16. The Casket Girl

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Ich stand vor einem fremden Appartement, wo ich nicht mal wusste, wer hier genau wohnte, denn ich konnte mir schlecht vorstellen, dass Davina hier wohnte. Etwas zögernd und mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, klingelte ich an der grünen Tür. Es tat sich nichts, nur die Stille war da.

"Davina?", rief ich ihren Namen und wartete ab. Im nächsten Moment ging die Tür auf und vor mir stand ein großer Typ, mit schwarzen Haaren. Er sah ziemlich jung aus und seine dunkelbraunen Augen starrten mich unsicher an.

"Oh... ähm... ", fing ich etwas ahnungslos und peinlich berührt an. "Sorry, falsche Tür. Hab mich geirrt." Ich war gerade dabei zu gehen, als plötzlich Davina hinter ihm auftauchte. Sie sah ziemlich ernst und nüchtern aus. Immer noch verwirrt starrte ich beide an, bis meine Cousine endlich das Wort ergriff.

"Josh, du solltest ihr doch sagen, dass ich drin bin!", meckerte sie ihn leicht an und auf seinem Gesicht war Schuld zu sehen.

"Stimmt ja, tut mir leid, ich war nur ziemlich von ihrem Aussehen überrascht.", erklärte er und wandte sich plötzlich direkt an mich. "Nein, nein, nicht, dass du hässlich bist oder so, du kommst mir sehr sympathisch vor! Aber du ähnelst Davina nicht im geringsten, nicht mal eure Haarfarbe ist die selbe."

Ich musste über sein Verhalten grinsen, denn irgendwie war diese Unsicherheit schon süß. "Nicht schlimm, ich habe mehr das Aussehen meines Vaters geerbt, deshalb seh ich so aus. Ich bin Skyler Claire, freut mich. Du kannst mich ruhig Sky nennen."

"Ich bin Joshua Rosza, aber nenn mich Josh. Es sei denn, du magst längere Namen mehr, dann nenn mich Joshua. Klingt aber bisschen komisch für einen Vampir ... "

"Du bist ein Vampir?" Diese Tatsache hat mich gerade wirklich umgehauen.

"Ja, ich weiß. Ich wirke nicht so.", lachte er.

"Tust du wirklich nicht. Du bist nämlich irgendwie so normal, sodass ich dachte, du wärst ein Mensch.", meinte ich. Ich fand ihn ziemlich nett und falls er Davina's Freund war, hatte ich absolut nichts dagegen. Jedoch wunderte ich mich immer noch, was dieser dringende Notfall gewesen sein könnte. "Also, Davina? Was ist los?"

"Komm erst mal rein. Dieses Gespräch müssen wir drinnen führen. Das ist übrigens Cami's Wohnung. Du kennst sie doch noch, oder? Cami, die Frau aus dem Rousseau's."

"Warte mal, Cami? Warum sind wir in ihrer Wohnung? Brechen wir etwa ein?" Wir gingen zu dritt in die kleine, aber gemütliche Wohnung. Alles war altmodisch im Vintage Stil eingerichtet und überall lagen lose und Stapel Blätter und Zeitungen rum. And den Wänden hingen einige Klebezettel, wo verschiedenes drauf stand.

'Vertrau nicht Marcel!'

'Klaus und Marcel - 1920!'

'Guck in deiner Innentasche nach!'

"Nein, tun wir nicht.", erwiderte Davina und ich entdeckte plötzlich Cami, die völlig verschwitzt und fertig am Boden lag. Sofort rannte ich zu ihr und beugte mich zu ihr runter. Besorgt strich ich über ihren Rücken, während sie nach Luft schnappte und mich stark anlächelte.

"Oh mein Gott, Cami! Wieso ... ?!", rief ich entsetzt und wandte mich an Davina und Josh. Davina seufzte und Josh kratzte sich nervös am Hinterkopf.

"Ist schon in Ordnung, Sky.", keuchte Cami. "Marcel hat mich dazu manipuliert, alles zu vergessen. Alles, was ich über ihn und Klaus wusste. Davina hat mir nur geholfen und mir die Erinnerungen wieder gegeben, wenn auch ziemlich schmerzhaft."

"Warte, ich kenne da einen Zauber. Danach wird es dir viel besser gehen.", sagte ich und legte meine Hand an ihre Schläfe. Danach schloss ich meine Augen und atmete tief ein und aus, anschließend murmelte ich mehrmals den Zauberspruch vor mir hin.

New Orleans- Home of the Mikaelson'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt