Kapitel 27

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Ich trank von meinem Smoothie, bis Besarta anfing zu reden.
Besarta: »hey gimi!« ich sah das sie einen Mann umarmte. Ich sah sie fragend an sie lachte nur. Aus respekt stand ich auf und reichte ihm die Hand. Dieses Gesicht diese Augen. Ich hab die doch irgendwo gesehen? Wir schüttelten uns die Hände & dann setzte er sich zu uns.
Besarta:»Donjet das ist Mergim, Mergim das ist Donjeta«. Gleichzeitig sahen wir uns in die Augen. Mergim:»haben wir uns vielleicht irgendwo gesehen?«
Ich:»könnte ja sein, ich mein Wien ist nicht so groß«
Besarta grinste uns an & sagte kein Wort. Wollte sie uns etwa... Verkuppeln? Nein das darf nicht sein!
Als keiner mehr ein Wort sagte fing Besarta an zu reden.
Besarta:»Mergim ist 24 und er leitet diese Shishabar, wie du gemerkt hast albaner«
Ich:»hört sich ja toll an« sagte ich & warf beiden ein lächeln zu. Besartas Handy klingelte plötzlich & sie stand auf. »bin gleich da ja?« ich nickte nur & sie ging dann zur Toilette.
Es herrschte Stille zwischen uns. Sonst war es ziemlich laut wegen der Musik und den Leuten die sich unterhielten. Mergim unterbrach die Stille:» bist du nicht die, die ich vor kurzem am See gesehen hab?« Mein Herz fing an zu klopfen. Ja, nun wusste ich wer er war. Und er wusste wer ich bin. Erwartungsvoll wartete er auf eine Antwort. »Ja,ja genau«
Besarta kam & ich freute mich da mir es unangenehm neben ihm wurde.
Besarta: ich muss jz los, was erledigen. Habt spass! Sie gab mir einen Kuss & Mergim umarmte sie. 'Ok das hatte jz gefehlt'
Genervt trank ich an meinem smothie.
Mergim:»und? Was machst du so?«
Ich:»studiere Betriebswirtschaft und arbeite nebenbei auch in Zara«
Er lächelte und lobte mich sofort.
Wir unterhielten uns nach einer Zeit mehr & mehr, tranken mehrere Drinks die er bezahlte. Natürlich wollte ich dies nicht zulassen..
Vom einen Thema schlüpften wir aufs andere, wir kannten uns ja kaum & es klingt zwar komisch. Doch wir verstanden uns gut. Wir hatten soviele ähnlichkeiten, er war fast wie Betim, aber nur fast. Ich könnte mir eine gute Freundschaft mit ihm vorstellen. Dies kam garnicht in Frage, ich war in einer Beziehung mit dem eifersüchtigsten Mann der Welt. Würde es nach Granit gehen solle ich nicht mal studieren, lieber gleich heiraten und den Haushalt machen. Traurig aber Wahr, Granit hatte sich verändert..oder war er schon immer so?
Ich sah kurz auf meine Uhr und merkte das es schon 22:00 war. Ich:»ich glaub ich mach mich langsam auf dem Weg«
Ich stand auf und zog meine Jacke an er tat dies ebenso. Mergim»ich bring dich falls dir das nichts ausmacht?« er fragte so liebevoll. Ich überlegte etwas lange, aber stimmte dann ein. Um die Uhrzeit sind viele Vergewaltiger in Wien mitten auf der Straße.
Im Auto schnallte ich mich an & sah auf mein Handy keine Nachricht,kein Anruf. Gut. Ich hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber Granit. Betrog ich ihn? Nein dieses treffen war nicht einmal geplant, dass alles war bestimmt Besarta.
Mergim»Besarta meinte vohrige Woche ich hätte da jemanden für dich denn du mögen wirst, sie hatte recht du bist cool« sagte er und schaute zu mir.
Ich lächelte nur und dachte mir 'ach wenn du nur wüsstest'
Ich bat ihm etwas entfernter von unserm Haus zu parken. Als er geparkt hatte, gaben wir uns die Hände und wünschten uns eine gute Nacht. Als ich ausstieg atmete ich die Nachtluft ein & genoss sie. Ich sah wie er wartete bis ich ins Haus trat. Unheimlisch..
Ich schloss die Haustür auf & sah im Wohnzimmer nurnoch meine Mutter. Ich setzte mich zu ihr & küsste ihre weichen Wangen. Sie sah mir in die Augen, ihr gings nicht gut. Das wusste ich sofort.
Ich: nan? qka ki (mutter? was ist los?)
Mutter: hiq kurgjo qika jem. (garnix meine liebste Tochter)
Ich: ani wo sind Edon und babi?
Sie sah kurz zu Boden & dann zu mir.
Mutter: jon dal. (Sind in die Stadt gefahren)
Nein, irgendwas war ich merkte es doch. Nachdenklich ging ich die Treppen hoch zu mein Zimmer.
Ich zog mir meine Pyjama an und schob mein Koffer zur Wand.
Übermorgen würd ich dann für 2 Wochen in Norwegen sein, da würd ich etwas auszeit haben. Pause von allem!
Ich schminkte mich ab und legte mein Schmuck ebenfalls ab. Ich legte mich hin und dachte über meiner Mutter nach. Sie war nie so! Irgendwas muss doch los sein. Ich machte mich Sorgen..
Und mit Besarta muss ich auch ein Wörtchen reden!
Stimmen, laute Stimmen weckten mich auf. Ich sprang aus dem Bett & rieb mir verschlafen die Augen. Schnell putzte ich mir die Zähne und waschte mir das Gesicht. Im Wohnzimmer hörte ich die lauten Stimmen, als ich das Wohnzimmer betrat wurden alle still..
»qka u bo?« fragte ich verschlafen (was ist los?)
Mutter: kurgjo hiq qika jeme (garnix meine tochter) diesen Satz sagte sie mit einer zittenden Stimme. Edon war bestimmt am schlafen, es war Sonntag und die Uhr verriet mir das es erst 10 nach 7 war.
Mein Vater stand & während meine Mutter auf der Couch saß, ich wusste doch das irgendwas nicht inordnung war..
Vater: du solltest schlafen gehen zemra e babit, du siehst müde aus. (papas schatz)
ich wollte gleich aussticken, sag mal was ist denn hier los?
Damals weckte er mich sogar auf & lachte mich aus, da ich immer solang schlaf & jetzt? Ich musste unbedingt herausfinden was los war, ich hätte nie gedacht das ich so schnell dieses Rätsel lösen konnte, doch als ich erfuhr was da abging brach eine Welt für mich zusammen..

Nachdenklich fing ich an unser Haus zu putzen, ich bat meine Mutter so oft das sie sich einfach hinsetzt & ausruht. Doch was macht sie? Hilft mir einfach mit. »zusammen schaffen wir alles« genau das sagte sie mir jedes mal, ich wusste genau, dass das nicht ihr lächeln war. Damals strahlte sie so sehr. Aus kleinen Sorgen wurden große Sorgen. Irgendeine Spur meines Vaters war nicht zusehen.. Sowas ist nie passiert.
Das putzen war ziemlich lange, doch mit erfolg war alles blitz blank sauber!
Ich entschied mich erstmal zu duschen, dieses warme Wasser wusch mir das Schwitzen des Nackens weg. Als ich fertig wurde, zog ich mir erstmal was normales an. Da ich später mir Granit & Kaltrina in die Shishabar fahr hatte ich genug Zeit.
Mein Bauch knurrte, so ging ich in die Küche & aß frühstück. Ich hörte dieses schluchzen, dieses leise weinen, es kam mir so bekannt vor. Mein kauen hatte aufgehört da ich zu konzentriert war. Es war.. Es war Mama.. Sie.. Sie weint?

Anscheinend war es Schicksal, das wir zusammen kommen..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt