So ist das Leben

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14:00 Piep piep, piep piep!

Ich hasste dieses Geräusch mehr als alles andere. Jeden Tag aufs neue. Dabei war es nichtmal mein Wecker der klingelte. Es war der meiner Mutter. Um Punkt 14:00 Uhr sprang sie aus dem Bett um sich fertig zu machen und sich dann Amphetamine durch das weiße Papierrörchen in die Nase zu ziehen.Ich war dran gewöht das sie es fast jeden Tag tat. Dieser Anblick war für mich nicht mehr gewöhnungsbedürftig. Es kam mir fast so vor als wäre das was sie tat normal.Mein Blick folgte ihr. Ich lag immernoch auf dem harten Sofa in der Ecke. Sie summte irgendwas vor sich hin. War das normal? Aber ich beruhigte mich schnell,schließlich war das Summen das kleinste Problem was sie hatte.Sie schlüpfte in ihre zerissenen und verwaschenen Jeans und kam zu mir rüber. Als sie dann endlich vor mir stand,sah sie so friedlich und unschuldig aus. So nett und fröhlich.Doch dann fing sie an zu sprechen. Ihre stimme war kratzig und ruppig. Nicht dieselbe Stimme die mir als ich noch ein kleiner Zwerg war,Lieder zum einschlafen gesungen hatte. ,,Sei bitte um 10Uhr wieder da,mein Schatz'',sagte sie und verließ mit einem lauten Knall die Wohnung. Auch sie wusste das ich weggehen würde.Was sollte ich auch anderes machen. Zur schule ging ich nicht mehr,ich sah früher einfach keinen Sinn darin.Doch jetzt hasse ich mich einfach dafür,ich hasse mich so abgrundtief. Vielleicht wäre ja was aus mir geworden wenn ich mich ein bisschen mehr angestrengt hätte...

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