chapter 18

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"Ja?"
"Was machen sie gerade wohl?"
"Wer deine oder meine Geschwister?"
"Deine"
"Wohlmöglich schlafen",sagte five und schmunzelt.
"Ja schon aber sie machen sich doch bestimmt Sorgen um dich..."
"Ne eher nicht,ich bin eh das schwarze Schaf in der Familie."
"Nein,sie lieben dich",als ich das sagte beugte er sich runter und gab mir einen Kuss.
"Und ich liebe dich
(Leute,fühl mich langsam so richtig single haha)
"Was ist wenn ihnen doch etwas passiert?"
"Y/n ,wie oft soll ich dir denn noch sagen,dass für sie keine Gefahr steht?"
"Aber würdest du mir auch die Wahrheit sagen?"
"Ja.Ich werde dir immer die Wahrheit sagen.",es klang aufrichtig und ehrlich.
Ich ließ die Worte auf mir wirken und kam zu den Schluss,dass ich ihm glauben konnte.
Nach diesem kleinen Gespräch schwiegen wir und hingen unseren jeweiligen Gedanken nach.Ich drehte mich zu ihm Rum und musterte ihn,doch wurde aus seiner Miene nicht schlau.Ich spürte das ihn etwas auf den Herzen lag,dass er Angst oder Sorge vor etwas oder um jemanden hat.
Die zeit verging und ich habe seine Gegenwart fast vergessen,so tief bin ich in meiner Grübelei versunken.
Dann,plötzlich schnellte five vom bett und landet weich auf seinen Füßen.Erschrocken blickte ich zu ihm auf.
"Was ist eigentlich mit Vater?",fragte er eher sich als mich.Er begann im Raum auf und ab zu laufen und ich beobachtete ihn dabei.
"Er war auch einfach so verschwunden und kam nicht mehr zurück...entweder gehört er zu deiner Mutter oder aber er ist auch eine art Gefangener oder so"
Das klingt logisch,irgendwie. Er öffnete gerade seinen Mund um etwas zu sagen als ein Telefon klingelt.Five hatte den Raum durchquert,bevor ich meinen Kopf auch nur heben konnte.Er hielt das Telefon an sein Ohr,doch zunächst sagte er nichts."Sera",flüsterte er dann.Anders als ich schien er weder überrascht noch erleichtert.
"Ja",sagte er dann und schaute zu mir.Er teleportierte sich zu mir und hielt mir das Telefon hin.
Mit den Lippen formte er den Namen "Sera" und ich nahm das Telefon an und hielt es mir ans Ohr.
"Hallo?",hauchte ich.
"Y/n!",rief sera aufgebracht etwas lag in ihrem Unterton das Unruhe in mir auslöst.Es war der vertraute Klang der Panik.
"Beruhig dich sera",sagte ich besänftigend und ging langsam ein paar Schritte von Five weg."Alles in Ordnung bei euch? Ich muss dir ganz kurz etwas erklären-",dann hielt ich überrascht inne...sie hat mich noch nicht unterbrochen.
"Sera?"
"Ab sofort solltest du nur noch sagen,was ich dir diktieren",die stimme war in dem Moment einfach nur unerwartet,es war eine helle,sehr freundliche,auf eine anonyme art irgendwie vertraute Stimme,es war nicht die von sera sondern von einer frau-mutter.Sie sprach sehr schnell.
"Wenn du nicht willst das ich deinen Geschwistern etwas antue,dann solltest du alles genau so machen,wie ich es sage.",sie schwieg und ich war stumm vor entsetzten.
"So ist es gut",sagte sie zufrieden."Wenn du mir jetzt bitte einmal nachsprechen würdest-und versuch bitte so natürlich wie möglich zu klingen:>Nein sera,bleib wo du bist."
"Nein sera,bleib wo du bist",meine stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
"Hmm merk schon,das wird nicht so einfach werden.",sie klang amüsiert und weiterhin freundlich.
"Am besten du gehst jetzt nach nebenan damit uns dein Gesichtsausdruck keinen Strich durch die Rechnung zieht.Wir wollen doch nicht das einer deiner Geschwister unnötig leidet...oder nicht? Beim gehen sagst du bitte:>sera hör mir zu< Sag es jetzt."
Ich wiederholte den Satz flehend und ging dabei langsam in das andere Zimmer.Dabei spürte ich Fives besorgtend Blick auf mir ruhen,würde er mir das echt abkaufen?
Ich schloss die Tür und versuchte,trotz meiner Angst einen klaren Gedanken zu fassen.
"So bist du jetzt allein? Antworte mit Ja oder Nein"
"Ja"
"Aber ser kann dich immer noch hören,richtig?"
"Ja"
"Also gut",fuhr sie unverändert freundlich fort."Dann sag jetzt:>sera,du musst mir vertrauen...wir holen euch da raus!"
Auch den Satz wiederhole ich und versuchte so gelassen wie möglich zu klingen.
"Ich muss sagen,das klappt alles besser,als erwartet.Ich habe nicht gedacht das du so gut mitmachst."
Ich wartete ab.
"Jetzt hör genau zu.Es ist notwendig das du deinen kleinen Freund loswirst;schaffst du das? Ja oder Nein?"
"Nein"
"Es tut mir leid,das zu hören.Ich habe gehofft du seist etwas einfallsreicher.Meinst du wirklich nicht,du könntest ihn loswerden wenn das Leben deiner Geschwister davon abhängen würde? Ja oder Nein?"
Es muss einen weg geben.Da fiel mir der Flughafen ein,überfüllt und unübersichtlich.Wir müssten nur einen Flug nehmen.
"Ja"
"Schon besser.Es wird sicher nicht einfach werden,aber sollte ich auch in den kleinsten Anlass zu der Vermutung  haben,dass du nicht allein bist wird das sehr unschön für deine Geschwister.Ich hoffe du bist dir im bilde wie wenig Aufwand und Zeit es mir kosten würde,das Leben deine Geschwister zu beenden."
Meine Stimme versagte."Ja"
"Ausgezeichnet,y/n.Du wirst Folgendes tun:Du begibst dich zu der adresse(gibt dir die adresse),neben dem Telefon findest du eine Telefon Nummer. Ruf sie an und ich sag dir wohin du als nächstes gehen sollst."
Ich weiß bereits das es kein gutes Ende mit mir nehmen werden soll.Der ort an dem alles enden würde.Doch bin bereit all ihre Anweisungen zu befolgen,schließlich geht es um meine Geschwister."Schaffst du das,Ja oder Nein?"
"Ja."
"Dann bitte bis mittags,y/n.Ich habe nämlich nicht den ganzen Tag Zeit,verstanden?",fragte sie höflich.
"Wo ist Reginald?",fragte ich obwohl es mich nicht sonderlich interessiert wo er ist und was mit ihn passiert ist.
"Vorsicht y/n.Ich muss dich bitten ohne meine anweisung nicht zu reden."
Ich wartete.
"Wichtig ist es das dein kleiner Freund keinen Verdacht schöpft und du ihn so schnell wie möglich loswirst.Jetzt sprich mir nach:>Danke sera< na los!"
"Danke sera"...

the raven-arcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt