Unknown #8

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PoV.: Simon

… schloss meine eigenen Augen und…

Gab ihm ein Kuss auf die Wange, bevor ich mich hastig wieder aufrecht hinsetzte. Ich sah ihn für einen kleinen Moment an, und was ich sah verblüffte mich, denn ich sah weder Ekel oder Abscheu, sondern Verwunderung und was mich am meisten wunderte war die Enttäuschung oder Trauer. War er jetzt enttäuscht von mir, weil ich ihn geküsst hatte oder traurig, weil meine Lippen nur auf seiner Wange war und nicht auch auf seinen? Ich war komplett verliert und wurde knallrot. „Sorry“ murmelte ich noch bevor ich ins Badezimmer, um mich dort einzuschließen.

Was habe ich mir dabei gedacht? Es war so dumm ihn auf die Wange zu küssen, rot zu werden und dann einfach weg zu rennen‘ machte ich mir selbst vorwürfe ‘Und warum sah er so enttäuscht danach aus?‘Bestimmt hasst er mich jetzt‘ und da kamen sie wieder, die Gedanken die alles über dramatisierten und die Selbstzweifel. Meine ständigen Begleiter, die ich nie wollte, die aber immer da waren. Manchmal schaffte ich es sie in ein Eisernes Gedanken-Gefängnis zu sperren, doch manchmal gelang es ihnen aus zu brechen und dann beherrschten sie meine komplettes denken. So wie jetzt. Ich hasste diese Momente, wenn alles was man verspürt nur Selbsthass war. Ich hasste meine Stimmungsschwankungen, die meine Stimmung, innerhalb von Sekunden, von super happy zu extrem sad wechseln ließ. Und vor allem hasste ich Tränen, die sich in diesem Moment in meinen Augen sammelten, bevor sie vereinzelt über meine Wangen rollten. Hässliche Tränen, aus hässlicheren Augen, über noch hässlichere Wangen, von einem umso hässlicherem Gesicht . Ich hasste mich. Ich war ein hässliches, unbrauchbares Ding, das niemand in seinem Leben braucht, geschweige denn wollte. Ein bitteres und trockenes schluchzten verlies meine Kehle.

„Hey, Wavvy was ist? Warum weinst du? Mach bitte die Tür auf“ Taddl klang besorgt als er dies sagte. „Ich weine nicht“ sagte ich, mit einer Stimme die eindeutig verriet das ich gerade meine Tränen vergoss, „Wavvy ich höre das du weinst, bitte mach die Tür auf. Ich mach mir Sorgen um dich“ seine Stimme klang noch besorgter als vorher. Ich wischte mir einmal quer übers Gesicht und ging schließlich zur Tür, um den Schlüssel, der in dieser steckte, umzudrehen. Taddl drückte die Klinke runter und öffnete die Tür, die mich von ihm trennte. „Ach mein Wavvybaby, was ist denn los?“ ich gab ihm auf diese Frage keine Antwort, sondern legte mich stattdessen in seine Arme und klammerte mich an ihm fest. Jetzt flossen immer mehr Tränen aus meinen Augen, so dass, das T-Shirt des Älteren immer nässer wurde und immer mehr Schluchzer Verliesen meine Kehle. Kurtz gesagt; Ich war einfach erbärmlich. „Hey, was ist den los, mein Bebi? Alles ist gut… Ich bin doch für dich da…“ flüsterte er beruhigen, und strich mir über den Rücken. „Schhhh, alles gut ich bin doch da…" sprach er beruhigend „Komm mal mit, mein kleines Weinerlie“ und mit diesen Worten hob er mich, im Braut-Stil, hoch und trug mich irgendwo hin. Da ich mein Kopf immer noch an seine Brust gedrückt hatte, konnte ich nicht sehen wo er mit mir hin gingen.

Taddl setzte sich hin, und nahm mich so in den Arm, wie es wahrscheinlich eine Mutter mit ihrem Kind gemacht hätte, nachdem dies sich beim Rennen das Knie aufgeschürft hatte. Er wiegte sich leicht hin und her, und summte eine leise Melodie, ich erkannt die Melodie nicht, aber sie klang wunderbar beruhigend. Die Tränen versiegten nach einiger Zeit.

„So mein kleines Riesen-Baby was ist den los?“ fragte er fürsorglich , und blickte mir in die, vom Weinen geröteten, Augen „Naja, ich dachte halt dass, ich unsere Freundschaft damit zerstört hätte“ murmelte ich leicht verlegen „Du dachtes dass, du mit einem mit einem harmlosen Kuss auf die Wange unsere Freundschaft zerstört würdest?“ sagte er halb belustigt, halb traurig „Ach Simi, es müsste schon einiges mehr passieren damit ich die Freundschaft beenden würde… Weißt du eigentlich wie wichtig du mir bist?“ die letzten Worte  flüsterte er fast. „Wirklich?“ fragte ich, und blickte ihn mit großen Augen an „Natürlich“ hauchte er, und gab mir einen kleinen, zarten Kuss auf die Nasenspitze. Bei dieser kleinen und doch so niedlichen Geste begann mein kompletter Körper zu kribbeln. Es war allerdings kein unangenehmes Gefühl, im Gegenteil es fühlte sich wunderbar am…

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Hallo ihr... ähh... was auch immer ihr seid

Ich habe ein bisschen Angst, das ihr von dem Kapitel enttäuscht seid...

Ich habe das Kapitel gerade 40 Minuten lang überarbeitet, bin aber immer noch nicht hundert Prozentich damit zufrieden...

Naja Bye...

Quarantäne// Slowbrick Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt