„Der Kampf gegen die Schatten - Teil 2"

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Kapitel 7

„Der Kampf gegen die Schatten - Teil 2"

Ihn allen drei war es ein Rätsel wie es passieren konnte, doch bei ihrer Flucht haben sich die Wege von Parker, Strange und Romanoff getrennt. Sie waren zu schnell bzw. langsam, zu unkonzentriert und sehr in Hektik gewesen. Es waren zu viele Schatten die aus allen Richtungen versuchten ihnen den Weg ab zu sperren. Da verpasste man leider schon einmal ein: „Wir sollten da lang!".

Strange bildete bis zum Schluss das Ende der Kette. Mit einem magischen Schild versuchte er kleine Pfeile abzuhalten, welche die Helden verfolgten. Ihre Spitzen glänzten feucht und schwarz. Es gab keine Zweifel daran: es war ein erneuter Versuch die Helden auf die dunkle Seite zu ziehen. Der Dok drehte sich zu seinen Feinden um und beschwor einen weiteren Zauber. Er erschuf eine Wand, so hoch und breit wie der Flur war, in welchem er sich befand. Sie sollte die Schatten eine Weile aufhalten und den Helden einen Vorsprung geben. Als er sich wieder umdrehte um Romanoff und Parker zu folgen sah er dass sie bereits über alle Berge waren.

Spidy war an der Spitze der Truppe. Er sprang immer wieder von einer Wand zur anderen. Mit einem Netz an der Decke und seinen Füßen voran brachte er eine Gruppe Schatten, wie eine Abrissbirne, zu Fall. Triumphierend riss er die Arme nach oben, gab ein kleines Freudentänzen von sich. Er drehte sich um, und bemerkte dass von seinen Freunden jede Spur fehlte.

Widow hingegen hatte den Jungs eigentlich den Befehl gegeben ihr in einen neuen Raum zu folgen. Doch wie bereits erwähnt, war dies nicht ganz so von Erfolg gekrönt. Ihr Schauplatz war verwinkelter als sie es erwartet hatten.

Romanoff griff in ihre Tasche und holte ein kleines Headset heraus, welches sie sich auch gleich ins Ohr steckte. Sie hoffte die richtige Frequenz für Spidys Anzug eingestellt zu haben, und versuchte den jungen Helden an zu funken. „Spiderman? Hörst du mich?". Ein Rauschen ertönte. „Spiderman! Wo bist du?", weiterhin nur Rauschen und Knistern. „Verdammt!", fluchte sie. Es gab drei Möglichkeiten. Entweder war es der falsche Kanal, was eigentlich nicht sein konnte. Spidys Gerät war kaputt. Oder, was am wahrscheinlichsten war, es gab irgendwo einen Störsender. Um ihre Theorie zu bestätigen versuchte sie auch noch Hawkeye und Fury an zu funken. Aber wieder ertönte nichts als Störgeräusche. Widow fluchte leise vor sich her, ehe sie das Gerät wieder ausschaltete. „Toll. Und jetzt?", schnaubte sie. Sie konnte schlecht nach ihren Teamkollegen rufen. Da könnte sie auch gleich „Ich bin hier liebe Schatten.", durch die Gänge grölen.

Ein lauter Knall hinderte sie am Pläne schmieden. Die Erde bebte. Die Decke bekam ein weniger schönes Muster bestehend aus Rissen. Instinktiv schlug sie die Hände über den Kopf, um sich vor herabfallenden Brocken zu schützen. Schon nach wenigen Sekunden war alles durchgestanden. Irgendwo musste ein Teil des Gebäudes eingestürzt sein. Vielleicht war Stark mit seinen Raketen am Werk. Vielleicht war es der Hulk. Oder Mjölnir. Oder eine Waffe der Schatten. Ganz gleich ob Freund oder Feind, es sollte nicht wieder passieren, wenn sie hier nicht lebendig begraben werden wollte.

Widow rannte den nächsten Flur entlang. Hinein in einen zufällig gewählten Raum, als sie versuchte wieder zwei Schattengiganten aus dem Weg zu gehen. Sie schloss die Tür hinter sich, drehte sich um und schrag auf. Sie war im Zimmer des Präsidenten. Vor ihr standen sich zwei dunkelrote Ledersofas gegenüber, zwischen ihnen ein Kaffetisch. Dahinter, mit der Front zu ihr, ein riesiger Schreibtisch aus dunklem Holz. Wieder dahinter eine große Glasfront und Fahnenstangen, dessen Flaggen verbrannt am Boden lagen. Links und rechts je ein Schattengigant. Auf dem Ledersessel, mit den Füßen auf dem Tisch, saß Wolf, und grinste. „Ms. Romanoff, ich habe sie erwartet.".

Widow zückte ihre Waffe und richtete sie auf Wolf. Ihre Bodyguards schienen keine Anstalten zu machen dazwischen zu gehen. Wie Zombies standen sie einfach da und beobachteten das Geschehen. „Wolf, schön Sie zu sehen.", log sie. Wolf stand auf. Sie drehte sich um, um aus den Fenstern zu schauen. Verschränkte dabei die Hände auf dem Rücken. „Ich bitte Sie. Wolf ist doch nur meine Tarnung. Mein Name ist Skugginn. Königin des Myrkur Volks.", ihr Grinsen spiegelte sich in der Scheibe. Das schwarze Zeug, die Schattenmaterie, breitete sich langsam in ihrem Gesicht aus. So wie es bei Stark in der Zelle der Fall war. Und bei den Agenten. Doch ihr gefiel ihre Verwandlung. Sie genoss es wieder in richtige natürliche Gestalt zu wechseln. Die menschlichen Körper waren nichts als ein Trick, eine beinahe perfekte Nachbildung, sofern man wusste worauf man achten musste. Dies war jedoch keine der Schattenkräfte. Es war ein Zauber. Ausnahmsweise aber nicht von Loki. Er stammte von einer anderen, weit entfernten Welt. Und die Schatten würden seinen Ursprung, seine Geheimnisse, mit ins Grab nehmen.

Avengers: Die SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt