Kapitel 26

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Annas' POV:

Wir standen da bestimmt zehn Minuten und küssten uns. Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet und ich konnte nicht genug von seinen Lippen kriegen. Als wir uns endlich lösten, starrte ich ihn nur an. Josh lächelte nervös und meinte nur:"Ich wollte das schon lange tun." Als ich immer noch nicht geantwortet habe, lachte er nur und zog mich ins Haus. Wir liefen durch den Flur, wo an den Seiten überall Familienfotos hingen und ich merkte, dass Josh etwas humpelte. Zwei Jahre sind vergangen und er humpelt noch immer etwas, dachte ich mir traurig und wurde plötzlich von Wut erfasst. Wut, dass diese Ar*chlöcher Josh verwundet haben. Ich kochte geradezu und konnte mich gerade noch beherrschen um niht sofort umzukehren und diese Idioten eigenhändig umzubringen. Als wir sein Zimmer betraten, sah ich mich zuerst um; das Zimmer war schlicht, ein Kleiderschrank, ein Bett und an den Wänden alte Poster von verschiedenen Künstlern. In einer Ecke stand ein Schlagzeug und ich musste lächeln. Ich wusste, dass Josh Schlagzeug spielte und es liebte, das hatte ich mir schon oft genug erzählt. Plötzlich spürte ich zwei starke Arme um meine Hüfte und einen warmen Atem an meinen Nacken. "Ich habe dich vermisst, Anna", hauchte er in mein Ohr und ich hatte Angst, jeden Moment zusammenzusacken. "Wieso?", fragte ich nur. Er ließ mich los und ich drehte mich zu ihm um. "Was meinst du?", entgegnete er verwirrt. "Wieso jetzt? Wieso nicht damals? Wieso liebst du mich jetzt?" Ich wollte nicht in Tränen ausbrechen, nicht vor ihm, weshalb ich auf den Boden schaute. Er legte vorsichtig seinen Finger an meinem Kinn und hob es hoch, damit ich ihm in die Augen schauen konnte. "Ich habe dich schon immer geliebt", flüsterte er, "ich traute mich einfach nie, dich zu fragen. Außerdem hattest du eine schwere Zeit und ich wollte dir nicht noch mehr Probleme machen. Du warst für mich da und ich wollte auch für dich da sein, aber ich dachte du wärst in mehr als nur Freundschaft mit mir nicht interessiert." Ich starrte ihn an und ohne nachzudenken, sprang ich ihm um den Hals und küsste ihn erneut. Als wir uns lösten, grinste ich ihn an. "Wie konntest du nur denken, ich wäre nicht interessiert? Sieh dich nur mal an, ich müsste vollkommen bescheuert sein um dich nicht zu wollen!" Josh lachte auf und zog mich noch näher an sich. Ich verkrub mein Gesicht in sein Nacken und atmete seinen Duft ein. Ich wollte, dass das hier nie endet; ich in den Armen des wundervollsten Menschen in seinem zimmer und die Außenwelt abgeschaltet. Doch wie alles Schöne und Gute, musste auch das hier enden und Josh entfernte sich von mir. "Wieso bist du eigentlich hergekommen?", fragte er und ich schluckte. "Ich wollte mit dir reden", antwortete ich und er nickte nur. Wir setzten uns auf sein Bett und ich erzählte ihm alles, von Ninas Entführung, ihrer Freilassung und vom Telefonat, das sie mit einem der Jungs hatte. Auch von unserem Streit erzählte ich ihm und davon, dass man ihr gedroht hatte, dass Joanna gefangen genommen wurde und dass sie sie umbringen werden, wenn Nina die Waffe und uns nicht in zwei Tagen zu denen bringt. Josh blieb die ganze Zeit still und unterbrach mich kein einziges Mal. Als ich fertig war, war er blass, doch in seinen Augen funkelte Entschlossenheit. "Wir werden es diesen Idioten zeigen", meinte er und stand auf. Ich sah seinen Rücken, den er mir zugewandt hat, an und holte tief Luft. "Wieso ist diese Waffe überhaupt so wertvoll, Josh? Ich meine, sie haben doch genug von denen: Die brauchen die doch nicht." Er drehte sich um und lächelte mich traurig an. "Die Waffe ist wertvoll, weil die Jungs sie nur benutzen, wenn sie einen verräter umlegen wollen. Es ist nicht nur irgendeine Waffe, verstehst du? Sie töten den Verräter nicht sofort, sondern treffen erst nur andere Körperstellen, damit man er viel Blut verliert und somit nicht weglaufen kann. Sie verprügeln ihn und erst am Ende, wenn der Verräter schon um den Tod bettelt, legen sie ihm diese Waffe an den Kopf und erschießen ihn. Aber die Waffe liegt gut in der Hand, man wird treffsicherer und das ist einer der Gründe wieso die Waffe so kostbar für die Jungs ist", erklärte mir Josh. Ich sah ihn verwirrt an und sagte:"Aber du bist doch kein Verräter, Josh." "Doch. Ich habe damals den Auftrag nicht erfüllt und habe den Jungen nicht getötet. Stattdessen habe ich ihn gehen lassen und gesagt, er solle sich verstecken und als ich noch dich mitgebracht habe und die Waffe gestohlen habe...sagen wir, dass ich sogar das schlimmere vom Verräter bin", lachte er kalt. Ich stand auf und lief zu ihm, um ihn dann von hinten zu umarmen. "Sie wollten dich damals umbringen, habe ich Recht? Als ihr eurer Treffen zum Kakao trinken hattet. Eigentlich war das nur eine Ausrede, damit du kommst und sie dich töten können", flüsterte ich und spürte, wie kleine Tränen meine AUgen verließen. Er drehte sich um und umarmte mich fest. Ich war kleiner als er, sodass er seinen Kopf auf meinen ablegen konnte und mir einen Kuss auf die Haare geben konnte. "Ja", hauchte er, "sie wollten mich damals umbringen. Wie jeden anderen Verräter wegschaffen." Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und fragte dann:"Kennst du Niall Horan?" Lange Zeit sagte er nichts und ich dachte schon, ich hätte was falsches gesagt als er sagte:"Ja. Ich kenne ihn. Sehr gut sogar." Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. "ISt er gut?" Josh lächelte und nickte. "Nina mag ihn sehr nicht wahr?" Ich nickte. "Erzähl mir alles, was du von ihm weißt."


Ich bin's wieder xD Irgendwie sprühe ich geradezu voller Ideen xD Wundert euch also nicht wegen den mehreren Updates :D Ich hoffe aber, dass es euch gefällt <3

Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt