Fiera schritt langsam durch die Wiese. Sie war auf dem Weg zum verbotenen Wald, um ein paar Kräuter zu suchen. Ihre Gedanken brauchten etwas Abstand vom Alltag. Sie brauchte einfach eine Beschäftigung in der Natur, um ihren Kopf frei zu bekommen. In letzter Zeit war einfach viel zu viel passiert. Fiera seufzte. Wieso musste alles immer so kompliziert sein? Morgen würde der zweite Wettkampf stattfinden, Harry hatte Muffen sausen, ihr dunkles Mal schmerzte wie verrückt und Severus ignorierte Fiera vollkommen und wenn er mit ihr redete, hörte sie nicht nur unterdrückte Wut, sondern auch puren Hass aus seiner Stimme heraus. Das alles belastete sie sehr. Sie hatte das Gefühl, als würde diese ganzen Probleme in ihrem Kopf wild herum fliegen, und wenn sie sie vorbei schob, schlossen sie sich um ihr Herz und machten sie stark anfällig für Panikattacken, schlechten Schlaf, Nervosität, Stress und so weiter und so weiter. Fiera seufzte nochmal. Madame Pomfrey hatte ihr ein Schlafmittel gegeben und ihre damalige Medizin gegen Anfälligkeit für schwarze Magie musste sie jetzt auch wieder nehmen. Es war gerade alles einfach viel zu viel für Fiera. Am liebsten würde sie sich irgendwo verkriechen und einfach weinen. Oder sich in ihren Animagus verwandeln und wieder in der Wildnis leben. So wie sie es die letzten Jahre auch getan hatte. Vielleicht war das ja der Grund, wieso sie gerade so anfällig für den typischen Alltagsstress war. Vielleicht war sie es ja einfach viel zu gewöhnt gewesen, ihren Problemen aus dem Weg zu gehen. Aus dem Grund hatte sie auch schon überlegt, ob sie die Erinnerungen an diese ganzen Probleme einfach aus ihrem Gehirn zaubern sollte. Doch da sie ja mal nicht vor ihren Problemen davon laufen wollte, hatte sie sich dagegen entschieden. Da aber der Zauberstab trotz allem eine große Verführung war, hatte sie ihn fürs Kräuter sammeln bei sich im Zimmer liegen gelassen. Jetzt wollte sie einfach das schöne Wetter genießen und die frische Luft einatmen. Nun stand Fiera endlich vor dem verbotenen Wald. Die tiefliegenden Äste und das Licht, was langsam, je tiefer man hineinging, dunkler wurde, schien für viele Leute als gruselig und unheimlich, doch für Fiera war es einfach die typische mysteriöse Art der Natur, und die Brise der Gefährlichkeit der Freiheit. Ein Lächeln huschte über Fieras Lippen sie liebte es einfach, sich draußen rumzutreiben, und die erdrückenden Gedanken hatten sich auch etwas verflüchtigt. Frohen Mutes schritt Fiera nun in den Wald und sammelte während sie ein kleines Liedchen summte, die Kräuter, die sie brauchte. Das was sie am verbotenen Wald mochte war, dass wenn man genießerisch durch den dunklen Wald stapfte der Wald es spürte, dass man glücklich war und automatisch seine Äste hob und Vogelgezwitscher zu einem durchdringen ließ. Fiera lächelte breit und ihr Schritt wurde noch federnder.So verging die Zeit wie im Flug und Fiera machte sich nach einer Weile wieder auf den Weg zurück. Doch bevor sie wieder zurück ging, wollte sie kurz noch den Moment genießen. Sie blieb stehen, schloss die Augen und richtete ihre Sinne auf den Wald. Sie atmete ein und ein modriger, frischer Geruch nach Moos und Holz stieg ihr in die Nase und führte sie durch durch jeden einzelnen teil des Waldes. Die Vögel zwitscherten leise, doch laut genug, dass Fiera sich die Freude der Vögel bildlich vorstellen konnte. Die Sehnsucht entflammte mal wieder in ihrer Brust, doch sie hielt sie zurück und stand weiter still da. Fiera atmete erneut ein und wieder erfüllte der typische Waldgeruch ihre Nase. Doch diesmal schwang noch etwas anderes mit. Es war ein feuchter Geruch- es roch nach Regen. In dem Moment als sie das realisierte, hörte Fiera weit weg ein lautes Donnern. Sie schlug die Augen auf. Es regnete zwar noch nicht, aber es würde bald regnen. Und sie hatte wirklich keine Lust jetzt nass zu werden. Fiera setzte sich wieder in Bewegung und schritt zügig durch das Unterholz. Kurze Zeit später stand sie am Rand des Waldes und sah erleichtert, dass es noch nicht zu regnen angefangen hatte. Zuversichtlich trat sie aus dem Wald heraus und im gleichen Moment brach der Regen ein und Fiera war augenblicklich bis zur die Unterwäsche durchnässt. Sie könnte jetzt loslaufen und noch schnell ins Schloss flüchten, doch das hatte mehrere Nachteile:
1. Wenn sie jetzt loslaufen würde, würde sie noch nasser als eh schon werden, anstatt wenn sie sich in den Wald zurück ziehen würde, und warten würde bis es vorbei war.
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Seductive Sickness // Severus Snape
RomanceDas ist eine Fanfiction Über: Severus Snape+ Fiera Black Fiera Black ist die jüngere Schwester von Sirius Black. In ihrer Schulzeit wurde sie von ihren Mitschülern aus dem Hause Slytherin verhöhnt und nicht respektiert. Besonders von Severus Snape w...