Kapitel 5

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„Ich kann nicht glauben, dass der Yule Ball schon in 5 Tagen ist!" Sagte Hermine aufgeregt. Wir waren jetzt seit ca. 3 Monaten wieder in Hogwarts und die Zeit verging, für meinen Geschmack, viel zu schnell. Hermine und ich saßen gerade in der Bibliothek und machten uns Gedanken über den Yule Ball, bis Cedric auf uns zu kam. Sofort fing ich an mit Lächeln und spürte, wie ich rot wurde. Das entging Hermine nicht, denn kurz darauf spürte ich ihren Ellenbogen in meiner Seite und mit einem Grinsen flüsterte sie mir „sag es ihm endlich!" zu. Ich überlegte kurz, doch schüttelte daraufhin den Kopf. Ich war mir einfach noch nicht sicher, ob das die richtige Entscheidung war.
Kurz bevor er vor uns stand, sprang ich auf und fiel ihm um den Hals. Ein bisschen überfordert erwiderte er die Umarmung. „Hey Cedric" stammelte ich „ich wollte dich was fragen" er nickte kurz und daraufhin zog ich ihn aus der Bibliothek, um ein wenig Privatsphäre zu haben.
„Was gibt's, Y/n?" „Also, du weißt ja, dass der Yule Ball bald ist und-" ich stoppte, als ich bemerkte wie das Lächeln aus seinem Gesicht verschwand. „Y/n, es ist so, dass ich schon jemanden gefragt habe und sie ‚ja' gesagt hat." Ich hielt kurz inne doch gab dann „Ist okay, ich frag einfach jemand anderes." mit einem etwas gezwungenen Lächeln zurück. „Es tut mir echt leid, wirklich", sagte Cedric, bevor er verschwand. Ich blieb einen kurzen Moment wie angewurzelt stehen, doch dann lief ich zurück zu Hermine.

Nachdem ich ihr alles erzählt hatte, fiel sie mir mitfühlend um den Hals.
„Scheiße!", fluchte ich, schnappte mir meine Sachen und rannte in Richtung Keller.
Komplett außer Atem kam ich bei dem Klassenzimmer für Zaubertränke an, ich atmete tief ein und öffnete danach die Tür.
„Setzen sie sich, Mrs.
Y/l/n!", verwundert blickte ich in Snape's Richtung. Kein „Warum sind so spät?", kein „Das bedeutet 1 Woche Nachsitzen", kein „Bekommen sie es einmal hin pünktlich zu sein?" Ich wusste gar nicht das Snape auch einigermaßen nett sein konnte.
Ich setzte mich auf einen leeren Platz und begutachtete meinen Kessel, der vor mir stand.
„Heute machen sie einen Gripsschärfungstrank" erklärte Snape „allerdings mit einem Partner, des anderen
Geschlechts"  „Toll, da würde ich sogar lieber mit einem Dementor zusammen arbeiten!" Flüsterte ich genervt.
„Chang und Crabbe, Lovegood und Nott, Belby und Parkinson, Corner und Greengrass" Begann Snape „Brocklehurst und Zabini, Turpin und Goyle, Y/l/n und Malfoy..." Warte! Hatte Snape jetzt komplett den Verstand verloren? Der konnte mich doch nicht mit diesem selbstverliebten Snob in eine Gruppe stecken.
Entsetzt schaute ich zu Draco, der auch nicht gerade begeistert aussah.
„Gibt es Probleme, Mrs. Y/l/n?"
Erkundigte sich Snape. „Ja! Gibt es!"
Begann ich meinen Satz „Ich kann nicht mit Draco zusammen arbeiten! Das geht einfach nicht!" Er überlegte kurz und antwortete dann „Sie können auch gerne nachsitzen, wenn sie das wollen" Widerwillig stand ich auf und lief zu Draco. Mit genug Abstand stellte ich mich neben ihn.
„Also, wir müssen zuerst Skarabäuskäfer zu Staub zermahlen" Erklärte Malfoy. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, tat ich, was er gerade vorgelesen hatte und warf den Staub danach in den Kessel.
In meinen Gedanken war ich beim Yule Ball, was auch Draco bemerkte. „Y/l/n! Du musst dich mehr konzentrieren!"
Motzte er. Ich schaute ihn kurz an und schnitt danach Ingwerwurzeln in feine Streifen und warf sie danach ebenfalls in den Kessel.
Zu guter Letzt gaben wir Gürteltiergalle hinzu. Da wir jetzt eine halbe Stunde warten mussten, schaute ich mich ein wenig im Raum um, bis mein Blick auf Draco fiel, der dem Trank, sehr konzentriert, beim köcheln zusah. Aus irgendeinem Grund fing ich an leicht zu schmunzeln. „Ist was,
Y/l/n?" „Nein, alles okay, Malfoy."
„Y/n! Gehst du jetzt mit Cedric zum Ball?" Ich schreckte kurz auf, doch drehte mich daraufhin zu Luna um. „Nein, er geht schon mit einer anderen." Sprach ich die Wahrheit aus. „Oh, das ist schade" Antwortete sie mit einem mitfühlenden Gesichtsausdruck.
Ich wandte mich wieder dem Kessel zu und bemerkte daraufhin wie Draco mich abwertend ansah. „Alles okay?"
Erkundigte ich mich „Du hast echt Diggory gefragt?" „Ja, warum nicht?"
Angeekelt blickte er an mir runter. Was war denn bitte sein Problem? Er hatte wahrscheinlich Parkinson gefragt.

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Ihr könnt mir gerne schreiben wie ihr die Geschichte findet. :)

Und natürlich auch gerne Verbesserungsvorschläge.

In love with my enemy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt