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5 Jahre später

Die Jahre vergingen und wir sind viel gereist. Vier Jahre zuvor hatten Loki und ich geheiratet. Wir lebten in New York und hatten einen dreieinhalbjährigen Sohn. Als ich in der Küche stand und Kaffee machte, kam Ilian reingestürmt und versteckte sich hinter meinen Beinen und sagte, "Mami, ich bin nicht hier.".
"Was ist denn los, Schatz?", fragte ich und sah runter zu ihm.
"Daddy und ich spielen Verstecken.", sagte er und seine blauen Augen leuchteten vor Freude. "Liebling, wo ist Ilian?", fragte Loki grinsend, der durch die Tür kam.
"Das weiß ich nicht. Ich habe ihn nicht gesehen. Hast du schon im Schlafzimmer geschaut?".
"Nein. Aber du versteckst doch was.".
"Ich? Nein.", sagte ich und musste grinsen. Loki lehnte sich über den Tresen und gab mir einen Kuss. Seine Hände griffen um mich und ich hörte hinter mir das Kichern von Ilian. "Wusste ich es doch.", sagte Loki und lief zu uns rum. Er packte Ilian und nahm ihn auf den Arm.
"So einfach kannst du dich nicht verstecken.", sagte er zu unserem Kleinen. Es klingelte an der Tür und ich sagte, "Das sind Thor und Peter.".
"Ich geh aufmachen.", sagte Loki und setzte Ilian auf dem Tresen ab.
"Daddy weiß eigentlich, dass dein Popo nicht auf den Tresen gehört. Komm her.", sagte ich und hob ihn auf meinen Arm. Dann kam Loki mit Thor und Peter in den Wohnbereich. "Onkel Thor.", schrie Ilian und streckte seine Arme nach ihm aus. Thor kam zu uns und nahm Ilian entgegen.
"Lumi, du siehst wie immer bezaubernd aus.", sagte Thor und schaute dann zu Ilian, "Wie geht es dir, Kleiner?".
"Gut. Onkel Thor? Darf ich dir mein Legohaus zeigen?", fragte er.
"Natürlich.", sagte Thor und ging mit ihm in Richtung Kinderzimmer. Peter grinste breit und kam zu mir. Ich nahm ihn in den Arm und sagte, "Ilian hat Thor länger nicht gesehen. Aber auf dich hat er sich auch schon gefreut.", sagte ich grinsend.
"Soll er mal mit ihm spielen.", sagte Peter und wir setzten uns mit Loki auf das Sofa. Irgendwann kam Thor wieder und setzte sich dazu.
"Er hat dich schon gehen lassen?", fragte ich grinsend.
"Ja. Er baut was um und ich darf nicht gucken.", sagte Thor. Wir unterhielten uns eine Weile, bis Ilian aus dem Zimmer kam und sich bei Peter auf den Schoß setzte. Der Nachmittg verging und ich schaute Ilian an und sagte, "Schatz, wer soll dich heute ins Bett bringen?". "Du, Mami. Aber Daddy soll auch Gute Nacht sagen kommen.", sagte er und schaute seinen Vater an. Loki nickte nur und ich sagte, "Dann komm.". Ich stand auf und streckte ihm die Hand entgegen. Er nahm sie und wir liefen ins Badezimmer. Ich kontrollierte genau, ob er sich auch gründlich die Zähne putzte. Danach lief er ins Wohnzimmer und sagte Thor und Peter Gute Nacht. Loki nahm ihn hoch und wir drei gingen ins Kinderzimmer. Ilian legte sich ins Bett und sah uns an.
"Mami? Daddy?", fragte er.
"Ja?", fragten wir beide.
"Kann ich nicht bei euch schlafen?".
"Nein, Schatz. Du bist ein großer Junge. Und große Jungs schlafen im eigenen Bett.", sagte ich.
"Na gut.", sagte er und Loki deckte ihn zu. "Gute Nacht.", sagte Loki und gab ihm einen Kuss auf das Köpfchen. Er ging zurück zu den Anderen und ich blieb noch einen Augenblick. "Mami, ich habe euch lieb.", sagte er.
"Wir haben dich auch lieb, mein Schatz. Aber jetzt musst du langsam schlafen.", sagte ich. "Okay.", sagte er und schloss die Augen. Ich streichelte noch kurz über seinen Kopf und ging dann aus dem Zimmer. Thor und Peter blieben nicht mehr lange und wir entschieden uns dazu, ebenfalls ins Bett zu gehen. Ich lehnte mich über Loki und sagte, "E hat uns übrigens lieb.".
"Ich wäre enttäuscht wenn nicht.", sagte Loki grinsend.
"Er ist so perfekt.", sagte ich.
"Wie seine Mutter.", sagte Loki und gab mir einen Kuss. Er drehte sich über mich und legte seine Hand an meine Wange. Der Kuss war innig und auch nach all den Jahren, hatte das Feuer nicht nachgelassen. Seine Hände wollten gerade unter mein Oberteil gleiten, als unsere Tür aufging. Ilian schlich ins Zimmer und sagte, "Daddy, ich habe böse geträumt.". Loki drehte sich zur Seite und hob ihn in die Mitte des Bettes.
"Du kannst hier bleiben, wenn du mir versprichst, dass du weiter schläfst.", sagte er zu unserem Sohn. Ilian nickte, kuschelte sich in Loki's Arm und schloss die Augen. Loki sah zu mir und ich musste mir das Lachen verkneifen. Ich lehnte mich vorsichtig über die beiden und gab Loki nochmal einen Kuss. Dann kuschelte ich mich in die Decke und schloss die Augen.
"Darling, ich liebe dich.", sagte Loki noch.
"Ich liebe dich auch.", sagte ich und musste grinsen, weil Ilian sagte, "Wir lieben uns alle.". "Du sollst schlafen, Ilian.", sagte ich.
"Tut mir leid, Mami.", sagte er und drehte sich auf mich. Er hatte die Eigenschaft sich komplett auf einen zu legen, aber er schlief zumindest lange. Ich kraulte meinem Kleinen den Kopf und hörte irgendwann wie er eingeschlafen war. Daraufhin konnten auch wir schlafen.

Ilian wuchs und lernte schnell. Er war ein fröhlicher Junge und kam sehr stark nach seinem Vater. Es machte mir sehr viel Freude, zu sehen wie er aufwuchs, mit seinem Vater spielte oder sich jedes Mal freute, wenn seine Onkel vorbeikamen. Ich hatte mein Glück gefunden und wollte, dass es niemals endet. Denn so war es perfekt. Odin und Frigga passten häufig auf ihn auf, damit Loki und ich Zeit für uns hatten. Das führte dann auch dazu, dass ich eines Tages mit unserem zweiten Baby schwanger war. Dieses Mal wurde es ein Mädchen. In meinen Augen die perfekte Kombination. Ilian und Aura waren wie Pech und Schwefel. Ilian half wo es ging und spielte gerne mit seiner kleinen Schwester. Perfekter hätte ich mir meine Zukunft nicht vorstellen können. Ich freute mich auf das, was noch folgen würde.

- ENDE-

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