Kapitel 3 - Böses Erwachen

249 7 11
                                    

Ich konnte es nicht abwarten und habe dieses Kapitel auch schon fertig gemacht 🙈 Hier nun Kapitel 3, womit die eigentliche Geschichte erst wirklich beginnt. Dieses Kapitel war kurioserweise das erste, dass ich zu dieser Geschichte geschrieben und fertig hatte. Ich hoffe es sagt euch etwas zu...

Ich taumelte zwischen Schlafen und Wachen. Es war so unendlich schwer, die Augen zu öffnen.

Lag ich immer noch in dem Haus und Sam noch immer auf mir? War das Feuer gelöscht, waren wir von unseren Freunden herausgeholt worden oder schwebten wir noch immer in Lebensgefahr?

Helles Licht stahl sich zwischen meine Augenlider, als ich sie immer wieder zu öffnen versuchte. Es ging jedes Mal ein bisschen besser, bis ich weiße Wände in einem vor Helligkeit freundlichen Raum ausmachen konnte. Das war sicherlich nicht das Haus, das wir zu löschen versucht hatten.

Der Geruch war auch anders. Es roch nicht nach Rauch oder verkohltem Inventar, auch roch ich nicht den unverkennbaren Geruch unserer Einsatzkleidung. Es roch nach...Desinfektionsmittel?!

Ich schaffte es, die Augen vollständig zu öffnen und nach einem kurzen Augenblick hörte ich nun auch ein konstantes Piepsen. Ich wandte mich der Maschine neben mir zu und folgte mit den Augen den Kabeln bis zu meinem Arm, wo eine der zahlreichen Elektroden angebracht war, um meine Lebensfunktionen zu überwachen. Nur unwesentlich darüber steckte eine Nadel in meinem Unterarm und als ich dem daran angebrachten Schlauch mit dem Blick folgte, fand ich einen Infusionsbeutel an einem Ständer neben meinem Bett hängend vor. Ich beobachtete einen Moment das stetige Tropfen im Regler und wäre beinahe wieder eingeschlafen, als ich die Tür leise ins Schloss schnappen hörte.

Ich wandte mich der Tür zu und erblickte Helen, der nun ein so glückliches und erleichtertes Lächeln auf's Gesicht trat, dass ich unwillkürlich auch Lächeln musste.

"Penny, du bist wach. Wie wunderbar." Sie trat an mein Bett, ergriff meine Hand und drückte sie kurz, ehe sie zum Infusionsbeutel ging und an dessen Regler die Durchflussmenge verstellte."Wie fühlst du dich?"

"Ziemlich erschlagen." Meine Stimme war leise und kratzig und ich erschrak einen Moment selbst darüber. Ich klang, als hätte ich meine Stimme seit Wochen nicht mehr benutzt."Haben die anderen das Feuer in den Griff gekriegt?"

"Das haben sie und euch da raus geholt."

"Wie geht es..."

Die Tür öffnete sich erneut und Gwendolyn, Charly und Ellie traten ein. Auch sie lächelten überglücklich, als sie mich nun sahen, doch etwas an Charly gefiel mir nicht. Ich konnte nur nicht zu fassen kriegen, was es war.

"Penny. Es ist so schön, dass du wieder bei uns bist." Gwen kam zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter.

"Da kann ich nur zustimmen. Schön, dass es dir besser geht." Charly blieb neben Gwendolyn stehen und sein Lächeln schien ehrlich, doch es fehlte das Strahlen darin, wie ich es bei allen anderen sah. Was war nur los mit ihm?

"Wurde auch Zeit. Du fehlst uns sehr!", wandte Ellie nun ein und zwinkerte mir zu.

"Ich bin bald wieder fit und dann ist alles wieder beim Alten", erwiderte ich lächelnd und nahm wahr, wie das Lächeln aus den Gesichtern aller Anwesenden schwand. Das darauf entstandene, verlegene Schweigen machte es nicht besser, mich nicht nervös werden zu lassen.

"Sagt mir, wie geht es Sam? Wo ist er?" Sie tauschten Blicke miteinander, während jeder vermied mich anzusehen."Was ist los?"

"Hör mal Penny, es ist viel passiert, seit du ins Koma gefallen bist", Helen setzte sich zu mir auf die Bettkante und legte ihre Hand auf meine.

Wie ein böser TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt