30.Kapitel (Fiera)

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Fiera öffnete die Augen. Warmes Licht schien durch das Fenster und wärmte den Raum. Fiera gähnte und sie setzte sich mühselig auf.
"Willst du schon aufstehen?", murmelte Severus hinter ihr.
Fiera lächelte in sich hinein und drehte den Kopf zu ihm. Severus lag mit halb geöffneten Augen neben ihr, sein müder Blick zeugte von der schlaflosen Nacht.
"Wir müssen arbeiten, Severus. Aber wenn ich dich gestern nacht zu hart rangenommen habe, dann schlaf ruhig noch etwas weiter", sagte Fiera verspielt.
Severus hob eine Augenbraue. "Du mich zu hart rangenommen? Pass auf was du sagst"
Fiera lächelte ihn an. Als sie im Begriff war aufzustehen packte sie Severus am Handgelenk und zog sie zurück ins Bett. Ehe sie sich versah, lag sie unter ihm und wurde von ihm geküsst.
"Seeeeverus, Umbridge wird merken, wenn wir uns verspäten", mahnte Fiera Severus. Dieser ließ ab von ihr und schaute ihr in die Augen.
"Wir sind jetzt über eine Woche zurück in Hogwarts und bis jetzt haben noch nicht mal unseren neugierigen Schüler was bemerkt. Also mach dir keine Sorgen"
Fiera seufzte. "Trotzdem. Wir müssen arbeiten. Und ob jetzt die Schüler was davon mitbekommen oder nicht, ich will nicht zu spät kommen"

Severus lächelte sie gönnerhaft an. "Und wenn ich dich nicht gehen lasse?"
Er packte ihre Handgelenke fester und vergrub seinen Kopf in ihrer Halsbeuge.
Fiera senkte ihre Stimme und flüsterte: "Dann werde ich mich deinem Willen beugen"
Severus lockerte seinen Griff und Fiera drehte ihn auf seinen Rücken, legte sich auf ihn, um dann verführerisch seine nackte Brust immer tiefer mit Küssen zu bedecken. Severus stöhnte genießerisch und schloss die Augen. Der Morgen könnte nicht schöner- Severus hielt inne und setzte sich auf, nur um zu sehen, dass Fiera von ihm abgelassen hatte und bereits in den anderen Raum ging, sodass Severus sie nicht aufhalten konnte, ohne selbst aufzustehen. Sie hatte ihn reingelegt.
Severus seufzte und ließ sich zurück ins Bett fallen. Ein verträumtes Lächeln umspielte seine Lippen. Die letzten zwei Wochen seit Weihnachten waren unglaublich gewesen.
Sex, herzhaftes Lachen und ein leidenschaftliches Feuer was in seiner Brust brannte. Er hatte lange nicht mehr so empfunden. Umso mehr war es für ihn das wundervollste Gefühl was er je gespürt hatte. Wenn er an Fieras Lächeln dachte, an ihre neckende Stimme wenn sie mit ihm flirtete oder an ihren heißen Körper wenn sie in seinen Armen kam, breitete sich in Severus Bauch eine warm fühlende Blase aus, die seinen ganzen Körper zum kribbeln brachte.
Doch wie lange würde es dauern, bis diese Blase zerplatzte? Severus dachte nicht daran und setzte sich wieder auf. Auch er musste sie jetzt für den Unterricht vorbereiten.

Um die Mittagszeit...

Severus korrigierte gerade ein paar Tests in seinem Büro, als es an jemand an die Tür klopfte. Severus lächelte wissend und legte seine Feder hin. Fiera kam selten zu ihm runter in den Keller. Sie musste ihn wirklich dringend brauchen wenn sie zu ihm kam. Severus öffnete die Tür und wollte der Person dahinter gerade etwas Bettgeflüster sagen, als er bemerkte, dass nicht Fiera, sondern Umbridge vor ihm stand. Seine Gesichtszüge entgleisten ihm und sein Blick wurde kalt.
"Haben Sie etwa jemand anderen erwartet, Severus?" ,fragte die pink gekleidete Frau.
Severus antwortete nicht und Umbridge drängelte sich an ihm vorbei in sein Büro hinein.
"Ist ja auch egal", setzte Umbridge fort, "Severus, da du ja der Zaubertrankprofessor bist, kann ich wohl erwarten dass du Veritaserum hast, nicht wahr?"
"Ja, das stimmt. Wo für brauchen sie es?", fragte Severus mit misstrauischem Unterton.
"Ich möchte ein paar ungezogene Schüler zu recht weisen." ,antwortete Umbridge mit einem kalten Lächeln.
Severus schnaubte. "Veritaserum ist sehr aufwändig zu machen und sie erwarten von mir, dass ich es ihnen wegen ein paar ungezogenen Schüler gebe?"
Umbridge strich über das Holz seines Schreibtischs. Ihre pinken Fingernägel im Kontrast zu dem dunklen Mahagoniholz. Dann richteten sich ihr Blick auf Severus. Ihre braunen Augen durchbohrten ihn, wie ihre pinken Fingernägel sich in den Schreibtisch bohrten.
Severus Faust krallte sich an die Klinke seiner Tür und schloss diese dann langsam. Jeder Muskel seines Körpers war auf einmal angespannt.
„Severus, Sie vergessen sich. Dumbledore ist nicht mehr an dieser Schule. Niemand wird für Sie einstehen, wenn ich sie rauswerfe. Na ja, vielleicht ihre kleine Todesser-Schlampe."
„Nennen Sie sie nicht so", presste Severus die Worte zwischen seinen Zähnen hervor. Oh wie gerne er gerade dieser pinken Frau den Hals umdrehen wollte.
Umbridge's Lippen verzogen sich zu einem schmallippigem Lächeln.
„Was wollen Sie dagegen tun? Kündigen? Ich denke wir finden guten Ersatz für Sie, Severus. Also ich hätte nichts dagegen sie zu feuern. Seien Sie also schön brav und tun Sie das, was ich ihnen sage, wenn Sie nicht ihre Sachen packen wollen."
Severus biss die Zähne zusammen. Die Wut brodelte nur so in seiner Brust. Er zwang sich aber dazu, seine Gefühle zu unterdrücken.
„Warten Sie hier", sagte Severus dunkel und machte sich auf den Weg in seine Tränkekammer. Er holte das Veritaserum und drückte es Umbridge widerwillig in die Hand.
„Dankeschön", bedankte sich Umbridge zuckersüß und verließ ohne weiteres das Zimmer. Severus schaute ihr nachdenklich hinterher. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihm aus. Sie hatte bestimmt nichts gutes mit dem Serum vor.

Seductive Sickness // Severus SnapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt