Avengers: Die Schatten

„Zusammen"

Kapitel 5

„Zusammen"

Cap schaffte es ein paar Minuten lang den Hulk zu beschäftigen. Aber langsam ging dem Helden die Puste aus. Das Licht sprang endlich wieder an. Hulk wurde geblendet, er taumelte kurz rückwärts. Eine Tür sprang auf. „Rogers!", rief Romanoff und warf ihm seinen Schild zu. Cap sprang, schnappte sich seinen Schild und rollte sich am Boden ab. Er wirbelte herum, landete auf seinem Knie und hielt seinen Schild mit beiden Händen in die Höhe. Keine Sekunde zu spät. Hulk schlug mit beiden Fäusten fest zu. Die Stärke des Schilds ließ seine Knochen vibrieren, ihn zurück taumeln und schließlich auf den Hintern plumpsen.

„Hey mein Großer, die Sonne steht schon sehr tief.", versuchte Widow ihn zu beruhigen. Hulk brüllte auf, schwang sich wieder auf die Beine. So schnell er konnte rannte er auf Widow zu. DONG!

Cap's Schild flog durch die Luft und traf den Giganten am Kopf. Scheinbar an der richtigen Stelle, denn er flog ein Stück durch den Raum, ehe er bewegungslos auf dem Boden aufprallte.

„Oh nein!", riss der Agent die Augen auf. Er wollte soeben die Flucht ergreifen. Widow war aber schneller. Sie schoss dem Kleckstypen direkt in den Kopf. Mit einem lauten Platschen, ähnlich dem Platzen eines Wasserballons, löste er sich in einer schwarzen Pfütze auf. „Irg!", verzog Widow das Gesicht. Rogers stützte sich an einer der alten Maschine ab und rang nach Luft. „Danke!", keuchte er.

Romanoff ging hinüber zu der Pfütze um sie genauer unter die Lupe zu nehmen. „Was sind die?", fragte sie angewidert. Auf den Rücken trog sie Hawkeyes Bogen und Pfeile. Cap brauchte noch einen Moment bis er wieder einsatzfähig war.

Eine Tür sprang auf. Noch während sie sich umdrehte schoss Widow mit ihrer Waffe in die Richtung der Tür. Zwei Gestalten sprangen beiseite. „Könntest du uns bitte nicht erschießen?!", maulte Barton. „Oh Gott sei Dank!", gab sie Erleichert von sich. Sie eilte hinüber um ihren Freund in die Arme zu nehmen. „Nette Kriegsnarben.", musterte sie sein Gesicht. „Berufsrisiko.", gab er zurück.

„Was macht ihr überhaupt noch hier?", trat nun auch Rogers wieder zu der Truppe.

„Die Welt retten!", meldete sich eine Stimme auf dem Lüftungsschacht über ihnen. Die Klappe sprang auf und ein Spiderman im Anzug landete neben ihnen. „Euer Hoheit.", er reichte Panther seinen Anzug. „Spiderman.", nickte dieser zustimmend. T'Challa nahm den schwarzen Anzug dankend entgegen. Er entfernte sich ein paar Schritte von der Truppe um sich um zu ziehen.

Romanoff reichte Barton seine Waffen. „Ihr habt sie echt gefunden?", gab er doch überrascht von sich. „War ein Kinderspiel!", hielt Spidy den Daumen hoch. „Ja, so wie alles hier.", murmelte Barton nachdenklich.

„Sagten die, die grade nicht gegen den Hulk kämpfen mussten.", Cap zeigte aufgebracht in die Richtung seine Gegners. Aber er war weg. Statt einem Hulk lag dort nur noch eine riesige schwarze Lache von dem Zeug. In dessen Mitte Banner saß, zitternd und geschwächt. Mit der linken Hand den Bund seiner nun viel zu großen Hose umklammert, um sich nicht komplett vor seinen Freunden zu entblößen.

Sofort ließ Natascha Clint links liegen. Sie rannte zu Banner hinüber um ihm auf zu helfen. „Bist du wieder du?", fragte sie. „Ich denke schon.", murmelte er geschwächt, sowie ein wenig unsicher. Sie führte ihn hinüber zu der Gruppe, wo er sich erst einmal auf einen Stuhl setzte. „Dann fehlt also nur noch Thor?", merkte Cap an. Auch Panther stand nun wieder in der Gruppe. „Und Stark.", merkte dieser an.

„Den sie als Ironman auf die Stadt loslassen wollen.", senkte Pete den Kopf. „So wie sie es mit dem Hulk vorhatten.", verschränkte Barton die Arme. Banner blickte zu Boden. An manchen Tagen brachte es natürlich auch Vorteile einen beinahe unbesiegbaren grünen Riesen in sich zu tragen. Aber meistens schämte er sich dafür. Er konnte es nicht kontrollieren. Und es ging ihm jedes Mal nahe wenn es um seine eigenen Verbündeten ging. Hulk an sich war gefährlich genug, aber wenn ihn dann noch jemand anderen in der Hand hatte... Banner wusste er konnte es nicht ändern. Er hatte es akzeptiert, was nicht hieß das es ihm gefiel.