Lukas #9

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" also beide Optionen gleich tot.", meinte Thren, "Aber ich glaube es gibt noch einen weiteren Eingang: Die blauen Felsen. Ich bin mir aber nicht sicher." "Doch, doch. Ich hab schon von denen gehört.", erzählte Elisa, "Diesen Weg hat Odysseus gewählt. Die beiden Felsen schlagen in Sekunden zusammen. Dieser Weg ist also ziemlich schwierig, genauso wie die anderen Wege." "Also nehmen wir Skylla, werden wir oder das Schiff aufgefressen. Nehmen wir Charybdis werden wir eingesaugt, wahrscheinlich werden wir schon jetzt angezogen, weswegen wir auch schneller werden. Die zwei blauen Felsen werden uns schneller zerquetschen als wir Au sagen können", sagte ich, "Obwohl, wenn wir fliegen könnten, könnten wir über Charybdis hinüberfliegen. Wir müssten weit genug weg von Skylla sein." "Wie sollen wir aus einem Boot ein Flugzeug machen?", fragte Thren. "Wir bauen das Zelt auf, öffnen den Eingang, machen ein Feuer und durch Angewandte Physik (running gag) steigt das Zelt, was mit dem Boot verbunden ist, nach oben.", meinte Elisa. Thren und ich starrten sie an und nickten zustimmend. Wir taten einfach so, als ob wir das verstünden. Dann legten wir los. Mit wir meine ich Elisa und mich, Thren kann ja nichts machen. Als Brennmittel benutzten wir Desinfektionsmittel. Wir bauten das Zelt auf und befestigten es mit Seilen am Boot. Ich holte aus einem Verbandskasten Desinfektionsmittel und schüttete es in eine Glasflasche. (Leute, nicht nachmachen. Ich weiß nicht mal, ob das funktioniert. Eigentlich sollte das gehen, da Desinfektionsmittel leicht entflammbar und explosiv ist.) Dann zündete ich das Desinfektionsmittel an. Das Zelt blähte sich auf. Das Schiff hob ab. Wir waren jetzt sehr nahe an Charybdis und Skylla dran. Es war ziemlich nervenaufreibend. Das Boot flog weiter vorwärts. Wir versuchten irgendwie, soweit wie möglich von Skylla weg zu bleiben. Charybdis saugte gerade Wasser ein und wir waren ziemlich weit oben. Über Charybdis schaukelte das Boot durch den Sturm ziemlich stark. Alle hielten den Atem an, gerade waren wir über sie hinweg, als uns eine Windhose ergriff. Das Schiff wurde herumgeschleudert und ich krallte mich in den Stoff des Bootes. Die Flasche mit dem Desinfektionsmittel zerplatzte in einer Explosion aus Rauch und züngelnden Flammen. Die Windhose ließ uns los und wir stürzten auf das 50 m entfernte Wasser zu. Das Zelt riss aus der Verankerung und flog durch die Gegend. Wir schlugen auf das Wasser auf und das Boot wackelte wie verrückt. Es kenterte nicht, zum Glück. "Au.", sagte Elisa und rieb sich den Kopf, "Was für ein Glück hatten wir denn bitte?" "Puuhh, zum Glück hat das Boot keine Schäden.", meinte Thren, "Aber jetzt sind wir im Meer der Ungeheuer, was auch nicht besser ist." Plötzlich kippte Elisa um. Ich versuchte sie aufzuwecken, aber sie wollte nicht. Wahrscheinlich war sie erschöpft. Ich war genauso erschöpft wie sie, also legte ich mich ebenso hin.

Am nächsten Morgen wachte ich mit dem Gefühl eines leeren Magens auf. Elisa war noch nicht wach, also nahm ich mir einen Müsliriegel. Nachdem ich gegessen hatte, versuchte ich sie zu wecken. Es ging nicht, sie schlief einfach weiter. Ich schaute auf das Handy, unser Schiff bewegte sich gerade aus dem Alborán-Meer hinaus. Wir brauchten vielleicht noch zwei Tage bis Kairo.

Ja hi. Was denkt ihr ist mit Elisa passiert? Schreibt's in die Kommentare.

Vielleicht könnt ihr die Geschichte teilen.🤗 Wir sehen uns am Donnerstag nächste Woche.

Bis dahin, ciao ciao

euer raingarde

Jäger des AltertumsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt