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Er stand auf hielt mir seine Hand entgegen und sagte, "Tanz mit mir, Darling.".
"Ohne Musik?", fragte ich irritiert.
"Wir brauchen sie nicht.", sagte er. Skeptisch stand ich auf und nahm seine Hand. Er legte seine Hand wieder auf meinen Rücken und zog mich dicht an sich. Er fing an mich zu führen und ich sah ihm in die Augen.
"Da ist es wieder.", sagte er und ich spürte wie mein Herzschlag sich beschleunigte. Er drehte mich und hielt dann die Hand fest, die vorher auf seiner Schulter lag. Meine Arme lagen gekreuzt auf meinem Bauch und er hielt meine Hände. Ich spürte seine Brust an meinen Schultern und sein Gesicht an meinen Kopf gelehnt. Durch seine Atmung und seinen Herzschlag, wurde mein Herz wieder ruhiger. "Siehst du? Wir müssen nur auf unsere Herzen hören. Wir brauchen keine Musik.", flüsterte er. Ich lehnte meinen Kopf nach hinten und schloss die Augen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit verging, aber wir tanzten hin und her. Wir wurden unterbrochen, weil es klopfte. Meine Augen öffneten sich und die Tür ging auf. Loki ließ mich los und Nat schaute mich an.
"Darf ich?", fragte sie.
"Ja.", sagte ich. Loki wollte durch die Tür, aber ich hielt ihn fest. Er blieb stehen und sah uns an.
"Es tut mir so leid, Lumi.", sagte Nat.
"Warum hast du es getan?", fragte ich.
"Thor sah so nachdenklich aus. Er sagte zu mir, dass er dich wieder zurückgewinnen will. Dann habe ich euch tanzen gesehen.", sagte sie, "Ich wollte für ihn Klarheit in das Ganze bringen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du so reagierst."
"Vielleicht war das gar nicht so doof. So weiß Loki, was ich denke. Wir konnten das direkt klären.", sagte ich.
"Du bist also nicht sauer?", fragte sie.
"Nein. Du meintest es gut.", sagte ich.
"Danke. Hat er dich denn wenigstens geküsst, wie du es verlangt hast?", fragte sie. Ich fing an zu grinsen und sagte, "Ja.". Nat grinste und sagte, "Loki, vielleicht solltet ihr mit Thor reden.".
"Er braucht ein bisschen Zeit. Wir reden wenn er bereit dazu ist.", sagte er.
"Ist gut. Kommt ihr wieder mit nach unten?", fragte sie. Loki sah mich an und ich sagte, "Ja. Wir kommen.". Nat verließ das Zimmer und Loki sah mich an.
"Geht es dir gut?", fragte ich.
"Bei dir geht es mir gut. Was meinst du, warum ich all die Monate bei dir geblieben bin?", sagte er.
"Obwohl ich dich mehrfach angegriffen habe?", sagte ich grinsend. Er legte seine Arme um meine Hüfte und sagte, "Irgendwie wusste ich, dass du mich nicht verletzen wirst.". Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn näher, um meine Lippen auf seine zu legen. Eine Hand wanderte an meinem Rücken höher und er biss mir leicht auf die Lippe. Seine Lippen wanderten über mein Kinn zu meinem Hals und ich legte den Kopf in den Nacken. Dann nahm er die Lippen ganz langsam von meinem Hals und ließ mich los.
"Du machst mich süchtig.", flüsterte ich benebelt. Er grinste frech und nahm meine Hand.
"Komm, wir wollten runter.", sagte er.
"Ich bin mir nicht sicher.", sagte ich. Er fing an zu lachen und zog mich hinter sich her. Wir fuhren runter und kamen in das Wohnzimmer. Nat lächelte warm und ich setzte mich neben Peter auf das Sofa. Loki lief zur Bar.
"Geht es dir besser?", fragte Peter.
"Ja, viel besser.", sagte ich und er folgte meinem Blick zu Loki.
"Nein! Nicht im Ernst. Ihr?", fragte er. Ich legte meinen Arm um ihn und flüsterte ihm ins Ohr, "Nicht so laut, Kleiner. Du und Nat wissen es. Mehr nicht. Und das ist erstmal gut so.".
"Oh okay.", sagte er und grinste.
"Also ich war eh Team Loki. Ihr zwei strahlt was aus, ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll.", sagte er leise.
"Was meinst du mit Team Loki?", fragte ich. "Auf der Party, da haben sich Fronten aufgetan. Nat und Steve waren tatsächlich auf meiner Seite. Wanda und Vision waren für Thor.".
"Oh man. Ist es nicht langsam Zeit fürs Bett, Spidey-Boy?", fragte ich grinsend.
"Man. Spider-Man. Nein. Ich kann noch etwas aufbleiben.", sagte er.
"Ich zieh dich doch nur auf.".
"Ich weiß. Willst du nicht zufällig gerade zum Wolf werden? Wäre schön kuschelig.".
"Nein. Zufällig nicht.". Wir mussten lachen und ich nahm meinen Arm wieder von seiner Schulter. Loki setzte sich in die Runde und sah zu mir rüber. Sein Mundwinkel zuckte kurz zu einem frechen Grinsen und ich biss mir auf die Unterlippe, mit dem Blick auf den Tisch gerichtet. Als es spät wurde, verabschiedeten sich Wanda, Steve, Vision und Rhodey ins Bett. "Peter?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
"Ich geh ja schon.", sagte er und grinste. Dann lief er auf den Flur zum Aufzug. Nat, Loki und ich blieben noch übrig.
"Was ist das für ein hypnotisches magnetisierendes Ding zwischen euch?", fragte Nat.
"Dafür gibt es tatsächlich einen Begriff. Ich habe es nachgeschlagen, nachdem Arkana, eine Hexe und Freundin von uns, es andeutete.", sagte Loki.
"Und was ist es?", fragte sie. "Seelenverwandtschaft. Klingt kitschig, aber das gibt es wirklich. Es gibt zwei Arten. Einmal, dass man geschwisterliche Gefühle aufbaut und einmal, dass sich die Seelen ineinander verlieben.", sagte ich.
"Und bei euch ist es dann wohl eher, dass sich die Seelen ineinander verliebt haben.", sagte sie.
"Ja.", sagten Loki und ich gleichzeitig.
"Wow. Das ist unfassbar kitschig und wunderschön zugleich.", sagte Nat. Wir nickten und fingen an zu lachen.
"Ich möchte jetzt auch schlafen. War ein langer Tag.", sagte ich. Die beiden sagten, "Ja. Ich auch.". Wir standen auf und fuhren alle gemeinsam hoch. Nat verschwand in ihrem Zimmer und ich blieb mit Loki vor meinem Zimmer stehen.
"Magst du bei mir schlafen?", fragte ich. Er begann zu lächeln und sagte, "Nichts lieber als das.". Ich griff nach seiner Hand und zog ihn mit mir ins Zimmer. Ich schlug die Decke auf und legte mich ins Bett. Loki rutschte neben mich und legte seinen Arm um mich. Dann schliefen wir gemeinsam ein.

SoulmatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt