Anime One-Shots

Kageyama x Reader

Laut lachend ziehe ich den schwarzhaarigen Jungen hinter mit her.

"Komm schon, Tobio! Es wird Spaß machen!"

Murrend lässt er sich von mir hinterher schleifen, der Becher mit dem heißen Winterpunsch in der vom Handschuh verdeckten Hand. Er rollt mit den Augen.

"Ich will nicht, (Y/N). Können wir nicht was anderes machen?"

Wie wild schüttel ich mit dem Kopf und schleppe ihn weiter. Ob er will oder nicht, er wird es tun. Die Stände um uns herum beleuchten die Straße, überall sind Leute, welche sich die Waren angucken oder essen. Ich puste mir eine Strähne vom Gesicht und ziehe mir die Mütze runter. Meinen Punsch habe ich schon längst ausgetrunken, weswegen ich einen kleinen Vorteil habe und Kageyama mit voller Kraft hinter mir herziehen kann. Wir sind mal wieder auf einem unserer unzähligen Dates, dieses mal haben wir uns entschieden, zum Weihnachtsmarkt zu gehen.  

Endliche schaffe ich es, uns aus dem Getümmel rauszubekommen, weshalb ich erfreut aufatme. Vor meinen Augen erscheint eine große Eisfläche. Kageyama schmeißt seinen Becher in einen Mülleimer und schaut mich genervt an.

"Ich kann aber nicht."

"Dann belehre ich dich. Ich werde dein Senpai.", sage ich stolz und steuer auf die Eisbahn zu.

Seufzend folgt er mir und bezahlt an der Kasse, während ich gespannt auf die Bahn starre. Zusammen ziehen wir uns die geliehenen Schlittschuhe an. Hecktisch atmend stolper ich zu der Absperrung am Rand und lehne mich an diese ran. Ich höre Tobio hinter mir nervös grummeln, weshalb ich freudig auflache.

"Es wird Spaß machen! Komm!"

Ich öffne ein kleines Tor und stelle mich vorsichtig auf die Bahn. Mit einem tiefen Atemzug stoße ich mich ab und gleite vorsichtig über das Eis. Glücklich glotze ich das Eis unter mir an und schnappe nach Luft. Danach gucke ich Kags an, welcher skeptisch am Rand steht und sich anscheinend nicht traut, aufs Eis zu kommen. Ich lasse ihm Zeit und drehe ein paar Runden. 

Es ist toll, so frei über das Eis zu gleiten. Ich werde noch schneller, während ein paar kleine Kinder mich mit großen Augen anstarren. Mit einem kleinen hinterhältigen Lächeln stoppe ich vor Tobio, so, dass etwas Eis auf seine Hose kommt. Mürrisch starrt er mich an, doch ich erwidere seinen Blick nur mit einem Lachen. 

"Komm endlich."

Ich strecke meine Hand aus, er ergreift sie und lässt sich von mir aufs Eis ziehen. Nicht dazu fähig sein Gleichgewicht zu halten rudert er wild mit den Armen und plumpst auf den Boden, wobei er mich ein bisschen mitzieht, doch ich kann mich noch rechtzeitig am Boden abstützen. Wir hören Lachen von der Seite, die Kinder von vorher, weshalb Kags schnaubt. Grinsend helfe ich ihm hoch und halte ihn fest, damit er nicht wieder runterfällt. Er stützt sich an der Absperrung ab und zieht mich zu sich. Glücklich drücke ich mich an ihn, als er die Arme um mich schließt und seinen Kopf auf meinen legt.

"Ich will nicht mehr."

Ich vergrabe mein Gesicht in seinem dunkelblauen Schal und grinse in mich hinein.

"Du bist gerade mal ein mal runtergefallen. Weißt du, wie oft ich runtergefallen bin, als mich meine Cousine es gelehrt hat? Ich hatte allen ernstes mal vor, mir ein Kissen unterm Po anzubinden."

Er schmunzelt, als ich ihm in die dunkelblauen Augen gucke und seine Hand mit meiner verschränke. Ohne ihn aus dem Blick zu lassen küsse ich seinen Handrücken.

"Noch mal? Bitte?"

Schwer seufzt er auf, doch nickt, wonach ich mich von ihm abstoße. Wieder greife ich nach seinen Händen und halte ihn fest.

"Du kannst doch Rollschuhfahren. Das ist das gleiche, nur auf dem Eis.", ermutige ich ihn.

Ich zeige ihm wie man fährt, wonach er sich vorsichtig abstößt und mir nachmacht. Nach einiger Zeit kann er fahren, langsam, doch ohne runterzufallen. Glücklich lächelt er mich an und ich erwidere sein Lächeln. Mit der Versicherung, dass Tobio auch auf sich selber aufpassen kann, drehe ich wieder ein paar Runden, wobei ich immer, wenn ich an ihm vorbeifahre, ihn ermutigend anlächel. Nach einiger Zeit entscheide ich mich, mich wieder zu Kags zu gesellen.

Jedoch schaffe ich es nicht, rechtzeitig zu stoppen, weswegen ich geradewegs in Tobio reinfahre. Zusammen kippen wir mit einem kurzen Schrei um und bleiben auf dem Boden liegen. Plötzlich fängt er an zu lachen, weswegen ich erstmal verwirrt erstarre, jedoch in sein Lachen einstimme. Manche vorbeifahrende Leute fragen uns, ob alles ok ist. Wir nicken nur mit Lachtränen in den Augen. Wir stehen auf und klopfen uns den Schnee von der Kleidung. Meine rote Mütze ist hochgerutscht, weswegen Tobio sie mir wieder über die Haare stülpt und ein paar Strähnen aus dem Gesicht streicht. Vorsichtig legt er seine Hände an meine Wangen und guckt mir in die Augen, bevor er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen gibt. Lächelnd löst er sich und streichelt meine Wange. 

"Tut mir leid.", murmel ich, den Blick auf seine Lippen gerichtet.

Verwirrt runzelt er die Stirn.

"Weshalb?"

"Dass ich dich umgestoßen habe. Sogar jetzt kann ich immer noch nicht so gut fahren."

Leise lache ich auf und lehne meinen Kopf an seine Brust. Der Schnee auf unserer Kleidung schmilzt und die Kälte dringt in die Kleidung ein, was uns jedoch nicht stört.

"Alles gut."

Er lehnt seine Stirn an meine.

"Kageyama-kun!  (Y/N)-chan! Hallo!"

Wir drehen uns in die Richtung aus der die Stimme kommt und erblicken Hinata, welcher sich zusammen mit Nishinoya gegen die Absperrung lehnt. Hinter ihnen steht Asahi und der Rest der Gruppe, Sugawara und Daichi bezahlen an der Kasse, während Tanaka schon halb auf der Eisbahn steht und uns wie wild zuwinkt. Ich winke lächelnd zurück, nur Kags setzt seine kalte Maske auf und nickt ihnen zu. Kopfschüttelnd zwicke ich ihn in die Wange weswegen er schnaubt. Die andere Lachen, als ich gleich danach auf sie zusteuer und sie nochmal zur Begrüßung umarme. Nur Hinata klammert sich zusammen mit Nishinoya an mich und befördert uns alle auf die Eisbahn. Lachend lösen wir uns, als Tanaka plötzlich auf uns zusprintet.

"Ich will auch!"

Bevor er auf mir landen kann, rutsche ich schnell zur Seite, weswegen dieser nun auf Yuu landet und ihn unter sich begräbt. Ich spüre, wie mich jemand hochhebt, weswegen ich zurückblicke und Tobio erblicke. Dankend gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange. Asahi seufzt. 

"Sei leise, Asahi.", sage ich belustigt.

Er schmollt und setzt seinen Dackelblick auf.

"Aber ihr seid so süß zusammen!"

Wir lachen auf und entscheiden uns, ein bisschen rumzufahren.

Nach einiger Zeit entscheiden Kags und ich, eine kleine Pause zu machen, weswegen wir uns außerhalb der Eisbahn an die Absperrung lehnen.  Tobio drückt mich an sie ran und umarmt  mich, ich vergrabe mein Gesicht in seiner Schulter. 

"Danke."

"Für was?"

Mein Herz schlägt noch schneller, Glücksgefühle durchströmen mich, als ich mich auf die Zehenspitzen stelle und ihm einen Kuss auf die Wange drücke.

"Für alles."

Es ist schon das zweite oder dritte Jahr hintereinander, dass ich nicht Schlittschuhlaufen gegangen bin :')

Egal, auf jeden Fall hatte ich Bock auf Schlittschuhlaufen haha also hier das Kapitel.

Ich hoffe es hat euch gefallen:D