𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 4

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Nun saßen wir hier alle zusammen.
Evelyn, Thomas Mutter wie ich erfahren hatte, hatte uns zu einem frisch gedeckten Tisch mit viel Essen geführt.
Und trotz das es lecker war und ich zugegeben sehr Hunger hatte, bekam ich keinen Bissen runter und schaute das Essen einfach nur an, genau wie alle anderen.
Schließlich konnte ich das ewige Schweigen nicht länger ertragen und durchbrach die Stille.
,, Kann mir jetzt jemand sagen was eigentlich hier los ist? "
Ich sah Thomas und seine Mutter immer wieder Abwechselnd an ehe sie schließlich anfing zu reden.
,, Brodie's Vater war sehr gewalttätig. Ich wusste, der einzige Weg, ihm wirklich zu entkommen war, von der Bildfläche zu verschwinden.
Die Altruan halfen mir, meinen Tod vorzutäuschen.
Sie hätten alles getan, um Sebastians Ansehen zu wahren. "erklärte sie uns.
Jedoch zog ich skeptisch die Augenbraue nach oben und sprach meine Gedanken im nächsten Moment aus.
,, Aber du hast ihn allein bei Sebastian zurück gelassen." sagte ich und sah das Thomas denn Blick gesenkt hatte.
,, Ich war noch sehr jung. Vor etwa einem Jahr hab ich versucht, ihn zu kontaktieren. Ich dachte es wäre Zeit, wieder eine Beziehung aufzubauen. Ich bin trotzdem deine Mutter." das letzte sagte sie gezielt zu Thomas  der jetzt wieder aufsah und den Kopf schüttelte.
,, Nein meine Mutter ist tot." ich lehnte mich zurück und sah ihn an.
,, Ich war sechs, als sie beerdigt wurde. Und sie hatte nicht vor eine Beziehung aufzubauen, sie hat versucht mich zu benutzen. Genau wie jetzt wieder."
,, Wieso? "fragte Tris ihn und Thomas sah zu ihr. Seit wir hier waren hatte er mich noch nicht einmal wieder angesehen. Was hab ich ihm denn bitte getan???
,, Sie braucht eine Armee."
,, Eine Armee? "fragte Caleb und sah jetzt zu Evelyn.
,, Ich will eine Allianz." antwortete sie darauf sofort, aber Thomas schoss zurück.
,, Nein, was du willst, ist Vergeltung. "
,, Es geht hier nicht um mich. Es geht darum, ein System zu stürzen, das behauptet, eine Gruppe währe wichtiger als eine andere.
Diese Stadt mag von einem Zaun umgeben sein, aber sie muss deshalb kein Gefängnis sein." sagte sie daraufhin wieder.
,, Das find ich etwas extrem."
Och nein Caleb, halt einfach die Klappe.
,, Das Fraktionssystem ist nicht perfekt, aber doch kein Gefängnis. "
,, Lass mich raten. Du bist ein Ken."
Fängt sie jetzt mit jedem an zu diskutieren. Was machen wir hier eigentlich?!
,, Ich war ein Ken ja." gab er zu und sie nickte.
,, Bist du bereit Jeanine zu töten?"fragte ich sie schließlich und sie antwortete schnell.
,, Ja auf jeden Fall. Als ich mit Sebastian verheiratet war, kannte ich sie gut. Glaubt mir, es gibt nichts, wozu sie nicht fähig wäre. Aber ich denke das weißt du schon."
Ich wollte gerade darauf antworten aber Thomas redete plötzlich auf mich ein und zum ersten Mal seit wir aus dem Zug waren sah er mich an.
,, Selina, wir können ihr nicht trauen."
,, Aber vielleicht weiß sie wo.. "
,, Wir sind auf der selben Seite, Selina."unterbrach mich Evelyn.
,, Ich bin fraktionslos, weil ich in keine der Fraktionen hineinpasse.
Und du bist eine Unbestimmte, weil du in zu viele passt. Aber wir sind beide eine Bedrohung für Jeanine. Wir sind bereit für den Krieg, falls es nötig sein sollte."
,, Und was dann?" fragte Thomas und fixierte sie mit seinem Blick. Ihm passte es anscheinend ganz und gar nicht, das Evelyn versucht, mich um den Finger zu wickeln aber für wie blöd hält er mich eigentlich?
,, Wir stürzen die, die an der Macht sind. " sagte sie und sah uns alle an.
,, Und wenn ihr das getan habt, wenn ihr Jeanine getötet habt, wer ist dann an der Macht?"
Nach Thomas Frage schwieg sie und sah ihn amüsiert an.
Thomas sah uns alle an.
,, Wisst ihr, das ist der Teil, den sie der Einfachheit halber gerne weglässt. Erzähl du mir nicht das es hierbei nicht um dich geht. Es geht einzig und allein um dich." sagte er, doch seine Mutter beherrscht dieses Spiel anscheinend auch sehr gut.
,, Ich weiß wo sich die verbliebenen Ferox verstecken."
,, Wo? "fragten Ich und Tris sofort und sie grinste. Das war eins der ersten Dinge die ich wissen wollte, denn ich wollte so schnell wie möglich zu Tori, Cristina und Will.
,, Sie sind zu den Candor geflohen. Soweit ich weiß, sind sie immer noch dort. Denkt nochmal drüber nach. Wenn wir unsere Kräfte vereinen, die Ferox und die Fraktionslosen...
Dann wären wir nicht mehr aufzuhalten."
,, Das kannst du vergessen. Vielen Dank für die Gastfreundschaft, aber wir werden morgen früh aufbrechen." mischte sich Four mit ein.
,, Thomas, Four vielleicht sollten wir trotzdem.. ",, Brodie, bitte denk noch mal drüber nach." unterbrach mich Evelyn, doch im nächsten Moment, sprang Thomas auf, schlug auf den Tisch und sah seine Mutter an.
Wir alle, außer Four waren zusammengezuckt und ich sah Thomas schockiert an.
,, Ich will nicht das du mich so nennst. Mein Name ist Thomas." Damit drehte er sich ohne einen weiteren Blick um und lief die Treppen nach oben zu dem Schlafzimmer, was sie uns gegeben hatte.
Plötzlich sah Evelyn mich auffordernd an.
,, Willst du ihn ins Bett bringen oder soll ich?" fragte sie als ich mich nicht rührte. Jedoch stand ich schließlich auf, nahm meine Jacke und lief die Treppen nach oben zum Zimmer.
Davor blieb ich stehen und schluckte nochmal, ehe ich die Tür leise öffnete und eintrat.
Thomas lag auf dem Bett, sein T-Shirt und seine Schuhe hatte er neben das Bett gelegt und ich legte meine Jacke auf eine Stuhl, genauso wie meine Schuhe.
Ich zog mich bis auf Unterwäsche aus und legte mich dann einfach neben ihn. Ich wollte jetzt nicht anfangen mit ihm zu reden, da er mir immer noch eine Entschuldigung schuldig war.
Schließlich spürte ich eine Bewegung hinter mir und drehte mich um sodass wir uns ansehen konnten.
Ich sah in seine braunen Augen und konnte sofort Schuldgefühle darin sehen.
,, Es tut mir leid Love. "flüsterte er leise und zog mich vorsichtig näher an sich.
,, Ich... Ich wollte dich nicht ignorieren aber ich war ...ich meine ich hab meine Mutter schon seit Jahren nicht mehr gesehen und hab gedacht sie wäre Tot. Und plötzlich steht sie in Fleisch und Blut vor mir und will dich Tris und Four um den Finger wickeln und für ihren Plan verwenden.
Ich Liebe dich okay? Und ich will nicht das meine durchgeknallte Mutter dich in ihre Pläne mit reinzieht."
Ich nickte und zog in zu mir um unsere Lippen zu verbinden.
,,Keine Geheimnisse mehr ja?" fragte ich und er nickte ehe er mich auf sich zog und ich meinen Kopf auf seine Brust legte.
,, Was machen mir morgen? "fragte ich ihn während ich gähnen musste.
,, Wir gehen zu den Candor und hohlen die restlichen Ferox hier her." flüsterte er und küsste meinen Kopf was mich schmunzeln ließ.
,, Über das andere machen wir uns Gedanken wenn es soweit ist ja? "fragte er noch und ich nickte wieder.
,, Gute Nacht Love.",, Gute Nacht Thommy. "

𝐃𝐢𝐞 𝐁𝐞𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐮𝐧𝐠 - 𝐈𝐧𝐬𝐮𝐫𝐠𝐞𝐧𝐭 / 𝕋𝔹𝕊 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt