New Home - III

41 4 4
                                    

"Fertig."

Die letzte Kiste fiel zu Boden. Erschöpft und voller Freude, ließ ich einen langen Atemzug von mir und streckte meine Arme empor. Mein Rücken schmerzte, als wäre jemand unkontrolliert drauf getrampelt. Vielleicht lag es auch an meinem Alter, jedoch würden mich andere als verrückt erklären, da ich mich noch in den jungen Jahren befinde. Meine Augen schweiften über das Zimmer. In meinem zukünftigen Wohnzimmer, um genau zu sein. Lange überlegte ich schon, wie ich es einrichten würde. Malte Skizzen, als mir die Zeit ein gefallen gab. Träumte in Tagträumen, wenn die Arbeit mir wieder auf den Senkel ging. Ich habe mit meinen Freunden gesprochen, wenn ich mal wieder, mit meinen Ideen überfordert gewesen bin. Es war verrückt. Doch am Ende, lohnt sich so etwas. Ein Grinsen spielte auf meinen Lippen. Ich bückte mich runter, meine Hände öffneten den ersten Karton.

Bilderrahmen, Vasen und eine Menge anderer Krimskrams sprang mir entgegen. Ich überlegte, wie ich im stande gewesen bin, dass das alles in eine winzige Box passte. Meine Hand nahm das erste Bild heraus, welches in einer Schutzfolie eingewickelt war. Sofort packte ich aus. Beachtete dabei, dass das Bild nicht beschädigt wird. Nach langer Mühe und Schweiß, habe ich es endlich geschafft. Es stellte sich dabei heraus, dass dieses Bild das wichtigste gewesen ist, das ich besitze. Ein Bild, von meinen Eltern. Sie sind die wichtigsten Personen auf dieser Welt. Es war eine Qual, dass ich sie seit längerer Zeit nicht gesehen habe. Sie verschwanden eines Abends. Ohne Wiederkehr. Ohne Spur. Die Polizei hat in diesem Fall ermittelt, doch nach 2 Wochen wurde der Fall, zurück in die Akten gelegt. Sie erklärten sie als "verstorben", dass es ein Mordfall wäre. Ich trauerte Tage lang. Meine Tränen schienen nicht zu enden. Auch jetzt, nach all der Zeit, in einem leeren Raum, kommen mir die Tränen. Ich drücke das Bild gegen meine Brust.

Ein leises Klopfen entriss mich, aus meinen tiefen Gedanken. Ich rieb mir die Tränen aus den Augen, mit dem Ärmel von meinem heiß geliebten Hoodie.

"Herein?" , sagte ich vorsichtig und drehte mich zu Tür.

Die Tür öffnete sich langsam, herein kommt Mrs. Hudson. In ihren Händen befindet sich ein Teeset und ihr warmes Lächeln, färbt das graue Zimmer kunterbunt.

"Hallo Liebes. Ich dachte, dass ich mal vorbeischaue und das wir eine Tasse Tee zusammen genießen könnten." , Entgegnete die ältere Dame und stellte das Set auf einen Karton.

"Das ist wirklich lieb von ihnen, Mrs.Hudson."

Sie lachte. "Ich finde es schön eine Frau hier zu haben. Sie können sich nicht vorstellen, wie es mit den beiden Männern über uns ist."

"Das glaube ich Ihnen sofort." Ich erinnerte mich an die Schießerei zurück, die sich vor ein paar Stunden abspielte. Wenn dies hier normal ist, dann will ich nicht wissen, was hier unnormal ist.

"Sherlock haben sie je bereits kennengelernt. Ein sonderbarer Mann. Stand eines Tages einfach vor der Tür, bevor ich verkünden konnte, dass bei mir eine Wohnung frei gewesen ist." ,Sagte die Frau nachdenklich und goss Tee in eine Tasse, die sie mir dann übergibt.

"Dankeschön."

"Sie werden sich an Ihn gewöhnen, glauben Sie mir. Ich Tat es auch, auch wenn er jeden Tag verrückter scheint." Sie redete und redete. Wie ein Wasserfall erzählte sie mir, über Ihre Geschichten und Storys. Vieles war über Sherlock Holmes, doch vieles war auch nur über Ihr Leben und Erfahrungen. Eine Sonderbare Frau. Ich saß meist gelangweilt neben Ihr, lauschte aber dennoch und sagte ab und zu ein paar Worte. Eh wir uns versahen, war es nun schon spät abends.

"Ach (D/n). Mit Ihnen kann man sich so schön unterhalten. Sehen Sie wie die Zeit verflogen ist." Mrs.Hudson stand auf und nimmt dabei, das Set wieder in Ihre Hände. Ich ließ einen Seufzer von mir. Endlich ist das Gespräch vorbei. Verdammte höfliche Seite, die ich besitze.

"Ich werde nun gehen. Doch ich hoffe, dass wir dieses Gespräch, schnell fortführen können."

"Natürlich. Sie sind steht's in meinem Apartment willkommen, Mrs.Hudson." Ich begleitete die Dame zur Tür und öffnete diese für Sie.

"Wir sehen uns, (D/n)." Und schon verschwand sie wieder, mit einem lauten, herzhaften Lachen. Ich verfolgte sie mit meinen Augen, bis Sie um die Ecke verschwand und der Flur, von der Dunkelheit verschlungen wurde. Ich schloss die Tür und lehnte meinen Kopf gegen sie. Meine Augen schloss ich für einen kurzen Moment. Ich wollte nur etwas entspannen, für eine Sekunde ausatmen. Doch dann knallte jemand, mit seiner Faust, gegen die Tür. Ich springe zurück. Die nächste Überraschung, wartete hinter dieser Tür.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 05, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Isn't it Lovely?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt