Lukas #3

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Ich wachte neben einem Mädchen auf. Bei näherem Betrachten erkannte ich, dass es das Mädchen war, was ich in meinem Traum gesehen hatte. Es war erstaunlich, aber sie war es wirklich. Der Regen prasselte in mein Gesicht. Ich konnte immer noch nicht glauben, was da gerade passiert war. Dieses Mädchen war in meinem Traum vorgekommen und jetzt lag es da, neben mir im Maisfeld. Ich richtete mich auf und rieb mir den Kopf. Das Mädchen schlug die Augen auf, ihre nussbraunen Augen hatte ich im Traum gar nicht bemerkt. Sie schien genauso verwirrt zu sein wie ich. Ich wollte ihr aufhelfen, aber sie sagte mit einer klaren Stimme: "Danke, aber nein danke." Es war ein leicht genervter Unterton in ihrer Stimme. "Hallo" ,sagte ich, "ich bin Lukas." "Elisa", murrte sie. Ich hatte immer mehr das Gefühl, dass sie mich nicht leiden konnte. Dabei hatte ich ihr gar nichts getan, oder etwa doch? "Was ist da gerade passiert?", fragte Elisa. "Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung.", antwortete ich. "Wie bist du eigentlich hierhergekommen?", fügte ich noch hinzu. "Das Gleiche könnte ich dich auch fragen.",antwortete sie. "Gut, dann fang ich halt an." ,seufzte ich, langsam war ich echt genervt. Ich erzählte ihr, wie ich in dem Wald mein Lager aufgeschlagen hatte, von dem plötzlich eintreffende Regen und dem Monster, was sich aus Schlamm, Matsch und Gräsern gebildet hatte. Dass ich aus dem Wald gerannt bin und hier auf dem Feld zusammengebrochen war. Ich erwartete, dass Elisa etwas sagte von wegen: Das glaub ich dir nicht, du bist doch völlig krank. So etwas eben, aber sie sagte gar nichts. "Das passt zu dem was ich erlebt habe.",meinte sie. Ich starrte sie fassungslos an. "Glotz nicht so dumm", knurrte Elisa, "lass uns schauen, ob dein Schlammmonster noch da ist." Ich war überrascht, aber ich folgte ihr. Sie schien zu wissen was sie tat, was man von mir nicht gerade behaupten konnte. Die Lichtung war eine einzige Trauerlandschaft. Auf dem Weg hatten wir umgeknickte Bäume und sowas gesehen. Auf der Lichtung sah es noch viel schlimmer aus: Erdsäulen türmten sich drei Meter hoch, mein Zelt war zerfetzt und generell war alles was ich angelegt hatte komplett zerstört. "Hier sieht es ja aus", staunte Elisa, "das Vieh muss heftig Frust schieben." Wir schlugen etwas weiter hinten im Wald unser Lager auf. Was nicht viel hieß, denn wir hatten ja nichts. Es stellte sich heraus, dass Elisa anscheinend sehr viel mit der Natur am Hut hatte. Sie baute eine Art Unterschlupf aus Stöcken, Blättern und Moos, wie man das in der Grundschule manchmal gemacht hatte, bei ihr war es nur hundertmal professioneller. Ich machte ein Feuer, gut das mein Taschenmesser einen Feueranzünder hatte. Außerdem erkundete ich ein bisschen weiter diesen schönen Wald. Langsam wurde es dunkel. Auf dem Feld hatte ich probiert die Uhrzeit zu bestimmen, aber leider hatte das nicht funktioniert.

Hallo, was gibt es groß zu sagen. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und in diesem Sinne

ciao, ciao

eurer raingarde

Jäger des AltertumsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt