Kapitel 15

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Ich schlug die Augen auf und sah direkt in ein unbekanntes Frauengesicht. Erschrocken schrie ich auf, waraufhin die Frau ebenfalls Schrie. Ich sprang auf und presste mich an die Wand hinter mir. Die Frau war in ihrer Bewegung erstarrt. Sie sah mich entgeistert an. Ich konnte ihren Blick nur erwidern. Dann erst fiel mir auf, dass ich nur einen BH trug, weshalb ich mir ein Handtuch nahm, was in der Nähe lag und damit meinen Körper bedeckte. Wo war ich? Was war passiert? Krampfhaft versuchte ich mich zu erinnern. Und da war er wieder der dunkle Raum, die Worte von Tchort. Sie wird der Untergang des Universums sein. Ich hielt mir die Hand auf die Stirn, um das Dröhnen aus meinem Schädel zu vertreiben. Als nächstes erinnerte mich an Lokis Gesicht vor meinem und an seine Berührung, die mich den Moment erleben lassen hatte. Suchend sah ich mich nach einem Oberteil um und entdeckte eine schwarzen Pullover, der zwar definitiv nicht mir gehörte, für den Moment aber ausreichte. Ich streifte ihn über und stürmte aus dem Raum. Ich dachte überhaupt nicht daran die Frau wieder aus ihrer Starre zu lösen, auch sie schuldete mir noch einige Antworten.
Viele Stimmen verrieten mir, dass sich die anderen auf dem "Balkon" aufhielten. Ohne nachzudenken stürmte ich nach draußen und ging auf den großen Mann mit dem grünen Gewand zu. Er und die anderen bemerkten mich erst, als ich direkt vor ihm stand, mit der flachen Hand ausholte und ihm eine heftige Ohrfeige verpasste. Automatisch drehte er den Kopf zur Seite und verblieb einen Moment überrascht genau so. Ich ließ ihm keine Zeit sich zu erholen. Ich packte ihm am Kragen und Schubste ihm gegen die Wand. „Du penetrantes Arschloch! Was fällt dir ein in meinen Gedanken rum zu fuschen?! Ich werde dich umbringen, ich werde-...", keifte ich wütend, doch Thor legte bin hinten einen Arm um meinen Bauch und zog mich zurück, während Loki sich wieder aufrappelte. „Thor lass mich los oder ich schwöre dir ich lasse dich erstarren und du kannst bis morgen früh hier stehen!", sagte ich bedrohlich, aber der Blonde dachte gar nicht daran. „Beruhige dich Skadi! Ich weiß, du hast einen Schock erlitten, aber... " „Du erleidet gleich noch viel mehr als nur einen Schock, wenn du mich nicht endlich loslässt.", rief ich. Sein Griff verstärkte sich nur. „Ich werde dich erst wieder loslassen, wenn du dich beruhigt hast.", sagte er entschlossen. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, aber er wollte einfach noch nicht aufgeben. Frustriert atmete ich aus und blieb dann ruhig stehen. Ich hoffte, dass Thor darauf reinfallen, doch als er seinen Griff lockerte und ich wieder auf Loki losgehen wollte stellten sich nun die Avengers vor mich. Herausfordernd funkelte ich sie an. „Sieht so aus als würdet ihr alle gerne eine Nacht im Freien verbringen. Na bitte, tut das." Ich schaute mich um und schon waren sie alle erstarrt. Auch Loki lehnte wie eingefroren an der Wand. Ich machte einen Schritt auf ihm zu und betrachtete ihn zufrieden. „Wir sind noch nicht fertig, aber ich werde warten, bis du wieder auftaust. Sonst wäre es kein Spaß.", wisperte ich, dann wandte ich mich ab und ging zurück in den Wohnbereich.
Ich wollte mir gerade die Frau in dem anderen Zimmer vorknöpfen, als ich hinter mir eine Stimme hörte. „Sagte sie während sie meinen Pullover trägt.", sagte der Gott und drückte mich gegen die Wand. Verwirrt schaute ich nach draußen, wo der andere Loki verschwunden war. „Oh fick dich doch du Idiot.", spuckte ich ihm schon beinahe ins Gesicht. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich schon wieder von Dir festhalten lasse. Obwohl ich es schon sehr amüsant fand, dass sogar Stark mich verteidigen wollte.", grinste er. „Ich hasse dich. Dich und deine verdammten Trugbilder.", entgegnete ich tonlos. „Nein. Du hasst mich nicht." Sein Körper war meinem mittlerweile so nah, dass nicht mal mehr ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. Auch wenn das ein heftiges Kribbeln in mir auslöste, versucht ich dies zu ignorieren. „Wenn jemand einen Grund dazu hat, dann ich. Du hast kein Recht dich in meinen Gedanken aufzuhalten. Du bist ein ignorantes Arschloch.", fauchte ich. „Oh oh, wo kriegst du nur solche Ausdrücke immer her?", raunte er an mein Ohr. Ich biss mir verzweifelt auf die Unterlippe, denn ich merkte wie mein Körper auf ihn reagierte. Ich schluckte heftig, bevor ich wieder sprechen konnte. „Geh weg von mir. Du widerst mich an.", sagte ich, aber meine Stimme wirkte schwach. Natürlich merkte er das. Seine Mundwinkel zuckten kurz, bevor sein Ausdruck wieder ernst wurde. Dann kam er mit seinem Gesicht noch näher an meines, sodass ich seinen Atem auf meinen Lippen fühlen konnte. „Du redest immer zu viel, weißt du das? Was hältst du davon einfach mal zu schweigen. ", wisperte er und auch seine Stimmlage hatte sich plötzlich verändert. In meinem Kopf wurde eine Art Schalter umgelegt und ich schaltete meinen Verstand aus. „Du tust doch sonst immer was du willst. Warum also bringst du mich nicht dazu?", flüsterte ich. Sein Blick löste sich von meinen Lippen und er sah mir in die Augen.
Er sagte nichts, sah mich einfach nur an und drückte seinen Körper noch dichter an meinen dann löste er den Blick wieder von meinen Augen und im nächsten Augenblick spürte ich seinen warmen weichen Lippen auf meinen. Obwohl ich es doch irgendwie gehofft hatte, war ich zuerst überrumpelt, doch dann legte ich meine Finger in seinen Nacken und zog ihn weiter zu mir herunter. Dabei öffnete ich meine Lippen und gewährte ihm Einlass. Unsere Zungen umspielten einander, doch er behielt ständig die Kontrolle. Er vergrub seinen langen Fingern in meinen Haaren und zog ein wenig daran, sodass ich meinen Kopf in den Nacken legte und seine Lippen meinen Mund verließen und stattdessen meinen Hals liebkosten. Eine Hitze breitete sich in meinem Körper aus und ich genoss jede seiner Berührung, als er mit seinen Händen zu meiner Hüfte wanderte und sie schließlich auf meinen Hinter legte und diesen leicht kniff. Mir entfuhr ein leichtes seufzen und sofort lagen seine Lippen wieder auf meinen. Er erstickte das Seufzen in einem intensiven Kuss, während er mich hochhob. Automatisch schlang ich meine Beine um seine Hüfte. Ohne unsere Lippen von einander zu lösen trug er mich nach oben in sein Zimmer, wo ich erneut zwischen ihm und einer Wand wiederfand.
Nun wurden seinen Berührungen intensiver, intimer. Kurz legte er seine Hände an meine Wangen, dann ließ er sie auf meine Brust gleiten und knetete sie sanft jedoch bestimmt. Ich stöhnte in den Kuss hinein, was ihm ein triumphierendes Grinsen entlockte. Ich wusste, dass er mich hinhalten und verrückt machen wollte. Leider war er auf einem ziemlich guten Weg. Er war so dominant, dass ich kaum eine Chance hatte mich durchzusetzen. Seine Lippen wanderten wieder über meinen Hals und dann tiefer auf mein Dekolleté. Ich spürte seine heißen Finger unter meinem Pullover und eine Gänsehaut legte sich über meinen Körper, als er diesen über meinen Kopf streifte und neben uns zu Boden fallen ließ. Seine Lippen wanderten bis zu meinem Hosenbund, wo er hektisch den Knopf öffnete und die Jeans samt meines Slips hinunterzog. Ich spürte seine Atem an meiner Mitte, was diese heftig pulsieren ließ. Er zog eine Spur mit Küssen über die Innenseite meines Oberschenkel, doch stoppte er plötzlich und erhob sich wieder. Ich sah ihn flehend an, was ihn erneut grinsen ließ. „Bitte...", krächzte ich. Er zögerte nicht und schob zwei seiner langen Finger in mich hinein. Genussvoll schloss ich die Augen und warf den Kopf in den Nacken, als er sie immer wieder aufs Neue in mich hinein gleiten ließ. Jedes Mal traf er genau den richtigen Punkt. Und als er zusätzlich noch seinen Daumen auf meinen Kitzler legte war es um mich geschehen. Mein Körper zuckte und verkrampfte sich, während ich ein lautes Seufzen von mir gab.
