dämliche Mauer betrachten kann und das hier wird Rebekah's.", meinte ich verwirrt und meine Augen blieben an den Lichtern der Stadt hängen.

"Als ob ich dich in so einem niveaulosen Raum auf Dauer wohnen lasse. Das wird Marcel's Zimmer. Ich wollte, dass du hier erst wohnst, wenn alles fertig ist." Er steckte seine Hand in seine Hosentasche und holte ein Kästchen raus. "Und damit meine ich auch das."

"Was ist das?" Ich runzelte verwirrt die Stirn und fing an zu grinsen. "Sag bloß, das wird jetzt so klischeehaftes Kitsch Ding wie in den Filmen, wo der Junge dem Mädchen ein romantisches, symbolisches Schmuckstück schenkt."

"Nun ja, also... ", fing er grinsend an. "Ich kann nichts versprechen, Liebes." Er drückte es mir in die Hand und ich machte die hellblaue Schachtel auf. Eine Kette mit dem Symbol von New Orleans als Anhänger lag darin. Es war altmodisch und somit perfekt für mich.

"Wow... " Ich hielt den Anhänger in meinen Händen und betrachtete es genau. "Es ist wunderschön."

"Ich dachte mir schon, dass es dir gefällt. Du liebst New Orleans so sehr, so wirst du immer ein Stück von deinem Zuhause bei dir haben."

"Kitschiger geht's gar nicht. Danke.", lächelte ich und gab ihm die Kette. "Könntest du... ?"

Er nickte und ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm, damit er mir die Kette umbinden konnte. Ich nahm meine Haare und legte sie auf meine linken Seite, weil sie somit nicht ihm Weg waren. Ich sah kurz seine Hand an mir vorbei bewegen, dann spürte ich die Kette um meinen Hals. Seine Finger streiften meinen Nacken, was eine Gänsehaut bei mir verursachte, als würde er jeden Nerv berühren. Als er fertig war, blieb seine Hand immer noch an der selben Stelle und er fuhr sanft über meinen Nacken. Ich konnte einen Seufzer nicht unterdrücken und hörte ihn leise lachen.

"Gefällt dir wohl, was?", ärgerte er mich und ich spürte plötzlich seinen warmen Atem an meinem Hals. Ich biss mir auf die Unterlippe und wollte ihn auf keinen Fall gewinnen lassen, aber mir fiel gerade nichts ein, mein Verstand war zu vernebelt wegen ihm.

New Orleans- Home of the Mikaelson'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt