Kapitel 13

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„Y/n" ich drehte meinen Kopf langsam zu Draco. Er schielte auf mein Hemd.
Ich folgte seinem Blick. Nein, nein, nein und nochmals NEIN!
Mein Hemd war komplett durchnässt und man konnte meinen BH durch sehen.
Fuck!!
„Das darf doch nicht war sein!" ich griff nach meiner Robe und schlang sie mir um meine Brust. Draco biss sich auf die Lippe und schien ein Lachen zu unterdrücken.
„Du findest das wohl sehr lustig" er nickte hektisch und prustete daraufhin los. Ich verstand wirklich nicht was so unfassbar lustig war. Ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen und legte die Robe über meine Brust, sodass sie als Decke diente.
„Hättest du auf mich gehört wäre das nicht passiert.", sagte Draco und deutete auf mich und den Kessel. Ich quittierte sein Gerede mit einem genervten Blick und ließ mich tiefer in den Stuhl sinken. Ich wollte am liebsten in einem dunklen, schwarzen Loch verschwinden und nie wieder rauskommen.
Moment mal.
Mein Blick wanderte zu Draco.
Wieso war er nicht nass?
Wieso bist du noch trocken?", sprach ich meine Gedanken aus.
„Aqua Eructu.", erklärte er, als wäre diese Frage doch selbsterklärend.
Äh, was?
„Hast du mich gerade auf einer anderen Sprache verflucht?", fragte ich ernst.
Er schüttelte lachend den Kopf.
„Mit diesem Zauberspruch kannst du Wasser kontrollieren."
Mein Mund klappte auf. Was?! Er konnte doch tatsächlich Wasser kontrollieren, ist aber nicht auf die Idee gekommen es einfach in eine andere Richtung zu lenken?
„Und du musstest es natürlich so lenken, dass es direkt auf mir landet, oder?", fragte ich schnippisch.
Draco hob verteidigend die Hände.
„So einfach ist der Zauber nicht und außerdem hätte ich dann das nicht machen können."
Ich zog fragend die Augenbrauen zusammen. Was hätte er dann nicht machen können? Sich über mich lustig?
„Warte hier, okay?" ich blickte zu Draco auf.
„Was? Wohin gehst du?" er reagierte nicht mehr auf meine Fragen, da er bereits auf dem Weg nach draußen war. Oh je, das wird er nicht überleben. Snape wird Dracos Kopf mit seinem Zauberstab aufspießen und im Slytherin Gemeinschaftsraum aufhängen.
Mit Sicherheit würde er sogar noch einen Freudentanz aufführen.
Aber nein, Snape hatte es nicht einmal bemerkt. Er war viel zu sehr damit beschäftigt arme Schüler wegen ihrem, in seinen Augen, schlechten Trank runterzumachen.
Manchmal fragte ich mich wer ihn eigentlich als Lehrer eingestellt hatte.
Vielleicht bezahlte er Dumbledore viele Galleonen, damit er über sein Verhalten hinweg sah?
Ein paar Minuten später öffnete sich die Tür und Draco schlüpfte vorsichtig hindurch. Er kam auf mich zu geschlendert und sah dabei erschreckend gut aus.
„Wo warst du?", fragte ich.
Er beantworte meine Frage in dem er mir etwas graues unter die Nase hob.
Auffordernd schaute er mich an.Vorsichtig faltete ich das graue etwas auseinander und erstarrte. Er hatte mir seinen Pullover gegeben. Ich schaute ihn mir etwas genauer an. Es war ein ganz normaler Slytherin Pullover - komplett Mattgrau, bis auf den Kragen und die Ärmel. Dort hatte er jeweils einen weißen Streifen. Und natürlich war rechts das typische Slytherin Wappen zu finden. Verwirrt blinzelte ich Draco an.
Er blickte zur Seite und murmelte etwas unverständliches.
Lächelnd schüttelte ich den Kopf und stülpte mir danach den Pullover über. Zwar war mein Hemd immer noch nass, aber zumindest sah man nun nicht mehr meinen BH.
„Danke Draco", sagte ich.
Schmunzelnd hob er eine Augenbraue.
„Hast du dich gerade bei mir bedankt oder hab ich mich verhört?"
„Du hast dich nicht verhört.", lachte ich.
Er grinste selbstzufrieden.
Als der Unterricht beendet war, hatte ich noch ungefähr 45 Minuten bis auch schon Pflege der magischen Geschöpfe losging. Welch ein stressiger Tag.
Erschöpft ließ ich mich zu Hermine, Ron und Harry auf eine Bank fallen. Sie saßen in der Bücherei und lasen.
„Na, hast du dein Haus gewechselt?", fragte Ron.
Fragend zog ich die Augenbrauen zusammen.
Bis ich verstand.
„Nein, so ist das nicht. Draco hat ihn mir gegeben", sagte ich.
Hermine riss die Augen auf.
„Was? Wieso?", fragte sie.
„Wir mussten zusammen einen Trank brauen und Draco konnte das Rezept nicht richtig lesen, dann ist das Gebräu im Kessel explodiert und hat mich komplett nass gemacht"
das war eine eiskalte Lüge. Aber immerhin besser als zugeben zu müssen, dass ich ganz alleine daran schuld war warum ich so aussah wie ich gerade aussah. Harry nickte verständnisvoll und damit war das Thema abgehackt.

„Einhörner können ziemlich gefährlich werden. Lasst euch von dem schönen Aussehen nicht täuschen." Hagrid streichelte das Fabelwesen vor ihm. Es war sehr schön. Es hatte eine blaue Mähne und war ansonsten, bis auf das Horn, welches Silber war, komplett weiß. Ich hörte gespannt dem Unterricht zu, bis sich ein Blondschopf neben mich stellte.
„Du siehst übrigens gut in dem Pullover aus", flüsterte er während er ebenfalls gespannt dem Unterricht lauschte.
„Draco, wenn du ihn wieder zurück haben möchtest, kann ich ihn dir gerne geben. Allerdings erst später, da mein Hemd immer noch ein wenig nass ist.",antwortete ich.
„Nein, behalte ihn. Dir steht er sowieso besser."
Obwohl ich nicht zu ihm schauten, bemerkte ich ihm Augenwinkel wie er mir zuzwinkerte.
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Sorry, dass ich in letzter Zeit so wenig hochlade. :/
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem.

In love with my enemy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt