Kapitel 7

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Riley konnte nicht schlafen, weil ihm alles weh tat. Muriel hatte ihm zwar ein Schmerzmittel geben, weil sein schmerzerfülltes Gestöhne und Gejammer sie genervt und vom Schlafen abgehalten hatte, aber seine Schmerzen waren trotzdem noch groß. Vor allem dort wo Muriel seinen Körper berührte. Sie lag an dem Jungen eingekuschelt im Bett, den Kopf auf seiner Brust, die Arme um seinen Hals und das linke Bein um seines geschlungen. Ihre Wut war inzwischen gänzlich verschwunden, denn auf ihren Lippen lag ein zufriedenes Lächeln. Riley fühle sich in Muriels Armen geborgen, aber gleichzeitig fürchtete er sich vor ihr. Er hatte Angst, dass sie ihm wieder weh tun wird, oder dass sie dem kleinen Paul etwas antut. Er hatte keine Ahnung, wieso sie denkt, der Welpe sei an seinem schlechten Benehmen schuld, dennoch nahm er sich vor ganz besonders brav zu sein damit dem Hund nichts passiert.

Irgendwann schlief Riley dann doch ein, denn plötzlich schien die Sonne hell ins Zimmer und Muriel lag nicht mehr neben ihm. Der Junge merkte, dass er wieder ans Bett angebunden war. Seine Freundin hatte wohl wieder das Vertrauen in ihn verloren, was er gut verstehen konnte. Riley rollte sich zusammen und begann zu weinen. Alles war so schrecklich. Paul kam und kuschelte sich an ihn. Muriel hatte weder Riley noch dem Hund etwas zum Essen und was zum Trinken hingestellt. Der Junge war es schon gewohnt, doch Paul wurde bald unruhig, da er durstig und hungrig war. Der kleine Welpe rannte von Zimmer zu Zimmer, in der Hoffnung etwas Essbares zu finden und jaulte dabei erbärmlich. Ab und zu hörte Riley es scheppern und klirren und er schrie dem Hund verzweifelt zu aufzuhören, da er Angst hatte Muriel würde ihm etwas antuen, wenn er die Wohnung verwüstet. Aber der der Welpe verstand den Jungen nicht und machte einfach weiter. Nach einiger Zeit hörte Riley wie die Haustür aufgesperrt wurde und kurz darauf eine ein gequältes Winseln. „Bitte hör auf", schrie er verzweifelt. Muriel antwortete ihm nicht, aber kam kurz darauf zu ihm ins Schlafzimmer. „Dein Hund hat meine ganze Wohnung verwüstet", schrie sie voller Wut. „Es war nicht seine Schuld", stammelte Riley, „Er ist doch noch so klein und hat keine Ahnung was verboten ist und was nicht. Und ich konnte ihn nicht aufhalten, weil ich doch gefesselt bin." „Ich weiß. Es ist deine Schuld, weil du das Vieh nicht erzogen hast", sagte Muriel, „Der Hund ist nie schuld, sondern immer der Besitzer und ich hab dir gesagt, wenn du nicht brav bist, kommt der Hund weg." „Nein, bitte nicht", flehte Riley weinend. Doch Muriel schnappte sich Paul, öffnete das Fenster und warf ihn hinaus. Kurz war ein Jaulen zu hören, dann war es still. Kein Welpe überlebt den Sturz aus dem dritten Stock. Der Junge begann sofort bitterlich zu weinen und Muriel ging in die Küche, um Mittagessen zu machen.