Loki gab mir nur kurz Zeit mich zu erholen, als er seine Finger aus mir herauszog und sich genüsslich über diese leckte. Mein Herz raste und Adrenalin schoss durch meinen ganzen Körper. Dann spürte ich wieder seine Hände auf meiner Haut und er führte mich rückwärts zur Bettkante. Ich wusste, was er vorhatte, er wollte selbst auch nicht mehr länger warten. Ich nutzte diese Gelegenheit, um das Spiel in die Hand zu nehmen. Ich drehte ihn herum, sodass er jetzt mit dem Rücken zum Bett stand. Er war kurz überrascht, was ich nutzte, um ihn auf das Bett zu drücken. Ich setzte mich breitbeinig auf ihn und fühlte eine Wölbung in seiner Hose, was mich unglaublich geil machte, ich aber ignorieren musste. Jetzt war es mein Spiel und ich wollte ihn zappeln lassen. Ich zog ihm sein Oberteil aus und zog die Konturen seiner Bauchmuskeln nach. Währenddessen kreiste ich mit meiner Hüfte auf seiner Mitte, was ihn verzweifelt aufstöhnen ließ. Ich genoss es in vollen Zügen ihn hinzuhalten. Ich senkte meine Lippen auf seine Bauch und bahnte mir meinen Weg bis zu seiner Hose, die ich ihm schnell und geschickt von den Beinen streifte. Ich wusste nicht genau, was ich erwartet hatte, aber immer hin war er ein Gott, was eigentlich schon alles aussagte. Ich durfte mich nicht lange von dem Anblick ablenken lassen, denn Loki würde mich nicht mehr lange die dominante Rolle spielen lassen. Ich leckte kurz über seinen Schaft und er krallte seine Finger in meine Haare. Doch ich hob nur schmunzelnd den Kopf. Mein Blick bedeutete so viel wie Wie du mir, so ich dir. Er wurde ungeduldig, packte mich an der Hüfte und ehe ich mich versah lag ich auch schon unter ihm und seine Hände hielten meine Arme auf dem Bett. Eine Strähne seiner schwarzen Haare fiel ihm ins Gesicht, während er sich für einen erneuten Kuss zu mir herunterbeugte. Diesmal war er verlangend und ungeduldig. Ich spürte seine Eichel an meinem Eingang und zog scharf die Luft ein, aber er tieste mich weiterhin.
„Sag, dass du mir gehörst.", presste er hervor und ich konnte hören, dass auch er es kaum abwarten konnte. „Fuck, Loki! ", zischte ich atemlos. „Sag es!" Seine Stimme war eindringlich und fordernd, aber gleichzeitig konnte ich auch etwas sanftes heraushören, was mich schwach werden ließ. „Ich gehöre nur dir.", sagte ich mit brüchiger Stimme. Das war ihm genug und stieß in mich hinein, woraufhin wir beide laut stöhnten. Ich hatte kaum Zeit mich an seine Größe zu gewöhnen, denn er stieß immer wieder in mich hinein und ich merkte wie sich etwas in meinem Unterleib zusammenzog. Ein riesiger Knoten, der nur darauf wartete zu explodieren. Erneut traf er meinen G-Punkt und ich konnte erahnen, dass wir beide nicht mehr lange durchhalten konnten. Ich krallte meine Finger in seinen Rücken, was ihn nur dazu animierte noch schneller zu werden. Im nächsten Moment war es auch schon geschehen. Unsere Körper zuckten und unsere Schreie vermischten sich.
Mit einem letzten Kuss glitt er aus mir heraus und ließ sich neben mich fallen. Noch immer strömten tausende Glücksgefühle durch meinen Körper. Ich konnte dennoch nur schwach lächeln, als ich zu Loki hinüber sah, der mir eine wild Haarsträhne hinter meine Ohr strich.

Loki Laufeyson - GoddessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt