Das nervige piepsen meines Weckers, bringt mich in die Realität zurück und lässt mich sofort an den Vorfall von Gestern Nachmittag bzw. Abend denken.
Als mich Alejandro vor meinem Haus abgesetzt hat und ich in mein Haus ging, kommen mir direkt Jordan, Jaden und mein Dad entgegen. Sie sehen alle drei sehr besorgt aus und als ob sie die ganze Nacht kein Auge zu bekommen hätten. Keine Sekunde später bombardierten sie mich direkt mit fragen. Ich erkläre Ihnen die Kurzfassung der Geschichte und ging danach erschöpft in mein Zimmer um etwas Ruhe zu bekommen.
Durch die vielen Gedanken in meinem Kopf, habe ich Kopfschmerzen und im allgemeinen geht es mir heute nicht besonders gut. Alejandro ist für einen großen Teil verantwortlich, ich verstehe immer noch nicht warum er so kalt zu mir war. Seine Augen wirken so kalt, wie bei unserer ersten Begegnung, jeden Tag sind sie etwas wärmer und Gefühlsvoller geworden, doch gestern als er mich bei mir angesetzt hat, waren sie wieder so kalt und Gefühllos wie Montag an meinem ersten Schultag.
Genug gegrübelt, denke ich mir und mache mich auf den Weg ins Bad um mich etwas frisch zu machen, auf eine Dusche habe ich keine Lust und außerdem auch überhaupt keine Zeit, daher muss Deo jetzt reichen. Für mein Outfit gebe ich mir auch keine Mühe, sondern ziehe einfach einen chilligen Jogginganzug an, wobei ich mir ein Top anziehen und den Pullover, der passend zu der Jogginghose ist, über meine Schultern lege. Make-up trage ich heute ebenfalls keinen, da ich mich einfach nicht danach fühle.
(Maddys Outfit )
Das mit Alejandro belasten mich wohl doch mehr, als erwartet.
An der Schule angekommen, gehe ich auf direktem Wege zu Jada, die mich besorgt anlächelt. Alejandro schenke ich dabei keinen Blick, was er kann, kann ich schon lange.
"Hey süße, alles gut, versteh mich bitte nicht falsch, aber du siehst heute echt nicht gut aus" sagt Jada besorgt. "Hey ja alles gut, mir geht es heute nur nicht so besonders und geschlafen habe ich auch nicht viel" berichte ich ihr.
"Endlich Mittagspause" rede ich voller Elan zu Jada, wir beide sind auf dem Weg zu Cafeteria, wo wir jede Pause verbringen. Dort angelangt, plappert sie schon los und erzählt mir von ihrem Wochenende und von der Party, von der ich nicht viel mitbekommen habe. Dabei stellt sich auch heraus, dass sie und Jordan ihren ersten Kuss hatten und er sie danach auch nach Hause gefahren hat, sie ist auf dem besten Wege sich zu verlieben das kann ich euch sagen. "Ich habe dich, nachdem wir zusammen getanzt haben, gar nicht mehr gesehen, warum bist du schon so früh gegangen und dann auch noch mit Alejandro?" fragt die Blondine mich. Sie ist mittlerweile meine beste Freundin, daher erzähle ich ihr was am Abend von der Party alles geschehen ist und damit meine ich wirklich alles jedes einzelne Detail.
Eine Antwort von ihr bekomme ich nicht, da es zum nächsten Unterricht klingelt, was zu meinem Glück jetzt auch noch eine Doppelstunde Chemie ist, mit Alejandro nicht zu vergessen. Na wunderbar. Aber davon lasse ich mich nicht beirren, der Tag hat eh schon scheiße gestartet, warum dann auch nicht scheiße weitergehen.
Ich verabschiede mich von der immer noch schockierenden Jada und begebe mich auf den Weg zu den Chemielaboren. Der Raum war schon offen und so gehe ich rein und setzte mich auf meinen Platz in die 3. Reihe. Überraschenderweise wird kurz danach der Stuhl neben mir zurück gezogen, als ich hoch schaue, um zu sehen um wen es sich hierbei handelt, sehe ich niemand geringeren als Alejandro. Augenrollend richte ich meinen Blick wieder nach vorne und warte bis die Lehrerin ihren Unterricht startet.
