In love with my enemy

Kapitel 2

Gerade machten wir uns auf den Weg zu den Kutschen, als ich hinter mir eine sehr bekannte Stimme hörte, weshalb ich mich freudig umdrehte und Harry in die Augen sah.
Ohne ein Wort zu sagen, fiel ich ihm freudig um den Hals und drückte ihn so sehr ich konnte.
„Y/n, du erdrückst ihn noch." Lachte ein Rotschopf, der gerade hinter ihm auftauchte.
Ich löste mich von der Umarmung und fiel dann auch Ron freudig um den Hals.
Gemeinsam fuhren wir mit der Kutsche in Richtung Hogwarts. Wir sprachen über unsere Ferien und mir fiel erst in diesem Moment auf wie sehr ich sie alle vermisst hatte.

Voller Vorfreude öffnete ich die hölzernen Türen, die in die große Halle führten und schaute mich glücklich um. Es war ein schönes Gefühl wieder hier zu sein und in diesem Moment war ich überglücklich. „Endlich wieder zu Hause" sprach Harry meine Gedanken aus und schaute sich ebenfalls glücklich um.
Einige Momente blieben wir noch stehen, danach begaben sich Harry, Ron und Hermine zum Gryffindor Tisch während ich mich an den Ravenclaw Tisch setzte und mich nach Luna umschaute.
„Y/l/n!" Sagte eine Stimme lautstark hinter mir. Gekonnt versuchte ich ihn zu ignorieren und konzentrierte mich weiter darauf Luna zu suchen. „Y/l/n!"
Rief Draco nun ein bisschen lauter.
Nachdem ich ihn noch zwei weitere Male ignoriert hatte, spürte ich eine kalte Hand auf meiner Schulter und quiekte daraufhin leise auf. „Nicht besonders freundlich, dass du mich ignorierst" beschwerte sich Malfoy. Ahnungslos schaute ich ihn an und gab mit einem unschuldigen Grinsen zurück: „Ich weiß echt nicht wovon du redest"
Er hob seine Augenbrauen und musterte mich auf eine Art, die ich nicht beschreiben konnte. Auf der einen Seite war da definitiv etwas abwertendes in seinem Blick, aber das andere? War es Nervosität?
In diesem Moment erhob sich Dumbledore von seinem Stuhl und lief wenige Schritte nach vorne. Draco schüttelte den Kopf, als wollte er Gedanken aus seinem Kopf wegschütten und eilte zum Slytherin Tisch. Was war das denn?
Bevor Dumbledore mit seiner Rede begann, setzte sich ein blondhaariges Mädchen neben mich und strahlte mich freudig an „Luna! Ich hab dich schon gesucht" fing ich ein Gespräch mit ihr an „ich hab Neville noch mit seiner Mimbulus Mimbeltonia geholfen."
Still lächelte ich in mich herein, die zwei waren einfach für einander bestimmt.
Alles, was ich von Dumbledores Rede mitbekam, war: „Dieses Jahr findet ein Weihnachtsball statt der sogenannte „Yule Ball""
Danach klatschte er zweimal in die Hände und ein großes Festmahl stand auf dem Tisch. Mein Blick fiel zum Gryffindor Tisch und belustigt merkte ich, wie Ron sich eine große Menge auf sein Teller schaufelte und anfing zu essen. Ich war nicht besonders hungrig, weshalb ich mir nur ein Stück Brot mit Butter schnappte und genüsslich darauf rum kaute. Nach wenigen Minuten war ich fertig und machte mich auf den Weg zum Ravenclaw Gemeinschaftsraum.
Ich schaute mich im Gang um und bewunderte die sich bewegenden Bilder. Sie faszinierten mich jedes Jahr aufs Neue.
Gedankenverloren lief ich durch die Gänge bis ich plötzlich gegen etwas hartes knallte. Perplex schaute ich auf. Ein braunhaariger Junge mit den schönsten Augen, die ich je gesehen hatte stand vor mir. Er hielt mich bei den Schultern und schaute auf mich herab. „Äh", stammelte ich. Wow Y/n. Ein unfassbar attraktiver Junge stand vor dir und alles was du sagen konntest war „Äh"?
Er lächelte amüsiert.
„Äh?", fragte er.
„Ist das dein Name oder machst du so alle Jungs an?"
Ich lächelte leicht und wollte etwas erwidern, aber irgendwie fand ich nicht die richtigen Worte, viel zu sehr war ich von seinen Augen abgelenkt.
„Ich bin übrigens Cedric", sagte der Junge.
„Ich bin in Huffelpuff.", fügte er hinzu.
„Y/n.", brachte ich nun doch hervor.
Cedric hob fragend eine Augenbraue.
„Mein Name ist Y/n."
Er nickte Verständnisvoll. Verdammt, warum waren diese Augen nur so schön?
„Hey Ced, kommst du?", erkundigte sich ein Mädchen hinter Cedric. Ich schielte über seine Schulter - ein ziemlich breite nebenbei bemerkt. Das Mädchen trug, genau wie Cedric, eine Robe mit einem Huffelpuff Wappen.
„Entschuldige bitte, aber ich schätze ich muss gehen."  Cedric lächelte mich kurz an und dann ging er mit dem Mädchen mit. Verwundert blickte ich ihnen nach. Cedric also. Welch ein schöner Name für so einen schönen Jungen.
In Gedanken machte ich mir eine Notiz ab jetzt öfter beim Huffelpuff Raum vorbeizulaufen, auch wenn das hieß, dass ich einen ziemlich langen Umweg laufen musste.
„Y/l/n?" Ich schreckte auf. Wie lange stand ich schon hier?
„Sag mir nicht, dass du Cedric toll findest?"
Ich drehte mich auf meinen Schuhsohlen um.
„Was kümmert es dich?", fragte ich.
Draco ließ seinen Blick langsam über meinen Körper wandern.
„Tut es nicht. Ich finde nur, dass ihr nicht zusammen passt.", sagte er schulterzuckend.
„Ach, ist das so?", fragte ich.
Er nickte.
„Welch ein Glück, dass mir deine Meinung egal ist."
Ich drehte mich wieder um und setzte meinen Weg fort. Was dachte Draco sich dabei? Seit wann interessierte er sich überhaupt für das Leben anderer?
„Dann heißt das also, du findest ihn gut?"
Ich hörte Schritte neben mir und sah im Augenwinkel, dass Draco mir folgte.
„Nervst du jeden ungefragt mit deiner Anwesenheit oder hab ich einfach nur Glück die Auserwählte zu sein?"
Ich drehte mich weder zu ihm um, noch schaute ich ihn an. Ich hoffte, dass er einfach wieder gehen würde.
„Das kränkt mich jetzt aber.", sagte er und ich sah im Augenwinkel wie er sich eine Hand auf den Brustkorb legte.
„Niemals würde ich sie mit meiner Anwesenheit nerven Mrs. Y/l/n."
Wir waren inzwischen beim Gemeinschaftsraum angekommen. Ich drehte mich nun doch zu ihm um. Obwohl ich ziemlich schnell gelaufen war, schien Draco kein Stück aus der Puste zu sein.
„Ich würde mich ja außerordentlich gerne mit dir unterhalten, aber leider habe ich wichtigeres zutun. Mich 5 mal im Kreis drehen zum Beispiel."
Draco lächelte mich schief an.
„Na dann.", sagte er. Er verbeugte sich leicht vor mir und bedeutete mir mit einer Handbewegung in den Raum zu gehen. Ich gehorchte und lief ohne ein weiteres Wort zu sagen in den Raum.
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