Kapitel 5

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Ich war noch tief und fest am schlafen, als ich durch ein extremes rütteln geweckt wurde. Sofort schreckte ich auf, ehe ich mich panisch umsah. "Alles gut. Dave kommt gleich vorbei. Er hat das Ergebnis." Erst war ich verwirrt, doch dann machte es klick in meinem Kopf. "Ist das normal das ich jetzt gerade panische Angst bekomme?" Fragte ich verunsichert und sah meinen besten Freund voller Angst an. "Ich glaube jeder hat Angst vor sowas. Denn dein ganzes Leben könnte sich durch diesen Brief ändern." Leicht nickte ich, ehe ich mich richtig hinsetzten und einmal mit meinen Händen über mein Gesicht Strich.

Eine Stunde später klingelte es auch schon.
Chris ging zur Tür, öffnete sie und schon kam sein Kollege mit einem Brief Umschlag rein. "Hier ist es." Meinte Dave und drückte mir den Umschlag in die Hand. "Danke das du das so schnell machen konntest." "Kein Problem. Du hattest eh noch was gut bei mir." Er verabschiedete sich von uns, da er auch wieder zu seiner Arbeit musste. "Was erhofft du dir, was da drin steht?" Fragte Chris, ehe er sich neben mich nieder ließ. "Ich weiß es nicht. Auf eine Art wünschte ich mir, dass sie meine Tochter ist, aber auf der anderen Seite auch nicht. Ich meine, ich habe alles von ihr verpasst. Ihre Geburt, die ersten Schritte, die ersten Worte, einfach alles." Sprach ich und sah weiter hin nur starr auf diesen Umschlag in meiner Hand. "Nicht alles. Laut ihren alter, wird sie nach den Sommerferien erst eingeschult. Wenn sie deine Tochter ist, wirst du bei ihrer Einschulung dabei sein, wenn sie ihre ersten Noten mit nach Hause bringt, ihre ersten Teenager problem mit jungs und noch vieles mehr." Zweifelnd sah ich meinen besten freund an. "Egal was da drin steht. Ich bin für dich da. Das weißt du." Ich nickte.
Paar Sekunden sah ich noch auf den Brief, ehe ich endlich den Mut erfasste, ihn öffnete und zu lesen begann.

Wärend Ich den Brief las, kam es mir vor, als würde Zeit Welt um mich Herrum stehen bleiben. Alles drehte sich in diesen Moment nur um diesen Brief und den Inhalt der darin stand.
Doch als ich zuende gelesen hatte, ließ ich den breif einfach aus meinen Händen fallen und stand wie ich trance auf. "Hay was ist los?" Fragte Steve. "S... Sabrina ist meine Tochter. Steve ich habe seit 6 Jahren eine Tochter und wusste davon nichts!" Meinte ich. Ich merkte wie mir die Tränen auf kamen und ich war auch nicht stark genug um sie zurück zu halten. Chris kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Was willst du jetzt machen?" "Ich muss zu Jess. Ich muss mit ihr reden." Er nickte, ging zum Sofa, nahm den Brief und drückte ihn mir dann in die Hand. "Dann geh zu ihr. Du hast ein recht auf die Wahrheit."

~Jessica's POV~

Gerade kam ich von der Nachbarin wieder, die heute auf Sabrina aufpasst als ich Sebastian wieder vor meiner Tür sah. "Was willst du hier?" Fragte ich direkt, doch anstatt was zu sagen hielt er nur einen brief in die Höhe. "Was ist das?" "Was das ist? Du denkst auch ich kann nicht eins und eins zusammen zählen. Wann wolltest du mir sagen das Sabrina meine Tochter ist?" Sprach er ernst und sah mich auch ebenso an. "Gar nicht! So soll es auch bleiben!" Gab ich ihn ernst zu verstehen. "Ich habe ebenso ein Recht zu wissen das ich Vater bin Jess!" "Wozu? Du hast doch eh nie Zeit für sie! Dazu hab ich mich die letzten 6 Jahre alleine um sie gekümmert. Also ich weiß das sie bis jetzt ohne dich ganz gut klar kam, genau so wie ich!" Meinte ich bestimmend. "Ach ja, aber auch nur weil ich nichts von ihr wusste! Das ist dann wohl auch der Grund wieso du einfach den kontakt abgebrochen hast!" "Ja genau das ist der Grund! So ist es auch das beste! Ich will nicht das Sabrina so aufwächst! Das sie immer fragen muss wann ihr Vater wieder nach Hause kommt und das sie mitten in der Öffentlichkeit steht! Sie soll eine normale Kindheit und ein normales Leben haben." Erklärte ich ihm ernst. "Es wäre das beste wenn du jetzt gehst. Ich habe noch einen wichtigen Termin." Meinte ich nur noch, ehe ich ins Haus ging und die Tür vor seiner Nase zu schlug.

Ich wusste er meinte es nur gut, doch dieses Leben sollte  einfach nichts für Sabrina sein. Ich wollte nur das sie normal leben kann.

Langsam ließ ich mich an Tür runter und merkte wie mir die Tränen hoch kamen und diese sogleich über meine Wangen liefen.
In diesem Moment war ich einfach froh das Sabrina gerade nicht zuhause war, so konnte ich einmal meinen ganzen Frust raus lassen, ohne das sie etwas mit bekam.
Natürlich standen wir jetzt vor einen steinigen weg. Denn Sebastian wusste nun das er eine Tochter hatte.
Ich wusste das irgendwann die Wahrheit raus kam. Doch das sie so raus kam war nie meine Absicht gewesen.

Langsam stand ich auf und wollte in die Küche gehen, als es an meiner Tür wieder klopfte. "Jess bitte mach die Tür auf. Wir sind doch beide erwachsen und können über alles reden." Hörte ich die ruhige Stimme von Sebastian hinter der Tür. "Geh einfach. Mach es nicht noch komplizierter als es eh schon ist!" Schrie ich ihn entgegen. "Die einzige die alles komplizierter macht bist du Jess. Dad weißt du auch. Also bitte mach diese Tür auf. Ich will es doch nur verstehen." Meinte er nur.
Wütend ging ich zur Tür und riss diese auf. "OK dann komm rein und wenn wir geredet haben verschwindet du wieder!" Bestimmte ich, ehe ich zur Seite trat und ihn rein ließ.

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Einen guten Morgen wünsche ich euch :)

Viel Spaß bei Kapitel nummer 5 und ich bitte um Rückmeldung :)

Eure Jasmin ❤️

Die Wahrheit kommt Immer Raus ~ Sebastian Stan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt