12. Getting back the normal Life

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"Also, meine Schüler. Begrüßt unsere neue Mitschülerin Skyler Claire.", stellte mich die Lehrerin der Klasse vor und ich rollte genervt mit den Augen. Meine neuen Mitschüler bemusterten mich neugierig und ich stand wie bestellt, aber nicht abgeholt vor der Tafel. Oh, wie sehr ich Nik dafür hasste.

"Das kannst du nicht machen, Nik!", rief ich ihm zu und stampfte ihm wütend hinterher. Wir befanden uns im French Quarter, dort, wo der Vampir Angriff statt fand und ausgerechnet dieser Ort würde unser neues Zuhause werden. Er ging einfach unbekümmert weiter den Innenhof entlang.

"Doch. Du wirst zur Schule gehen, bis du deinen Abschluss hast. Ich will, dass du wenigstens das erlebst.", wünschte er sich ausdrücklich, doch er ging einfach schneller und schaute mich nicht mal an. Das machte mich nur noch wütender.

"Niklaus Mikaelson! Bleib gefälligst stehen und melde mich von dieser langweiligen Schule ab!", fauchte ich und er fing an zu lachen.

"Wenn du mich mit vollen Namen rufst, dann musst du wirklich wütend sein. Diego wird dich zur Schule bringen und dich auch wieder abholen.", befahl er indirekt Diego, welcher gerade eine Kiste rein brachte. Diego legte die Kiste ab und schaute ihn genervt an.

"Nein! Diego muss gar nichts machen genau so wenig wie ich!" Nik blieb stehen und drehte sich zu mir um. Er war schon leicht gereizt und ich schaute ihn enttäuscht und flehend an, während Diego den Innenhof verließ.

"Warum willst du kein normales Leben haben? Wenigstens deinen Abschluss."

"Das habe ich dir doch schon mal gesagt.", erklärte ich ihm. "Ich hasse das normale, gewöhnliche Leben! Es ist langweilig und ich hasse es, wie die Pest! Deswegen bin ich dir dankbar, dass du mich mitgenommen hast. Verstehst du es nicht?"

Er schaute mich mitleidig an, doch er schüttelte den Kopf. "Mach deinen Abschluss, Sky."

Jetzt stand ich hier und wurde einfach nur komisch angestarrt. Sehr angenehm. Ich setzte mich auf dem freien Platz am Fenster und packte mein Buch, Schreibblock und einen Bleistift aus. Meine Lehrerin, Mrs Flower, war irgendwie eine Art Hippie und begann mit ihrem Geschichtsunterricht.

Ich schaute aus dem Fenster raus und beobachtete die Menschen, die auf der Straße entlang liefen. Die hatten wahrscheinlich ein besseres Leben, die mussten nicht zur Schule. Wenigstens musste ich nur fünf Monate diese Anstalt besuchen, dann konnte ich sie endlich verlassen. Mithilfe von Telekinese ließ ich meinen Bleistift unauffällig drehen, weil mir extrem langweilig war, bis ich plötzlich einen Anstupser von hinten spürte. Ich drehte mich um und dort saß ein Junge, welcher mich verwegen an grinste. Seine braunen Haare waren zu einem Undercut geschnitten und seine grauen Augen strahlten mich an.

"Was?", brummte ich schroff und wollte keineswegs Freunde finden, die würden nur nerven. Ich hatte schon eine Familie, theoretisch gesehen.

"Wow, nicht so unfreundlich, Eis Prinzessin.", grinste er. Oh, nein, bitte nicht so ein arroganter Macho. "Da gibt's diesen Tanzkurs für den Abschlussball. Hast du Lust drauf? Er beginnt zwar schon morgen, aber man kann sich noch anmelden." Er zeigte mir einen bunt gestalteten Flyer, wo drauf stand:

Was? Tanzstunden für den Abschlussball

Wo? In der Schule, Turnhalle

Wann? Jeden Donnerstag, 16 bis 17 Uhr

Preis? Gratis

Tanzpartner/in nicht vergessen!

"Oh, klar! Ich frage meinen Freund.", lächelte ich und der Junge sah mich schockiert an. Ich musste grinsen und drehte mich um. Natürlich würde ich bei diesem Scheiß nicht mitmachen, ich hatte schon genug Probleme. Außerdem schrie dieses Plakat nach Verzweiflung.

New Orleans- Home of the Mikaelson'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt