Deku griff wieder an, setzte Kirishima mit Faustschlägen unter Druck und ignorierte mich völlig. Immer noch perplex und leicht mit der Situation überfordert starrte ich einfach nur auf die Kämpfenden. Was stimmt hier nicht?Deku ist bei den Schurken? Und kämpft gegen Shitty Hair? Musutafu liegt in Trümmern und alle sehen älter aus als ich. Jetzt erst schaute ich an mir herab und stutzte. Ich hatte zerschlissene Klamotten an, die ziemlich dreckig waren. Eine weite Hose, T-Shirt und Pulli und darüber eine offene Jacke. Ich trug hohe, dicke Stiefel mit fester Sohle. Und eins merkte ich auch ... meine Statur war breiter geworden.
„Kirishima!", eine weibliche Stimme hallte durch die Straße. „Na endlich, da seid ihr ja.", seufzte dieser erleichtert und sprang weit von Deku weg. Dieser verzog grimmig das Gesicht und zog sich zurück. „Lass uns verschwinden.", sagte Deku an seinen Schurkenfreund gewandt. Ein Portal tauchte auf und die beiden verschwanden darin.
Eine Gruppe von Leuten kam auf uns zugerannt. „Round Face?", ich kniff die Augen zusammen. Die Frau an der Spitze der Gruppe sah ihr verdammt ähnlich, doch irgendwie auch nicht. Sie wirkte so ... erwachsen. „Bakugou, hier bist du also.", die erwachsene Round Face kam auf mich zu. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht." „Ich glaube mit ihm stimmt etwas nicht. Er hat nicht gegen Deku gekämpft und nur in der Gegend rumgestarrt.", Shitty Hair kam auch auf mich zu. Die Brünette warf mir einen verwunderten Blick zu. „Meinst du ...?", die beiden tuschelten vor sich hin, dann wendete sich Round Face an mich.
„Bakugou, wie alt bist du?", ich blinzelte verwirrt. „Was soll die scheiß Frage. Ich bin 17!", Round Face nickte verstehend. „Wann hast du All Might das letzte Mal gesehen?", stellte sie mir die nächste Frage. Langsam nervt das, was soll das ganze? „Natürlich heute morgen, im Unterricht! Was soll das Verhör hier?!", brüllte ich wütend. Sie ignorierte das aber und drehte sich Kirishima zu, der aufseufzte und leise: „Schon wieder einer ..." murmelte.
„Was geht hier ab? Fuck man, redet mit mir!", ich war stinksauer. Sie ignorierten mich völlig, wendeten sich den anderen zu. Unter ihnen erkannte ich Aizawa, die Brillenschlange und Kaminari. Wütend stapfte ich auf die Gruppe zu, ließ es leise in meinen Handflächen knistern. „Was geht hier ab?", zischte ich. Aizawa drehte sich mir zu. „Wie sage ich das jetzt am besten ... Bakugou, dass hier ist nicht deine Welt!", mir entglitten meine Gesichtszüge und ich schaute meinen Lehrer nur verdattert an.
„Du bist nicht der erste, der aus deiner Welt zu uns gekommen ist. Anscheind treibt sich bei euch jemand rum, der mit seinem Quirk Leute durch verschiedene Welten schicken kann.", erklärte er weiter und in meine Kopf fing es an zu rattert. Dieser komische weiße Strahl!? Meine Anspannung verpuffte. „Und in was für einer Welt bin ich gelandet?", fragte ich nach einer kurzen Zeit. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass die anderen bedrückt auf den Boden schauten.
„In der Welt, in der es die Schurken geschafft haben All Might zu töten."
BITTE WAS?!
All Might soll Tod sein? Die Schurken sollen ihn getötet haben? Aber das geht doch nicht ... All Might ist doch All Might, der Held Nummer 1!! Wie konnten sie ...
„Warum ist Deku bei den Schurken? In meiner Welt ist er ein Heldschüler und ... All Mights Nachfolger.", brüllte ich panisch, doch wurde zum Ende hin leiser, da ich nicht wusste, was sie über All Mights Quirk wussten. „Hier bei uns ist Deku der schlimmste von allen, denn er war es schließlich der All Might tötete und ihn seinen Quirk raubte.", Aizawas Gesicht verfinsterte sich. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und Round Face tauchte neben ihm auf. „Wir sollten zurück und es ihm dort erklären.". Es wurde genickt und die Truppe drehte sich um, erwartete das ich ihnen folgte.
~*~
Sie brachten mich in die Yuei. Anscheint hatte sie hier ihren Stützpunkt eingerichtet. Keine schlechte Idee, die Schule lässt sich gut verteidigen und bietet viele Möglichkeiten zu flüchten, falls nötig. In der großen Kantine befanden sich die meisten, ich fand auch Half-n-Half hier und viele andere aus unserer Klasse. Das Alien wollte grad auf mich zu laufen, wurde aber von Uraraka aufgehalten. Stumm folgte ich weiter Aizawa. Die Leute hier sahen völlig erschöpft und ausgelaugt aus.
„Setzt dich.", Aizawa deutete auf einen Stuhl. „Von den anderen, die aus deiner Welt kamen, haben wir schon erfahren, dass All Might bei euch noch lebt und Deku kein Schurke geworden ist.", es gesellten sich einige andere zu uns und am Ende stand fast die ganze Klasse um uns. Ashido schaute mich mit einem komisch Blick an. „Wo ist der Rest der Klasse?", fragte ich grimmig, als mir auffällt das welche fehlten. „Mineta, Sero, Jiro, Koda und Sato sind den Schurken zum Opfer gefallen.", Aizawa sprach das so monoton aus, sodass mein Kopf wütend in seine Richtung schnellte.
„WAS?!", sie sollen tot sein? Wie lange geht dieser Scheiß hier schon?!
„Lass mich erklären, Bakugou.", ich schnaufte nur als Antwort. „Die Schurken haben, wie in deiner Welt, euren Kurs in der USJ angegriffen. Sie haben All Might getötet und Deku hat ihm seinen Quirk geraubt. Diejenigen die überlebt haben, haben sich zum Widerstand geformt. Doch ohne das Symbol des Friedens ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir vernichtet werden. Jeden Tag sterben weitere von uns. Dieser Kampf geht nun schon seit fünf Jahren ... schon viel zu lange kämpfen wir ums Überleben.", er machte eine Pause.
Fuck! Fünf Jahre machen sie das schon? Warte ... das heißt ich bin hier 20 Jahre alt?! Das würde meine Stärke und Größe erklären.
„Wenn schon andere aus meiner Welt hier waren, wie sind sie wieder weggekommen?", das Alien fiebte leise auf. Round Face fasste sie sachte am Arm. Ich runzelte die Stirn. Wieso benimmt sich Ashido so komisch?
„Die jenigen, die es geschafft haben wieder zu verschwinden, wurden von der Person geküsst, in die sie sich verliebt haben.", sagte Uraraka. Das soll ein Scherz sein oder? Ich und Liebe?!
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Change my Minde - pausiert
Fiksi PenggemarEr hat sich nie um andere geschert und es kümmerte ihn nie, was andere von ihm dachten. Er war ein Einzelgänger und brauchte niemand anderen. Doch während eines Kampfes passiert etwas, was diese Einstellung in Frage stellt. Die sein ganzes Denken in...