Die Lehrerin hat etwas im Lehrerzimmer vergessen, daher hat Alejandro Zeit mich vollzulabern. Ich ignoriere ihn gekonnt, bis es ihm anscheinend reicht und er laut wird. "Was ist dein Problem, warum antwortest du mir nicht, wenn ich mit dir rede"ruft er mir laut zu. Das die ganze Klasse uns anschaut ignoriere ich und drehe mich zu Alejandro, der anfängt zu lächeln als er mich sieht. "Ach redet du wieder mit mir, mí princesa" fragt er mich. "Du warst doch derjenige, der mich gestern ignoriert hat" halte ich ihm vor. "Ah daher weht der Wind" sagt er und wirkt dabei so, als ob er sich über mich lustig macht. "Ich finde das wirklich überhaupt nicht lustig" schmolle ich ihn an. "Da du jetzt wieder mit mir redest, klappt es jetzt mit heute Nachmittag?" fragt er mich. "Was soll heute Nachmittag sein?" frage ich, da ich wirklich überhaupt keine Ahnung habe über was er spricht. "Wir müssen uns doch noch einmal wegen dem Projekt in Chemie treffen, hast du heute Zeit Dummerchen?" fragt er mich und erklärt mir somit die Situation. "Achso, ja ich denke schon" sage ich peinlich berührt.
Nun sitze ich im Auto von Alejandro, auf dem Weg zu ihm. Wenn das Projekt keine pflicht wäre und nicht eine Klausur ersetzen würde, hätte ich schon längst aufgegeben. Ich kann die nähe von Alejandro nicht mehr ertragen.
Jordan habe ich kurz und knapp erklärt, dass ich mich heute noch ein letztes mal mit meine Projektpartner treffe. Nach meiner kurzen Erklärung, haue ich ihm einem unsanft auf den Hinterkopf und flüstert ihm dabei ins Ohr "Das war dafür, dass du mir von dem Kuss mit Jada nichts erzählt hast" und laufe auf den Parkplatz, wo Alejandro schon an seinem Wagen auf mich wartet.
Wir stehen gerade an einer Ampel, als er mich fragt, ob es für mich okay wäre, dass wir noch schnell Lucía vom Kindergarten abholen. "Klar, warum sollte ich ein Problem damit haben, ich habe die kleine Maus schon ins Herz geschlossen" versichere ich ihm lächelnd. Auch er lächelt, aber sagt dazu nichts mehr.
An dem Kindergarten von der kleinen angekommen, steigen wir beide aus um sie zusammen abholen zu können. Als wir drinnen sind und sie uns sieht, rennt sie sofort mit lautenden Augen auf uns zu. Ich hätte erwartet, dass sie erst ihren großen Bruder eine Umarmung schenkt, aber da hab ich mich wohl getäuscht, da sie auf mich zuraunte und in meine Arme springt. "Hey Maddy was machst du den hier" fragt sie mich glücklich. "So schnell wird man ersetzt" sagt Alejandro gespielt verletzt und um seine Traurigkeit nochmal zu unterstreichen, wischt er sich eine imaginäre Träne weg. Lucía und ich fangen dabei nur laut an zu lachen, bevor wir uns zusammen zu dritt auf den Weg zu ihrem Haus machen.
Dort angekommen, mache ich mich in die Küche um etwas zu kochen. Paola ist mit ihrem Mann (Vater von Alejandro und Lucía) auf Geschäftsreise, was mir Lucia auf der fahrt erzählte. Daher beschlossen wir, dass ich für uns drei Spagetti koche und die beiden in der Zeit schonmal den Tisch denken.
Mit vollem Magen, machen Alejandro und ich uns auf dem Weg nach oben um den letzten feinschliff für unser Projekt zu machen. Lucía wurde vorhin von einer Freundin abgeholt, da sie bei ihr heute übernachtet.
Weit sind wir mit dem Projekt nicht wirklich gekommen, da wir mehr rumalbern anstatt wirklich für das Projekt zu arbeiten.
An diesem Nachmittag lachten und alberten wir viel rum, ich war über Glücklich, dass ich den warmen und Gefühlsvollen Alejandro zurückhabe.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
hello friend,
ein weiteres Kapitel ist wieder fertig, es ist wirklich super unspektakuläre, aber glaubt uns, wenn wir sagen, dass das nächste wieder etwas spannender wird. Da wird Maddy auch mehr über Alejandros Leben erfahren.
have a nice day, bye :)