-Vorbereitung zum Einzug II-

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Wie jeden Morgen werde ich von sanften Sonnenstrahlen, die in mein Gesicht scheinen, geweckt. Außer heute... Heute werde ich von einem Poltern und einem hin und her Gerenne geweckt. Ich setze mich langsam auf und versuche meine verschlafenen Augen zu öffnen. Sobald ich das geschafft habe, sehe ich wie Clay schon in der Küche das Frühstück vorbereitet. "Kannst du mich nicht schlafen lassen?", grummle ich ihn an. Er zuckt zusammen und schaut dreht mit einem sehr verschreckten Blick zu mir. "Y/N! Erschreck mich doch nicht so!", sagt er mir schon fast schreiend entgegen. "Tut mir leid, aber du weißt doch, dass ich auf dem Sofa schlafe und bei der Lautstärke würden sogar die größten Schnapsleichen wach werden.", kichere ich und stehe langsam auf. Er dreht sich wieder um und widmet sich dem Frühstück. "Das Frühstück ist gleich fertig. Ich würde danach gleich in die andere Wohnung fahren und die Wände streichen und so. Wenn du mit willst solltest du dich jetzt fertig machen.", erklärt Clay ohne sich vom Frühstück abzuwenden. "Okay, ich gehe denn mal ins Bad.", antworte ich darauf und hole mir ein paar Sachen zum anziehen bevor ich in das Badezimmer gehe. Dort mache ich mich soweit fertig. Kurz darauf gehe ich zurück in die Küche und sehe, dass Clay das Frühstück fertig angerichtet hat. Er ist sehr auf sein Handy fokussiert und bekommt nicht mit wie ich den Raum betrete. Ich schleiche mich hinter ihn und versuche ihn zum zweiten mal zu erschrecken. Das klappt sogar und ich bekomme mich vor lachen kaum noch ein. Clay steht plötzlich vor mir und packt mich. Dann zieht er mich auf seine Schulter und wirft mich auf die Couch. "Langsam reichts wirklich!", meint er Ernst. "Was ist denn mit dir los? Verstehst du kein Spaß mehr oder was?", meine ich und setze mich auf. Er fängt an zu schmunzeln und macht ein Gesicht, was mir tatsächlich gerade Angst macht. "Ehhmm.. Cl-", ich komme nicht mal dazu meinen Satz fortzusetzen und schon springt mir ein wildes Clay entgegen. Ich werde Rot, als ich mitbekomme, dass er gerade auf mir drauf liegt. Clay stemmt seine Arme jeweils links und rechts neben meinem Kopf und schaut nun auf mich herunter. "Na?! Wer hat jetzt was zu Lachen?!", lacht er mir entgegen. Doch die Situation lässt mich verstummen und ich versinke immer mehr in seinen grünen Augen. Er hört auch auf zu grinsen und wir starren uns einfach nur an. Es fühlt sich an als wäre es eine Ewigkeit gewesen. Aber diese Ewigkeit sollte nie aufhören. Es formt sich ein Kribbeln in meinem Körper. Doch bevor ich den Moment weiter genießen kann, komme ich aus meiner Trance und unterbreche diesen Moment, in dem ich mich Räuspere. Clays Reaktion darauf ist ein schnelles Blinzeln und er steht ohne auch nur ein Wort zu sagen auf. "Wir sollten frühstücken.", erklinge ich, um diese nun unangenehme Stille zu brechen. "Da hast du Recht.", antwortet Clay darauf und geht wieder auf seinen Platz an der Küchenzeile. Ich folge ihn und wir essen genüsslich unser Frühstück. Wir tun beide so, als wäre nichts passiert und verdrängen das gerade passierte Ereignis. Wir unterhalten uns während dessen über jegliche Sachen, von Geschichten aus unser Kindheit bis hin zu unserem Beruf und Hobby. Sobald wir fertig sind und die Küche fertig aufgeräumt haben, machen wir uns auf den Weg in das neue Apartment und fangen an die Wände zu streichen. Es blieb im Endeffekt nicht nur bei den Wänden, denn Clay nimmt Rache indem er mit dem Farbroller einmal über mein Rücken fährt. "Eyyyy!", brülle ich ihm entgegen und male ihn auch mit einem Pinsel über sein Oberteil. Das geht solange weiter, bis wir komplett in allen Farben, die wir gekauft hatten, bemalt sind. Wir können einer Mischpalette echt Konkurrenz machen, zumindest in der der Vielfallt an Farben. Letztendlich haben wir es geschafft, alle Räume die wir streichen wollten, zu streichen und machen und schrauben schon die Möbel für das Wohnzimmer zusammen. Da wir den Raum zuerst gestrichen hatten, ist dieser auch schon Trocken und wir können diesen sogar schon einrichten. Wir kommen schonmal ins W-lan und fernsehen können wir jetzt auch schon. Danach machen wir uns auf den Weg nachhause und spielen ein paar multiplayer-spiele auf der Konsole im Wohnzimmer bis wir beide auf dem Sofa eingeschlafen sind.
