Kapitel 7 - Verrückt geworden?!

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So, heute hatte ich endlich die Zeit, dieses Kapitel noch Mal zu überarbeiten. Ich hoffe, es gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen 😊

Wieder war ein Monat vorbei gezogen und ich konnte nicht sagen, wo die Zeit geblieben war. Es gab Tage, an die ich mich nicht einmal erinnern konnte, so automatisch lief alles in meinem Leben ab. Ob es daran lag, das Sam bei mir war? Machte er mich so glücklich,dass Zeit für uns keine Rolle mehr spielte?

"Penny! Warte bitte mal einen Moment." Ich war grade auf dem Weg zurück in die Wache, nachdem ich mit Neptun eine Gruppe Touristen in einem Segelboot hatte zurück schleppen müssen, die ihr Segel eingeholt und nicht mehr hatten öffnen können. Ich schloss die Fahrertür von Venus wieder und wandte mich Ben zu, der aus dem Seenotrettungszentrum heraus gestürmt kam, als hätte er etwas wichtiges zu sagen. Einen Augenblick später stand Sam, der grade noch auf Venus' Beifahrersitz gesessen hatte, neben mir und verschränkte die Hände vor der Brust.

"Was der wohl will?!" Ich hörte den Sarkasmus in seiner Stimme und schaute ihn überrascht an.

"Weißt du etwas, was ich nicht weiß?", murmelte ich also nur und schaute Ben an, der uns mittlerweile erreicht hatte und zu meiner Überraschung meine rechte Hand ergriff.

"Der war schon immer scharf auf dich." Ich weitete überrascht die Augen bei Sam's Kommentar und Ben missverstand meinen Blick und ließ sofort meine Hand los, als hätte er sich daran verbrannt.

"Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken, Penny." Er strich sich verlegen durch das blonde Haar."Ich kam seit deinem Unfall nicht dazu, mal in Ruhe mit dir reden zu können. Wie geht es dir?"

"Manchmal etwas beschwerlich, aber sonst okay, danke der Nachfrage Ben."

"Ja. Ich hab schon gehört, dass du...in anderen Umständen bist?"

"Willst du eine Antwort darauf?", erwiderte ich und zeigte mit einer Geste auf meinen Bauch, der sich mittlerweile doch recht deutlich unter meiner Uniform abzeichnete, weshalb ich mittlerweile Sam's dienstliche Oberbekleidung trug, da sie weiter war, als meine. Sam neben mir schnaubte nur abfällig und ich hatte ihm schon mahnend meinen Ellenbogen in die Rippen knuffen wollen, doch ich besann mich schnell eines Besseren.

"Ähm, nein, natürlich nicht. Man kann es ja sehen...also nicht dass du dick geworden bist...ich meine...die Schwangerschaft steht dir sehr gut."

"Das finde ich allerdings auch", murmelte Sam mir ins Ohr und ich musste mich beherrschen nicht zu lächeln.

"Was ich jetzt eigentlich wollte, also...ich hab dich wirklich sehr gerne und ich würde gerne für dich da sein."

"Das ist sehr lieb von dir Ben. Ich werde dich anrufen, wenn ich Hilfe brauche, danke." Ich wollte schon in Venus einsteigen, als Sam lachte.

"So meinte ich das nicht", fügte Ben nun verdattert hinzu.

"Nein, das meinte er wirklich nicht, Engelchen." Sam amüsierte sich grade wirklich köstlich.

"Wie dann?", fragte ich also Ben.

"Ich will für dich da sein, also als Freund, als Partner. Immer."

"Oh!", erwiderte ich nur erstaunt und merkte, wie Sam neben mir nervös wurde. Mit beidem hätte ich absolut nicht gerechnet.

"Ich denke wir beide wären ein tolles Team und wir passen doch auch gut zueinander. Das Kind hätte eine Familie und einen Vater. Ich..."

"Ben, das ist sehr freundlich von dir, aber ich habe noch zu stark an Sam's Verlust zu knabbern, um darüber nachdenken zu können oder zu wollen. Für mich wird es immer nur ihn geben. Außerdem hat das Kind einen Vater und den wird niemand ersetzen können. Und ich liebe dich auch nicht. Es wäre keine Grundlage für eine Beziehung." Ben ließ enttäuscht die Schultern hängen und jetzt erst merkte ich, wie viel es ihm bedeutet hätte."Es tut mir leid Ben. Ich mag dich wirklich sehr, aber eben nicht genug."

Wie ein böser TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt