22. Saving Hope

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"Wir haben so etwas schon mal erlebt, allerdings ist das schon ziemlich lange her.", erzählte mir Nik. "Ich hatte gehofft, dass ich die Art von Magie nicht mehr sehen muss." Nachdem wir den ganzen Trubel und die Aufregung geklärt hatten, saß er mit mir auf dem Sofa im Wohnzimmer, auch Hayley und Elijah waren anwesend, während Rebekah, wohin auch immer, weg musste. Aber sie sah dabei wild entschlossen aus. Und ich war es auch. Endlich gab es etwas zu tun, wodurch ich mich ablenken konnte.

"Und mit lange her, meinst du wie lange wirklich her?" Ich runzelte unsicher die Stirn und Nik schaute mich wie Elijah fragend an. "Was denn? Bei euch Urvampir und -hybriden haben die Wörter 'lange her' eine völlig andere Bedeutung!" Nik musste lachen und streichelte meinen Kopf, was mir aber kein bisschen gefiel. "Hey! Ich bin kein Kleinkind mehr, klar?"

"Schon klar." Sein Blick sagte was anderes. "Komm her, ich werde es dir einfach zeigen, wie lange es her ist." Ich rückte zu ihm näher und als er seine Hände auf meinen Schultern legte, schloss ich automatisch meine Augen. Dann zeigte er mir einen Rückblick von ihm, Elijah, Marcel, Rebekah und ... einem dunkelhäutigen Mann namens Papa Tundi. Ich musste fast loslachen, weil das so ein bescheuerter Name war, ich meine, wer nannte sich schon selbst so?! Doch dieser Typ war gefährlicher als sein Name, denn er benutzte diese Art von schwarzer Magie. Zum Glück hatten Nik und Marcel ihn damals beseitigt, wer heute aber dafür verantwortlich war, wussten wir nicht.

"Dann müssen wir halt nach demjenigen suchen.", beschloss Hayley und stand auf, doch Nik hielt sie auf.

"Du bleibst hier und hast Hausarrest. Das ist viel zu gefährlich. Was, wenn er oder sie das Kind als Quelle benutzt?" Sein Blick war ernst und Hayley seufzte. Er hatte recht, es war zu riskant, also verschränkte sie ihre Arme und setzte sich wieder hin. Danach wandte sich Nik an Elijah. "Du bleibst hier und passt auf sie auf. Ich begebe mich auf die Suche."

"Ich komme mit.", beschloss ich und stand auf, um ihn zu folgen, doch plötzlich blieb er stehen und sah mich skeptisch an.

"Du bleibst ebenfalls hier. Du - "

"Was bin ich? Zu schwach? Zu zerbrechlich? Kannst du vergessen, ich komme mit." Ich schaute ihn voller Entschlossenheit und Ernsthaftigkeit in die Augen. "Es sei denn, du willst wieder meine Balkontür reparieren lassen. Also los, wollen wir endlich? Bevor noch mehr sterben als ohnehin."

Statt sich über meine Reaktion aufzuregen oder überfürsorglich zu werden, fing er an, breit zu grinsen. "Immer nach dir, Königin." Ich ging auf seine Worte nicht ein, sondern bewegte mich zur Tür und hörte hinter mir seine Schritte, die mir folgten. Ich brauchte unbedingt Ablenkung und ein Kampf wäre da gut. Ich brauchte einfach ein Ventil, wo ich meinen Frust auslassen konnte.

"Alles in Ordnung, Liebes?", wollte Nik wissen und klang langsam besorgt. Wir gingen in dem Moment die Treppe runter und ich sah schon vom weiten die Gruppe Vampire, die sich am Brunnen versammelt hatten. Ich nickte.

"Alles bestens."

Unten angekommen standen eine Menge Vampire, die gerade diskutierten und direkt damit aufhörten, als sie uns erblickten. Nik setzte wieder seine 'Ich-bin-euer-König' Maske auf und hielt eine seiner Reden, beziehungsweise Drohungen. Ich hörte gespannt zu, denn ich wollte unbedingt mitmachen. Als er seine Rede beendete und versuchte alle zu ermutigen, mit ihm auf Hexenjagd zu gehen, schwiegen alle bedrückend. Was war denn los? Normalerweise würden sie das doch genießen. Ich schaute verwundert zu Nik, welcher auch ziemlich überrascht war.

"Es ist nur so... ", nahm Diego seinen Mut und schluckte. "... dass es schon ziemlich lange her ist, seit ein Vampir durch eine Hexe gestorben ist. Da sollte man das schon ernst nehmen." Ich hob überrascht meine Augenbrauen hoch und als eine peinliche Stille entstand, war es aus mit meiner Geduld. Diese Wut, die in mir immer grundlos da war, kam wieder zum Vorschein und diesmal wollte ich sie raus lassen.

New Orleans- Home of the Mikaelson'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt