Die Zeit heilt alle Wunden

Kapitel 2: Toms Vergangenheit

TRIGGERWARUNG!

Tom hatte eine dunkle Vergangenheit. Er hat öfter versucht sich umzubringen. Und hat auch überall Narben von den Versuchen. Erst seit er Daniel kennt und mit ihm zusammen ist, geht es ihm besser. Daniel hat ihn aus seinem Dunklen Loch, in dem er eine lange Zeit gesteckt hat, gerettet. Tom und Daniel kennen sich schon mehrere Jahre, doch sie hatten nie wirklich Kontakt. Erst seit Toms letzten Versuch, haben sie näheren Kontakt. Daniel hat ihm geholfen, mit seinem Leben besser klar zu kommen, das hat davor noch keiner geschafft. Und dadurch haben sie sich auch lieben gelernt. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis sich Tom auf die Beziehung einlassen konnte. Denn er wurde in der Vergangenheit oft enttäuscht. Doch Daniel meint es wirklich gut mit ihm. Er liebt ihn sehr. Und Tom liebt Daniel sehr.

Die Tage vergingen, und Toms neuer Tagesablauf war, jeden Morgen ins Krankenhaus zu fahren, um Daniel zu besuchen. Leider veränderte sich der Zustand von Daniel nicht. Die Ärzte haben zwischendurch schon von der Abstellung von den Geräten gesprochen. Doch Tom hat den Eltern von Daniel davon abgeraten. Denn er könnte nicht ohne ihn leben. Er hat ihm sein Leben gerettet. Und deshalb möchte er nicht die Person sein, die sein Leben beendet.

Tom setzte sich an das Bett, nahm wieder die Hand, sie ist mittlerweile nicht mehr blutig, aber immer noch kalt. Die Ärzte sagen, das kommt vom Sauerstoffmangel, den er durch die Beatmung hat. Er drückte die Hand leicht. Er sah auf seinen Brustkorb, der sich in regelmäßigen Abständen hebt und senkte. Doch Tom wusste, dass dies kein Zeichen war. Denn die Maschine atmet schließlich für ihn. Doch irgendwie ist es auch beruhigend. Wieder legte Tom seinen Kopf auf den Rand des Bettes und machte die Augen zu. Denn seit dem Unfall kann Tom nicht mehr so gut schlafen, denn immer, wenn er die Augen zu macht, kommen die Erinnerungen and den Unfall wieder hoch.

So wie auch jetzt.

Als Tom, Daniel so am Boden liegen sah, fing er an zu weinen. Er konnte es nicht fassen, dass das gerade passiert. Ein Polizist, nahm ihn in den Arm, um ihn zu beruhigen. Doch Tom weinte die ganze Zeit. Damit er sich ein bisschen ausruhen konnte, legten die Rettungssanitäter ihm einen Zugang und spritzten ihm ein Beruhigungsmittel. Und es wurde um ihn schwarz. Er wachte erst wieder auf, als er in einem Raum im Krankenhaus lag. Er hatte Verbände und Pflaster überall an seinem Körper. Außerdem hatte er eine Halskrause um den Hals. Er hatte starke Kopfschmerzen und sein ganzer Körper tat ihm weh.

Tom merkte das ihn etwas an der Hand berührte und machte die Augen auf. Die Mutter von Daniel stand neben ihn und schaute ihn an. Er sah sie an, sie hatte Tränen in den Augen. „Was ist los?" frage Tom. „Tom, wir haben uns entschieden. Es ist uns nicht leichtgefallen, doch wir können so nicht mehr weiter machen." Antwortete sie.