chapter 4

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Y/n pov
Als ich das Haus betrat kamen meine Geschwister direkt auf mich zu gestürmt und stellten mir etliche Fragen wo ich war und was ich gemacht habe, ob alles in Ordnung wäre und was Mutter gesagt/getan hat.
Diese Fragen wollte und konnte ich nicht beantworten und es ärgert mich das sie es immer aufs neue versuchen müssen und am Ende dann entäuscht sind,deswegen sagte ich einfach nicht viel zu dem Thema.
Mir fiel auf das ein dunkelhaarige junge mich musterte,auch der rest schien mich zu beobachten. Gekonnt ignorierte ich das und sah still wie immer an die Decke.
In meinen Augen waren so lange Begrüßungen oder verabschiedungen nur zeitverschwendung und daher war ich froh als Sir Reginald das ganze unterbrach und mich,zusammen mit meinen neuen zimmergenossen,nach oben schickte um mich einzurichten.
Ich nahm mein Gepäck und folgte Five der langen Treppe hoch in sein Zimmer.
"Gefällst dir?",fragte er genervt und erzwang sich ein Lächeln.
Ich nickte nur,ging an ihm vorbei und schaute zur großen Tafel die über seinem bett hing.Das muss echt praktisch sein,warum habe ich das nicht?

"Wo...schlafe...ich",stammelte ich und versuchte meine Atmung wieder in den Griff zu bekommen.So viel und lange rede ich sonst nicht und jetzt muss ich noch vorsichtiger sein als vorher.
Er hob eine Augenbraue und stolzierte zu mir rüber."Natürlich in dem Bett,so sonst?"sagte er und zeigte auf seins.
Ich schaute ihn skeptisch an."Und...du",flüsterte ich gerade noch so laut das er es hören konnte.
"Ich hole mir eine Matratze und schlafe auf den boden",sagte er gequält lächelnd und man sah ihn an das es ihm schwer fiel nett zu sein.
Ich kitzelte die nächsten Wörter auf einen Zettel: Sicher? Ich meine ich könnte auch auf den Boden schlafen,macht mir nichts aus.
Zögernd lächelte ich ihn an und er ging darauf ein."Sag das in Worten."
Entsetzt schüttelte ich mit dem Kopf.

Five pov
Entsetzt schüttelte sie mit dem kopf und brachte ein kurzes "mhmh",heraus,welches sich wunderschön anhörte.Ihre Stimme war wirklich schön und angenehm.
"Ach komm schon",drängte ich sie doch sie weigerte sich.Es waren doch nur ein paar Worte.Was für eine Kraft hat sie denn bitteschön dass sie sich so weigert richtig zu reden.
Ich ging auf sie zu und fragte weiter nach."Warum denn nicht."
"Weil's so ist.",sagte sie knapp.
Das war ihre Antwort? Im ernst jetzt?
"Dir ist klar das du so oder so reden und deine Fähigkeit zeigen musst oder?"
"Was?!",sie riss ihre Augen vor Schock weit auf und schaut mich ungläubig an.
"Das geht aber ni-",mitten im Satz brach sie ab und fasste sich an den Hals.Sie begann schwerer zu atmen und ich bekam kurz Angst das ihr etwas geschehen war.Vorsichtig streckte ich ihr meine Hand entgegen doch sie stieß sie weg und beachtete mich nicht weiter.
Die eine Hand noch immer an Hals befestigt,holte sie mit der anderen Hand eine art Kette unter ihren Pullover hervor.Sie schaute mit zusammengekniffenen Augen rein,irgendetwas war damit und sie verdrehte genervt die augen.Verärgert schnaubte sie und schraubte den kleinen Deckel unterhalb des Anhängers ab.Den minimalen Deckel drückte sie mir in die Hand und legte mir kurz ihren Finger auf die Lippen damit ich schwieg.
Stumm stach sie die kleine Nadel am unteren Teil des Anhängers in ihren Finger und ein kleine Blutstropfen quoll aus dem Loch in ihrer schnee-weißen Haut.Am oberen Teil des Behälters drückte sie mit dem Daumen auf einen kleinen Knopf der sich aufschob.Sie ließ das blut hineintröpfeln und wartete kurz.
Innerhalb einer Minute war der Anhänger gefüllt und sie entnahm mir den Deckel den sie wieder draufschraubte und die Kette wieder unter den Pullover gleiten ließ.
Als ich sie verwirrt anschaute erwiderte sie mit einem Lächeln.
" Tschuldigung,war leer",grummelte sie und lächlete schüchtern.
"Was war leer?"
"Das da",sagte sie und holte den Anhänger wieder raus.
"Und das ist?"
"Egal"
"Nein ich will es wisse-",sie legte mir wieder ihren Zeigefinger auf die Lippen und machte ruhig "shhh"
Augenblicklich verstummte ich und lauschte dem Klang der sich Gesang ähnelte.Sie lächelte,drehte sich um und verließ das Zimmer.
Einfach so.
Sie ließ mich eiskalt hier stehen...

Marylin pov
Was hatte Mutter y/n angetan? Etwas schlimmes? Was wenn es ihr schlechter als vorher geht und Mutter sie gezwungen hat,ihr den Todestag einer bestimmten Person zu sagen...

All diese Gedanken schwirrten mir im Kopf herum als ich mir klamotten aus dem großen Schrank,den ich mir mit diego teilen muss.Genau in dem Moment ging die Tür auf und diego steckte seinen Kopf durch den Spalt.
Wenn man vom Teufel spricht.
"Hey wie geht's dir so?",Frage er lachend und stolzierte zum Schreibtisch,dort lagen seine Messer die er gerade poliert hatte.Ich brauche keine Messer ich kann mir zur Not eines aus meinen Blitzen Formen.
"Gut",log ich und das schien er zu bemerken.
"Machst dir Sorgen wegen der kleinen oder?",das war nicht wirklich eine Frage sondern eher eine Vermutung und er lag richtig.
Ich seufzte auf.Wie hat er mich so schnell durchschaut?
"Woher weißt d-",begann ich niedergeschlagen doch er unterbrach mich schnell.
"Man sieht es an deiner Haltung."
Wie aufmerksam er ist.
"Echt?"
"Ja,echt."
"Ich habe einfach nur Angst dass-"
"Das ihr was schlimmes passiert ist und sie nicht weiß wie sie das verarbeiten soll.Hast du davor Angst das ihr etwas viel Schlimmeres passieren wird weil sie nicht viel redet?
Also ich weiß zwar nicht was der Grund dafür ist,das sie kaum oder gar nicht redet aber ich finde es ist ihre Entscheidung.Sie muss doch schließlich damit leben oder nicht?"
"Ja aber-"
"Kein aber.Wenn sie wirklich ein Problem hat würde sie doch zu dir oder zu einem eurer Geschwister gehen...oder liege ich da falsch?",er hat recht,so wie sonst auch.
"Du hast recht.",gab ich mich geschlagen und ließ mich ins bett fallen.
"Ich habe immer recht",scherzte er und für einen Augenblick waren die Sorgen um y/n verblasst und das nur dank diego...

the raven-arcademyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt