Kuroo x Reader

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Mit den Büchern in den Händen laufe ich den Gang entlang. Es ist voll, weswegen ich mich nur mit Mühe durchquetsche.

"(Y/N)!", erfreut legt mir Kuroo einen Arm um die Schulter. "Wie geht's dir, meine liebste Klassenkameradin?"

Ich kichere und blicke hoch, während er ein paar Schüler aus dem Weg drückt.

"Hey, Kuroo. Ganz gut, und dir, mein liebster Klassenkamerad?"

Grinsend drückt er mich an sich und wir gehen gemeinsam um die Ecke. Kuroo nimmt mir meine Bücher aus den Händen und führt mich raus.

"Genauso, geehrte Dame. Steht unser 'Study-Date' noch an?"

Kopfschüttelnd und mit einem Grinsen im Gesicht setze ich mich auf die Bank, auf welcher ich immer auf meine Freunde warte. Er legt die Bücher neben mir ab und stemmt die Hände in die Hüfte.

"Also? Kommst du heute zu mir? Vergiss nicht, übermorgen schreiben wir Chemie. Und du bist dort eine Niete."

Schnaubend nicke ich.

"Ja, ja, erinnere mich bitte nicht wieder dran. Mathe heute war schlimm genug."

Er lacht und wuschelt mir durch die Haare.

"Na dann, ich hole dich bei deinem Klassenraum ab. Bis später!"



Am Ende des Unterrichts warte ich neben meinem Klassenraum auf Kuroo. Meine Freunde sind schon nach Hause gegangen, ich stehe alleine im Gang. Durch das Fenster vor mir sehe ich die rosa Blüten einer Sakura.  Seufzend schaue ich mich um. Wo ist denn Kuroo?

"(Y/N)!"

Lächelnd drehe ich mich zu dem Schwarzhaarigen, welcher außer Atem auf mich zukommt.

"Hey."

"Tut mir leid! Mein Lehrer hat mich aufgehalten."

Ich nicke, als er meine Bücher abnimmt.

"Ist schon gut. Gehen wir jetzt?"

Er bejaht und wir gehen zusammen den Flur entlang. 

"Nein, nein, nein, (Y/N), erst den Kohlen- und Sauerstoff, und dann..."

Ich seufze und lege den Kopf in den Nacken. Verdammt. Ich hasse Chemie. Wer hat es erschaffen und für was? Ich lasse meinen Blick aus dem Fenster gleiten. Es ist schon dunkel geworden und die ersten Sterne funkeln im Himmel. Ein weiteres leises Seufzen entweicht mir. Mit müden Augen erkunde ich Kuroo's Zimmer. Die meisten Möbel bestehen aus Holz, nur der Stuhl, auf welchem sich ein Haufen Klamotten stapelt, besteht aus Hartplastik. Leise tippe ich auf mein Bein. 

"Hey! Hörst du mir zu?", fragt Kuroo und schnippt vor meinem Gesicht.

Erschrocken zucke ich zusammen und schaue ihn an.

"Ja?"

Kuroo seufzt. Stumm betrachte ich seine verwuschelten, schwarzen Haare, als er das Buch zuklappt und alle Sachen zur Seite räumt. Ich beobachte ihn, als er alle Schulsachen auf den Tisch legt.

"Für heute hören wir auf. Du bist viel zu abgelenkt."

Schamröte legt sich auf meine Wangen, ich streiche mir über den Oberarm.

"Tut mir leid."

Er grinst und legt sich auf sein Bett. Ich stehe vom Boden auf und streiche mit über den Rock.

"Ich gehe dann mal."

Erschrocken springt Kuroo hoch.

"Jetzt schon?", fragt er traurig und schmollt.

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