„Riley komm! Das essen ist fertig.", rief Muriel, doch der Junge kam nicht. Er war viel zu traurig, um zum Essen zu kommen. Er lag einfach nur im Bett und weinte um seinen kleinen Welpen. „Riley", rief Muriel erneut. Als er wieder nicht kam, ging Muriel zu ihm und zerrte ihn an den Haaren zum Tisch. Die Schmerzen auf seiner Kopfhaut taten Riley gut. Sie lenkten ihn ein wenig von Pauls Tod ab. Rileys Essen stand schon auf seinem Platz. „Iss", befahl Muriel dem Jungen und er gehorchte so gut es eben ging. Eigentlich hatte Riley überhaupt keine Lust etwas zu essen, doch er wusste, dass Muriel wütend werden würde, falls er sich weigern sollte. Wer weiß was sie ihm dann wieder antun würde. Riley kannte die Frau inzwischen schon gut und er hatte so eine Ahnung, dass ihm dann Pauls Leichnam zum Essen geben würde. Die Hände des Jungen zitterten als er sich langsam den Reis in den Mund schob. „Schmeckt dir mein Essen nicht?", wollte Muriel wissen. In ihrer Stimmer lag etwas Bedrohliches. „Doch. Es ist sehr gut", antwortete Riley schluchzend. „Es sieht aber nicht so aus, als würde es dir schmecken." Rileys Herzschlag erhöhte sich vor Angst und er begann zu schwitzen. Er wusste, dass er jetzt ja nichts Falsches sagen dürfte. Aber gar nichts zu sagen, wäre auch ein Fehler. Schließlich entschied er sich für die Wahrheit. „Ich bin nur so traurig wegen Paul, deswegen kann ich nicht gut essen" Als Riley Pauls Namen aussprach, begann er wieder bitterlich zu heulen, sodass der Rest des Satzes kaum verständlich war. Muriel fand das unglaublich süß. Sie strich dem Jungen sanft durchs Haar. „Der Hund war nicht gut für dich. Es ist viel besser so." Sie schaute Riley in seine wunderschönen blauen Augen. „Du hast mich und das ist alles was du brauchst.", sagte sie und gab ihm einen Kuss. Riley war jetzt gar nicht nach küssen, doch er wagte es nicht sich zu wehren. Muriels Kuss wurde wilder. Sie knöpfte Rileys Hemd auf und setzt sich auf seinen Schoß. „Ich hab jetzt nur mehr Hunger nach dir", flüsterte sie ihm ins Ohr und begann seinen Nacken zu küssen. Riley fühlte sich jetzt noch schrecklicher. Er hatte momentan überhaupt keine Lust auf sowas. Muriels Lippen die an seinem Nacken saugten und ihre Hände die seinen Körper überall anfassten, fühlten sich an wie scharfe Messer die auf ihn ein stachen. Muriel zog Rileys Hose und seine Unterhose bis zu seinen Knien runter und er wusste ganz genau was jetzt kommen würde. Natürlich irrte er sich nicht. Während Muriel mit einer Hand den Penis des Jungen anfasste, zog sie sich mit der anderen Hand selbst unten aus und steckte dann Rileys Penis in sich hinein. Zufrieden begann die Frau zu stöhnen. Riley fühlte sich grauenhaft. Er war furchtbar traurig, gleichzeitig hatte er auch furchtbare Angst und das was seine Freundin mit ihm tat empfand er als extrem unangenehm. „Bitte hör auf", bettelte er kläglich. „Nein, Hübscher", erwiderte Muriel nur und machte nur noch wilder weiter. Riley wünschte sich jetzt er wäre genauso Tod wie Paul. Er wünschte sich er könnte sein Leben Paul schenken. Dann wäre der kleine Welpe wieder lebendig und glücklich, wie er es verdient und Riley wäre Tod und nicht unglücklich. Auf einmal klingelte es an der Tür und Riley hatte ein wenig Hoffnung Muriel würde aufhören und die Tür öffnen. Doch das tat sie nicht. Auch nicht nach dem es ein zweites und ein drittes Mal läutete. Plötzlich wurde die Tür aufgebrochen und der Polizist Mario Reischl, der vor einigen Tag schon da war, stand in Muriels Wohnung.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 07, 2021 ⏰

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