Tim Pov.
WOW! Das wäre ja... also.. Ich versuchte mich zu sammeln. Ich war sauer auf Finja, unglaublich sauer! Aber nicht, weil sie versucht hatte mich zu verletzten, sondern weil sie das Gleiche auch Jan antun wollte. Jan sah mich immer noch fragend an, er meinte sein Angebot wirklich ernst. „ Also wenn du willst, natürlich nur solange bist du eine neue W..." Ich unterbrach ihn bevor er auf dumme Gedanken kam und hätte fast geschrien, wenn ich mich in letzter Sekunde nicht zusammen gerissen: „ Nein, nein! Ich finde die Idee echt gut und nehme das Angebot gerne an!" Ich faltete den Brief und steckte ihn zurück in den Umschlag. Ich zögerte kurz und fragte dann: „ Kann ich heute bei dir schlafen?" „Willst du mich etwa vergewaltigen?" Ich schüttelte den Kopf: „ Nein, das ganz bestimmt nicht! Das letzte was ich möchte, ist dir irgendeinen Schaden zuzufügen!" „ Das tust du schon mit deinem aussehen!" Ich liebte diese unfassbare Freundlichkeit von Gisela, aber der Spruch lockerte die ganze Situation. Jan und ich schliefen diese Nacht also in einem Bett. Ich rückte immer näher an ihn ran, weil ich jetzt seine Nähe spüren musste. „ Tim, sag doch einfach, wenn du Kuscheln, ficken, möchtest." Kam es von Jan und ich konnte sein grinsen raus hören. „Ist es wirklich so auffällig?" fragte ich schüchtern und wurde (es war zum Glück dunkel) ziemlich rot. Anstatt zu antworten, rutschte Jan jetzt zu mir und nahm mich in den Arm. Mein Bauch kribbelte, mein Herz schlug schneller und ich genoss die Wärme von Jan während ich in einen unfassbar schönen Traum mit Jan verschwand. Ich hätte so ewig schlafen können, wirklich oder zumindest so liegen bleiben. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schlief der süßeste Junge der Welt noch und ich schaute ihn einfach nur an. Sein makelloses Gesicht, seine Lippen... ob sie wirklich so weich waren wie ich dachte? Okay, STOPP!!! Unterbrach ich meine Gedanken und drehte mich so, dass ich die Decke ansah. Jans Arme waren nicht mehr um mich, aber ich griff langsam nach seiner Hand und hielt sie einfach nur fest. Ich wusste nicht wie viel Uhr es war, ich wusste nur, dass der 08.02 war, also noch 5 Tage bis zu meinem Geburtstag, den ich eigentlich mit ein paar Freunden in meiner Wohnung feiern wollte, Das fiel jetzt ja aus. Danke Finja. Meine Wut auf dieses Mädchen stieg und ich fragte mich zum ungefähr zum tausendsten Mal, warum sie das ganze tat. Mit etwas Glück würde ich es heute erfahren, denn wir hatten uns für heute um 18:00 Uhr verabredet und dieses Mal in Köln, damit wir besser gucken konnten, ob sie uns verfolgte um an Jans Adresse zukommen. Leonie würde auch kommen und Quentin hatte ich auch gefragt, damit er Finja danach im Auge behielt. Was würde ich ohne meine Freunde nur machen? Quentin war wirklich für jeden scheiss zu haben, wenn es mir wichtig war. Leonie war seit Ewigkeiten an meiner Seite und unterstützte mich in jeder Situation. Und dann war da noch Jan... er war einfach unglaublich! Er akzeptierte meine Entscheidungen und war da, wenn ich ein Problem hatte, egal, wie es ihm gerade ging. Eigentlich hatte ich sowas gar nicht verdient und war jede Sekunde meines Lebens dankbar, dass es sie gab! Neben mir wurde Jan langsam wach und ich wünschte ihm einen guten Morgen. Jan ging duschen und ich machte uns Frühstück. Rührei mit Toast und sonst noch alles Mögliche an Brotbelag. Jan kam in die Küche und WOW... seine Haare waren Nass und verstrubbelt auf seinem Kopf. Er trug den schwarzen Hoodie, auf dem unser Logo zusehen war und dazu eine blaue Jeans. Dieses Outfit trug er echt nicht oft und mit den Haaren würde ich ihn vermutlich nie wieder so sehen aber ich durfte Jan jetzt echt nicht anstarren! Da der kleine gerade auf sein Handy guckte, hatte er meine Anstarr-Attacke nicht bemerkt. Ich konzentrierte mich wieder auf den Herd und verteilte das Rührei auf zwei Teller, nahm diese und stellte sie auf den Esstisch. Jan legte sein Handy weg und setzte sich hin. Schweigend aßen wir zusammen, nur Gisela unterbrach die Ruhe ab und zu. Ich überlegte, wie ich ein Gespräch anfangen könnte, aber ich konnte mich echt nicht konzentrieren, wenn Jan so vor mir saß. „ Übrigens der Föhn geht nicht mehr...", Jan lächelte mich schräg an. „ Wieso das denn?" fragte ich, doch Jan zuckte nur mit den Schultern: „ Der kann dein hässliches Gesicht auch nicht mehr ertragen! Ich habe wirklich keine Ahnung. Ich gehe gleich zum Rossmann und hole als Ersatz so einen Reiseföhn.". Schade, das hieß, dass er seine Haare wieder machen wollte, aber vielleicht war das für meine Konzentration doch nicht ganz so schlecht: „ Ich weiß gar nicht was du hast. So schlecht sehen deine Haare verstrubbelt gar nicht aus!", Okay, das war vielleicht nicht das beste Kompliment, aber die Wahrheit. Jan verdrehte die Augen, aber ich bin mir fast zu 100% sicher, dass er lächeln musste. „Das ist ja schön und gut Tim, aber es ist Winter und ich hole mir gleich die nächste Erkältung, wenn ich meine Haare nicht trockne..." Ja, okay damit hatte er recht, aber das bedeutete noch lange nicht, dass diese Frisur nicht cute wäre.
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Wenn sich was verändert// Gewitter im Kopf
FanfictionJan und Tim. Zwei beste Freunde die einen YouTubekanal leiten, in dem sie über Jans Krankheit, das Tourettesyndrom aufklären. Doch plötzlich werden ihre Telefonnummernvon einer unbekannten Person veröffentlicht und Tims Ex-Freundin meldet sich wiede...