Ich werde heute ausnahmsweise nicht durch einen viel zu stürmischen Clay geweckt, sondern durch warme Sonnenstrahlen. Ich öffne meine Augen langsam und merke das um mich eine Decke liegt. Clay muss wohl zwischen durch wach geworden sein. Doch bevor ich auch noch weiter nachdenken kann, merke ich wie sich etwas an meiner Taille entlang bewegt. Ich schrecke leicht zusammen und schaue unter die Decke. Ich sehe, dass sich zwei Arme um meinen Körper ringen und drehe mich vorsichtig um. Es kann logischerweise nur Clay sein, der neben mir liegen könnte. So ist es auch. Nach dem ich mich von meinem Schreck erholt hab, kuschle ich mich an ihn, da er schön warm ist und vor allem irgendwas beruhigendes hat. Kurz bevor ich wieder einschlafe, merke ich wie sich Clay bewegt, er wird vermutlich gerade wach. Ich tue so, als würde ich noch tief und fest schlafen. Er schnauft leicht und ich merke förmlich wie sein Blick auf mir ruht. "Ich liebe dich..", höre ich ihn flüstern. Mein Herz bleibt stehen, oder es ist wahrscheinlich gerade explodiert. Das war das letzte was ich von ihm gerade erwartet hab und ich bereue es gerade mitbekommen zu haben. während ich weiter über seine Worte nachdenke, bemerke ich wie er versucht aufzustehen ohne mich viel hin und her zu bewegen. Kurz bevor er endgültig aufgestanden ist, bekomme ich einen Kuss auf die Stirn und ich merke wie ich Rot werde. Ich entscheide mich noch dazu, dass ich noch etwas weiter so tue, als würde ich schlafen. Das einzige was ich noch von ihm war nehme war das Gähnen, bevor ich die Tür in schloss fallen höre. Blitzartig öffne ich die Augen. In mir dreht gerade alles durch. Ich kann nicht mal ordentlich nachdenken. Langsam erhebe ich mich und greife erstmal zu meinem Handy. Dort swipe ich ein wenig durch Twitter und versuche das erstmal zu vergessen.
Nach einiger Zeit, betritt Clay das Zimmer. Er geht direkt in die Küche und befüllt ein Glas mit Wasser. Mein Blick wandert zu ihm. Er steht da nur in einer Trainingshose, soweit ich das zumindest sehen kann. Er war anscheinend Duschen, denn seine Haare sind noch nass und er trägt ein Handtuch um sein Nacken. Mir fällt auf, dass wenn er sich jetzt umdrehen würde, das voll weird wäre, so wie ich ihn gerade anstarre. Schnell schau ich wieder auf mein Handy und antworte auf ein paar Tweets. "Ach auch schon wach?", ertönt nun eine männliche Stimme, die nur zu Clay gehören kann. Ich lege mein Handy auf meinen Bauch und schaue ihn an. "Irgendwann muss man ja mal wach werden.", antworte ich und tue, als wäre ich erst vor kurzem wach geworden und hätte nichts von vorher mitbekommen. "Ehhmm.. Lust auf Pancakes? Oder wollen wir uns unterwegs Frühstück holen und in der neuen Wohnung essen?", fragt er und öffnet währenddessen den Kühlschrank, um nach Zutaten zu schauen. "Ich nehme gerne ein paar Pancakes, aber schaffen wir das denn alles? Du wolltest ja spätestens heute Nachmittag fertig werden, damit wir den Rest aus dieser Wohnung holen und morgen den  Schlüssel und so abgeben können.", sage ich und stehe auf. "Guter Punkt, wir können ja morgen früh im neuen Apartment Pancakes zur Einweihung essen.", schlägt Clay grinsend vor und ich nicke ihm nur entgegen. Damit wir das heute auch alles Schaffen lassen wir Frühstück aus und fahren direkt in die neue Wohnung. Dort schrauben wir die letzten Möbel zusammen und platzieren sie an der Richtigen stelle. Kurz bevor wir fertig sind, bekomme ich einen Anruf. Ich hatte mir am Tag meiner Anreise ein Auto gekauft, damit ich nicht mehr zu Fuß oder mit Bus durch die Straßen muss. Das Autohaus meinte nur, dass es ein wenig brauch bis ich es abholen könnte und heute war endlich der Tag. Sobald ich den Anruf beendet habe, stürme ich freudestrahlend zu Clay. "Clay, kannst du mich nachher mal bitte ins Autohaus fahren? Mein Auto ist heute Abholbereit", frage ich ihn mit Hundeaugen. "Klar, dauert ja nicht lange und dann könnten wir uns sogar aufteilen.", antwortet er mir lächelnd. Ich nicke wild und helfe ihm darauf wieder mein Bett zusammen zu bauen. Es sind einige Stunden vergangen und wir sind endlich fertig. Zumindest mit den Möbeln, die wir neu gekauft hatten.

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Fortsetzung folgt

Secrets for love	 | [Dream × Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt