One piece Ace x oc

1. Das Wiedersehen

„Und? Welche Kneipe machen wir jetzt unsicher?" „Naja wir sollten uns auch jemanden für die Nacht suchen. Immerhin sind nur noch du, Teach, Thatch und ich alleine. " „Wohl Wahr Marco." meldete sich Thatch. 

„Leute ich glaube ich hab' genug von den ständigen One night stands. Es wird mittlerweile irgendwie langweilig. Vielleicht mal wer, der ein bisschen aufregender ist. Versteht ihr was ich meine?"

„Hahahaha Ace, deine Probleme hätte ich gerne! Ich hätte nicht gedacht das mal aus deinem Mund zu hören!", lachte Marco. „Tja, Menschen ändern sich.", meinte Ace wobei sich ein Grinsen seinerseits nicht vermeiden lies.

 „Hey Ace!", rief Teach, welcher leicht abseits der Gruppe stand. „Ja Teach?", antwortete Ace und drehte sich zu seinem Kameraden um. "Vielleicht ist das da vorne ja deine Traumfrau!", meinte Teach, zeigte mit dem Finger in die Dunkelheit, wo man die Umrisse einer jungen Frau erkennen konnte, und verfiel in ein lautes Lachen. Die anderen drei Männer schauten in die Richtung in die Teach's Finger noch vor kurzem hin gezeigt hatte. 

Die Frau schaffte es anscheinend nicht mehr gerade zu Laufen. „Muss wohl ziemlich angetrunken sein.", bemerkte Marco unberührt und wollte sich schon umdrehen, um zu gehen, als er von Ace festgehalten wurde. „Warte Marco, lass uns zu ihr gehen."

 „Wieso? Hat sich deine Meinung zu bedeutungslosen Hook-ups doch wieder geändert?", lachte Marco. Ohne den Blick von der jungen Frau abzuwenden, gab Ace ein trockenes „Nein" und lies von seinem Bruder ab, um auf die Frau zuzugehen.  „Warum willst du dann das wir zu ihr gehen?", rief Marco ihm hinterher. „Mein Instinkt sagt es mir." 

Die anderen Drei folgten ihm, denn sie vertrauten ihrem Bruder. Ace stand nun vor der Frau. Sie hatte langes weißes Haar, trug eine ziemlich kurze Hose, ein Hemd, welches  offen war und darunter noch ein Bikinioberteil. Was Ace's Aufmerksamkeit auf sich zog war jedoch das schwarze Band welches um ihre Augen gebunden war. 

Nach kurzem Betrachten ließ er jedoch davon ab und beachtete es gar nicht mehr, denn was ihm erst in diesem Moment aufgefallen war, war dass der Körper der Frau komplett mit Blut übergossen war. Es überraschte Ace, dass sie überhaupt noch stehen konnte mit den vielen Wunden die sie hatte. Ohne es zu merken waren Ace und seine Freunde stehen geblieben, was darauf hinauslief, dass die Frau gegen ihn stieß. Sie nahm Ace bei den Schultern, was ihm kurz einen kleinen Schock verpasste. 

„A-Ace? Bist du das?", fragte sie. Keine Antwort. „Du riechst wie Ace! Sag mir wer du bist!" Mehr als ein paar gestotterte "ähm's"  bekam die Feuerfaust in diesem Moment nicht raus. Zu viele Fragen stellte er sich. Nach einer kurzen Stille, meldete die Frau sich wieder: „ Ace! Ich wusste das du es bist! Ace, ich habe es geschafft! " 

„Was hast du geschafft?", fragte Ace, noch immer komplett verwirrt von wo diese Frau wissen konnte wie er riecht. 

 „Ich bin ausgebrochen!" „Ausgebrochen? Von wo?" „Aus Impel Down!" „I-Impel Down?!", riefen die Brüder.  Alle vier Männer waren geschockt. Dieses junge Ding hatte es geschafft aus dem berühmt berüchtigten Gefängnis Impel Down zu fliehen?! Kamen die Verletzungen von dort? Wie hatte sie das geschafft? Und wer war sie überhaupt? Ace's Kopf war mittlerweile unerträglich laut, gequält von Fragen und Unsicherheiten. 

Doch ihre Stimme riss ihn zurück in die Realität. „Ace du erkennst mich nicht oder?" „Es tut mir leid, sollte ich dich erkennen?" Man sah die Tränen, welche unter dem Tuch, um ihre Augen, hinunter zu ihrem Kinn liefen und dann nicht hörbar auf den Boden tropften. Sie war verzweifelt. Sie wollte unbedingt das er sich an sie erinnerte. Wozu war sie ausgebrochen, wenn Ace sie mittlerweile vergessen hatte? 

Er musste sie erkennen. Wie würde sie ihn dazu bringen sich an sie erinnern zu können? In diesem Moment kam ihr eine Idee. Sie hatte eine Wunde am Kopf aus welcher immer noch Blut rann. Sie griff mit ihren Händen auf die Wunde. Den Schmerz, welcher sich von ihrem Kopf bis zu ihren Zehen zog, spürte sie in diesem Moment nicht. Mit den blutigen Händen fuhr sie sich nun durch ihre weißen Haare so das sich der Ansatz rot färbte. „Erkennst du mich so Ace?"

Ace stockte. Wie als hätte sich in seinem Kopf ein Schalter umgelegt, ging ihm ein Licht auf. Erfüllt von schönen Erinnerungen schleichte sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Wieso hast du dir deine wunderschönen roten Haare weiß gefärbt, Misaki?" 

„Ich wusste doch das du dich erinnern würdest." Sie lächelte. Und wie sie lächelte. Sie war froh das er sie erkannt hatte. „Jetzt bin ich glücklich.", flüsterte sie während sich ihre Augen schlossen. Die Dunkelheit griff nach ihr und sie ließ es zu, erleichtert die Schmerzen und die Anstrengung nicht mehr spüren zu müssen. Sie drohte auf dem Boden aufzuschlagen, doch weiche, warme Hände hinderten sie daran. 

Er fing sie auf und hielt sie fest. Er hielt sie und wollte sie nicht mehr loslassen, in der Angst sie würde sich auflösen würde er sie nicht halten. All die Jahre hatte er in Unsicherheit gelebt. Nicht gewusst ob sie lebendig oder tot war. Zu wissen das sie es nicht war, machte ihn einfach nur glücklich. Er würde sie an diesen Verletzungen nicht sterben lassen. Nicht jetzt nicht hier. Er hatte sie gerade wieder gefunden und würde sie sich nie wieder wegnehmen lassen. Niemand den er liebte sollte je wieder sterben.