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Der Nachmittag war entspannt und Peter gesellte sich irgendwann zu uns. Als Tony kam, fragte er, "Peter, ich hoffe du hast die Sachen für die Schule fertig.".
"Ja. Hat zwar etwas gedauert, weil ich abgelenkt wurde, aber ich bin fertig.", sagte Peter und sah zu Loki und mir.
"Was guckst du uns an?", fragte Loki.
"Zwei Mal. Ich wurde zwei Mal abgelenkt.", sagte Peter nur. Loki und ich mussten grinsen und der Kleine stützte seinen Kopf in die Hände. Spät am Abend gingen wir dann ins Bett.

Am nächsten Morgen frühstückten wir und trafen uns mit Thor auf dem Dach.
"Seid ihr bereit?", fragte er.
"Klar. Lass uns nach Hause gehen.", sagte ich und er nickte lächelnd.
"Heimdall, einmal nach Hause bitte.", rief Thor. Loki griff nach meiner Hand und wir wurden nach Hause teleportiert. Als wir im Bifröst ankamen, sah Heimdall uns an.
"Lumi, freut mich dich zu sehen. Lange ist es her.", sagte er.
"Heimdall, ich freue mich wieder hier zu sein.", sagte ich und wir setzten unseren Weg zum Palast fort.
"Ich muss schon sagen, dass ich unfassbar nervös bin.", sagte ich.
"Das wird schon alles gut gehen.", sagte Thor. "Ich wäre mir da nicht so sicher.", sagte Loki. Unsicher betrat ich zwischen den beiden den Palast. Unser Weg führte uns gezielt in den Thronsaal. Als Odin uns drei vernahm, stand er auf und kam mit Frigga ein Stück auf uns zu. "Thor, Loki, ich freue mich.", sagte Frigga und nahm die beiden in den Arm. Sie wandte sich zu mir und sagte, "Lumi, ich bin froh, dass es dir gut geht.". Bevor ich antworten konnte, fragte Odin, "Lumi, wie kann es sein, dass du nach über einem halben Jahr hier auftauchst?". "Odin, es war eine Verkettung von unglücklichen Situationen. Ich tat es, um die hier Anwesenden zu schützen. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle und hatte Angst jemanden zu verletzen oder gar zu töten.", teilte ich mit. Thor erzählte ihm die komplette Geschichte meiner Verwandlung.
"Nun gut. Da du ja wieder da bist und dann ja doch höchst vorbildlich gehandelt hast, können wir ja damit weiter machen, womit wir aufgehört hatten. Wann wollen du und Thor die Hochzeit nachholen?", sagte Odin. Ich schaute zu Thor und Loki, sagte dann, "Odin, ich werde Thor nicht heiraten. Thor und ich sind nicht mehr zusammen.".
"Du wirst ihn heiraten. Du solltest seine Königin werden und wenn du das nicht tust, werde ich dich wegen Verrat an meinem Sohn, in den Kerker sperren.", sagte er.
"Allvater, ich kann ihn nicht heiraten. Es gibt zu triftige Gründe..", setzte ich an.
"Du möchtest ihn nicht heiraten, also bleibt mir keine Wahl.", unterbrach mich Odin, "Unsere Familie ist ehrenvoll, wenn du dich dem widersprechend verhältst, bleibt mir keine Wahl. Wachen.". Die Wachen griffen mich und Loki sagte, "Vater, bitte. Es gibt wirklich Gründe, die du hören solltest.".
"Nein. Genug. Bringt sie weg.", sagte er und die Wachen zogen mich mit sich. Ich hörte noch wie Thor zu diskutieren begann und Odin ihn anschrie, er solle den Mund halten. Mein Versuch, mich gegen die Wachen zu wehren, ging in die Hose. Sie schleppten mich die Treppe runter in den Kerker und warfen mich in eine Zelle.

Loki's Sicht

Thor versuchte mit Vater zu reden, aber er ging und schlug die Tür hinter sich zu. Als ich mich wütend umdrehte und auf den Flur laufen wollte, hielt Thor mich fest und sagte, "Bruder, was hast du vor?".
"Ich hole sie aus der Zelle. Sie hat es nicht verdient, dort eingesperrrt zu sein. Und da Vater uns überhaupt nicht zu Wort kommen lässt, muss ich was tun.", sagte ich geladen. "Loki, Schatz, warte kurz.", hörte ich Mutter sagen.
"Was, Mutter?", fragte ich.
"Was wolltet ihr noch erzählen? Erzähl es mir. Vielleicht kann ich mit Odin reden.", sagte sie. Mein Blick wanderte zu Thor und ich fragte Mutter, "Kann ich bitte zu ihr?".
"Erzähl mir bitte, was los ist.", sagte sie. "Mutter, Lumi und Loki verbindet etwas. Deswegen wird sie mich nicht heiraten und das ist auch gut so.", mischte Thor sich ein.
"Was verbindet euch, Schatz?".
"Mutter, ich liebe Lumi. Es ist einfach passiert, aber es ist nicht einfach nur Liebe, sondern unsere Seelen sind verbunden.", sagte ich leise. "Was? Ihr seid Seelenverwandte?", fragte sie. "Ja. So wie du und Vater. Thor versteht und akzeptiert das. Ich erhoffe es mir von Odin und dir auch.", sagte ich.
"Schatz, ich bin überrascht. Ich hätte nie erwartet, dass du überhaupt einmal jemand lieben kannst.", sagte sie.
"Das dachte ich auch, aber sie ist einfach so wunderschön und sie ist alles was ich will.". Mutter nahm mich in den Arm und flüsterte, "Ich werde mit ihm reden. Geh mit Thor zu ihr.". Ich nickte und sie ging anschließend hinter Odin her. Thor und ich liefen los und machten uns auf den Weg in den Kerker. "Warum ist Vater so?", fragte ich.
"Vater denkt ans Volk und nicht an unser Wohlergehen. Er will, dass das Volk ein guten König bekommt. Mit seiner Königin. Und an dich glaubt er leider nicht so, wie er es sollte. Er traut dir zu wenig zu.", sagte Thor.
"Aber er hat mich ja nicht mal zu Wort kommen lassen. Ich hoffe ihr geht es gut. Sonst bringe ich die Wachen um.".
"Wir sind gleich da. Dann kannst du mit ihr reden.". Wir gingen die Treppe herunter und mussten mit den Wachen diskutieren. Es ist nervig, dass sie alles tun, um Odin zu gefallen. Wir wollten doch nur mit ihr reden. Keiner von uns beiden, kann die Zelle öffnen. Deswegen sah ich nicht das Problem. Ich wollte nur wissen ob es ihr gut geht und wollte sie unbedingt sehen.

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