Soulmates

19

Lumi's Sicht

Als ich aufwachte, streckte ich mich durch und schaute nach draußen. Loki saß nicht mehr an der Scheibe und ich sah mich nach ihm um. Aber er war nirgendswo. Also nahm ich mir ein Buch und setzte mich auf die Liege. Nach einer Weile kam ein Wächter und öffnete meine Tür. "Wo bringen Sie mich hin?", fragte ich.
"Frigga möchte Sie sehen.", sagte er und ich sah ihn verwundert an. Dann legte er mir Handfesseln an und sagte, "Folgen Sie mir.". Ich nickte und wir gingen die Treppe rauf. Er führte mich einen langen Flur entlang und öffnete mir die Tür in einen kleinen Raum. Ich setzte mich auf den Sessel und wartete. Kurz darauf kam Frigga herein
"Hallo, Liebes.", sagte sie.
"Hallo, Frigga. Wie geht es dir?", sagte ich. "Ganz gut, aber Liebes, ich muss mit dir reden.", sagte sie.
"Worüber?".
"Eher gesagt, muss ich dir eine Frage stellen.". "Nur zu.".
"Loki erzählte uns von der Seelenverwandtschaft. Stimmt das oder hat er uns angeflunkert?".
"Er hat Recht. Ich liebe ihn und er liebt mich. Ich wollte niemanden Umstände bereiten, aber Loki und ich gehören zusammen.".
"Liebes, ich habe dich sehr gern und mag dich gerne hier haben. Mir ist das egal mit wem. Hauptsache ihr seid glücklich. Mir bedeutet die Seelenverwandtschaft sehr viel. Odin und ich sind es nun mal auch. Loki verdient das Glück. Ihr passt so perfekt zusammen.".
"Frigga, das bedeutet mir sehr viel. Aber solange Odin nicht damit einverstanden ist, werde ich im Kerker sitzen.".
"Das ist nicht ganz richtig.", hörte ich seine Stimme. Erschrocken drehte ich mich um. "Ich habe alles gehört. In diesem Raum, kann man nicht lügen. Ich wollte wissen, wie wahr das alles ist.", sagte Odin.
"Odin, ich wollte nie jemanden verärgern. Es ist einfach passiert. Ich liebe Loki und möchte um Verzeihung bitten.", sagte ich. "Entschuldige mich und meine Frau.", sagte er und ging mit Frigga raus. Es dauerte lange, bis die Tür aufging und Odin sagte, "Okay. Ich verzeihe dir. Wir geben dir die Chance, mit Loki deine Zukunft zu verbringen. Geh zu ihm. Er ist mit Thor im Saal.". Ich konnte nicht anders und umarmte Odin. Daraufhin sah er mich irritiert an und ich umarmte Frigga. Ich lief aus dem Raum und eilte zum Saal. Thor und Loki standen dort und unterhielten sich. Ich ging näher und rief, "Loki.". Er sah mich an und lief mir zügig entgegen. Er schlang seine Arme um mich und zog mich fest an sich. Seine Hände hielten mein Gesicht und er legte seine Lippen auf meine.
"Du bist frei? Wie?", fragte er.
"Odin. Er hat mir verziehen und ich darf mit dir zusammen sein.", sagte ich und küsste ihn erneut.
"Wow. Ich freue mich.", sagte er und wirbelte mich einmal im Kreis.
"Ich liebe dich so sehr.", sagte er und küsste mich wieder.
"Ich liebe dich auch.", sagte ich und im Hintergrund hörten wir Schritte. Wir drehten uns um und er legte den Arm um meine Hüfte. "Vater, ich danke dir.", sagte Loki.
"Pass gut auf sie auf.", sagte Odin.
"Wir möchten eine Feier veranstalten. Als Wiederkehr für Lumi und Bekanntgabe, dass ihr zwei jetzt zueinander gehört. Morgen Abend soll das stattfinden.", sagte Frigga.
"Oh. Wie schön. Danke.", sagte ich. Odin nickte und ging mit Frigga aus dem Zimmer.
"Ende gut, alles gut.", sagte Thor grinsend. "Danke Thor.", sagte Loki.
"Ich denke, ich sollte dann mal nach einem Kleid schauen.", sagte ich und musste lachen. "Ich begleite dich zum Ankleideraum.", sagte Loki und griff nach meiner Hand.
"Ich bin so unglaublich froh, dass mein Vater mir dieses Glück gönnt.", sagte Loki.
"Das bin ich auch, Liebling.", sagte ich und öffnete die Tür zum Zimmer. Als er in das Zimmer eintreten wollte, sagte ich, "Wohin des Weges?".
"Darf ich es nicht sehen?", fragte er.
"Nein. Lass dich überraschen. sagte ich und ging durch die Tür. Bevor ich die Tür schloss, sagte ich, "Ich komme zu dir, sobald ich meine Wahl getroffen habe.".
"Ich freue mich auf dich.", sagte er grinsend. Ich schloss die Tür und ging zu den Kleidern. Ich machte mir eine Vorauswahl und probierte die Kleider anschließend nacheinander an. Meine Wahl fiel am Ende auf das dunkelgrüne Ballkleid. Ich hängte es auf und hing es über den Spiegel. Danach wählte ich in der Kommode den passenden Schmuck und probierte ihn an. Schuhe fand ich ebenfalls zügig. Es war alles fein drapiert auf der Modellfigur. Ich zog den Vorhang vor, damit Loki nicht schummeln konnte. Mein Weg führte mich anschließend zum Schlafgemach von Loki fort und klopfte an der Tür, als ich dieses erreichte.
"Komm rein.", hörte ich ihn sagen. Meine Hand drückte die Klinke runter und ich betrat das Zimmer.
"Hallo, Darling. Schon fertig?", fragte er.
"Ja. Wollte es schnell hinter mich bringen. Habe von der Nacht auf dem Boden etwas Rückenschmerzen. Deswegen lasse ich mir ein Bad ein.". Ich stellte das Wasser an und fügte etwas Badezusatz ein. Ich bürstete mein Haar und band es mir hoch. Loki kam mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern und sagte, "Was dagegen, wenn ich mich dem Bad anschließe?".
"Das klingt aber verlockend. Ja. Nur zu.", sagte ich und zwinkerte. Er grinste und stellte den Wein auf dem breiten Wannenrand ab. Dann zogen wir uns aus und stiegen in die Wanne. Er setzte sich hin und ich legte mich mit dem Rücken an ihn. Mein Kopf ruhte auf seiner Brust. Er schenkte uns den Wein ein und gab mir das Glas.
"Auf uns.", sagte er und stieß mit mir an. Wir genossen die Wärme und Loki streichelte sanft über meinen Bauch. Er drückte mich vor, sodass ich gerade vor ihm saß.
"Was hast du vor?", fragte ich.
"Ich sorge dafür, dass deine Rückenschmerzen besser werden.", sagte er. Seine Hände legten sich auf meine Schultern und er fing an sie zu massieren. Kurz darauf sagte er, "Ich habe eine bessere Idee. Komm, wir verlassen die Wanne.". Wir trockneten uns ab und er befahl mir, mich auf dem Bett, auf den Bauch zu legen. Ich tat es und er folgte mit Lotion und massierte meinen Rücken.
"Womit habe ich das verdient?", fragte ich. "Ich möchte doch bloß, dass du dich gut fühlst.", sagte er und gab mir einen Kuss auf den Nacken. Nach dem massieren, zog er mich in seinen Arm und wir schliefen ein.